Spionageschutz für Militärflugplätze

Schweizer Militärflugplätze sollen besser gegen Spionageaktionen geschützt werden, wie Verteidigungsminister Martin Pfister in der «NZZ am Sonntag» sagt.

Unter anderem sollen Flugverbotszonen für Drohnen, mehr Tarnung und Sichtschutz eingeführt werden. Auch eine Ausweitung der Sperrzone um die Flugplätze herum sei denkbar. Laut Pfister entstünden dadurch Mehrkosten in Höhe von 60 Millionen Franken.

Das Verteidigungsdepartement will alle 17 Top-Projekte aufarbeiten. Es könne sein, dass sich danach auch die Frage nach personellen Konsequenzen stellen werde, sagte Pfister weiter.

Zug stiess mit Auto zusammen

Der Unfall passierte bei Horgen am Zürichsee.
Keystone/Gaetan Bally (Archiv) Der Unfall passierte bei Horgen am Zürichsee.

Ein Zug ist am Samstagabend bei Horgen im Kanton Zürich mit einem Auto zusammengestossen.

Laut Kantonspolizei Zürich befand sich das Auto auf einem Bahnübergang zwischen zwei geschlossenen Barrieren. Die Polizei geht davon aus, dass der Lenker das Rotlicht missachtet hat und es nicht mehr schaffte, auf die andere Seite des Übergangs zu gelangen, bevor die Barriere geschlossen war. Der Lenker des Autos blieb unverletzt.

Im Zug waren etwa 470 Personen. Diese mussten rund 90 Minuten ausharren, bis der Zug evakuiert werden konnte. Die Räumungsarbeiten dauerten mehrere Stunden und waren kurz vor Mitternacht beendet.

Unfall auf Rodelbahn bei Interlaken

Bereits 2010 kam es auf der Rodelbahn zu einem tödlichen Unfall.
Keystone/Peter Klaunzer/Archiv Bereits 2010 kam es auf der Rodelbahn zu einem tödlichen Unfall.

Auf einer Rodelbahn bei Interlaken im Berner Oberland ist ein Mann bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen.

Während einer Testfahrt geriet der 35-Jährige aus seinem Rodel und wurde dabei tödlich verletzt, wie die Polizei meldet. Eine Drittperson leitete umgehend Rettungsmassnahmen beim Schwerverletzten ein. Der herbeigerufene Notarzt konnte jedoch vor Ort nur noch den Tod des Mannes feststellen. Wie es zum Unfall kam, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.

Bereits 2010 hatte es auf der Rodelbahn einen tödlichen Unfall gegeben. Die Strafuntersuchung der Justiz ergab, dass der Betreiber keine Schuld trug.

Bischof Grögli nun offiziell im Amt

Der neue St. Galler Bischof Beat Grögli kniet während des Weihegottesdiensts vor dem Altar.
Keystone/Gian Ehrenzeller Der neue St. Galler Bischof Beat Grögli kniet während des Weihegottesdiensts vor dem Altar.

Beat Grögli ist zum neuen Bischof des Bistums St. Gallen geweiht worden. Der Weihegottesdienst in der St. Galler Kathedrale folgte einem teils jahrhundertealten Ritual.

Dazu gehörten eine Handauflegung sowie die Allerheiligenlitanei. Der neue Bischof legte sich dabei auf den Boden vor dem Altar. Später erhielt Grögli die verschiedenen Insignien seines Amtes. Dazu gehören ein Ring, die Mitra und der Bischofsstab. Nun gilt Grögli als liturgisch in sein Amt eingesetzt.

Am 22. Mai war bekannt geworden, dass Beat Grögli zum neuen Bischof gewählt wurde. Er tritt die Nachfolge von Markus Büchel an, der in den Ruhestand wechselt.

Drohne bei Stadion trotz Verbot

Obwohl in St. Gallen an Spieltagen der Frauen-Fussball-EM ein Drohnenflugverbot gilt, hat ein Mann am Freitag in der Umgebung des Kybunpark-Stadions eine Drohne steigen lassen. Man habe den Mann darum angezeigt, schreibt die St. Galler Stadtpolizei. Wegen des Flugverbots habe die Polizei den Luft-raum überwacht.

Jans will gegen Femizide vorgehen

Frauen bei einer Mahnwache gegen Frauenmorde vor dem Bundeshaus.
Keystone/Peter Klaunzer (Archiv) Frauen bei einer Mahnwache gegen Frauenmorde vor dem Bundeshaus.

Justizminister Beat Jans will Frauen in der Schweiz besser vor Gewalt durch Männer schützen. Die Anzahl getöteter Frauen innerhalb und ausserhalb von Beziehungen sei inakzeptabel hoch, sagt Jans in einem Interview mit der «Schweiz am Wochenende».

Kein Gewaltverbrechen fordere so viele Todesopfer wie die Gewalt gegen Frauen, so Jans. Angesichts steigender Fallzahlen müsse man handeln. Jans fordert auch technische Hilfsmittel. Es brauche ein elektronisches Monitoring und ein Alarmsystem mit Fussfesseln für Täter.

Laut Zahlen des Bundes wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in der Schweiz 18 Frauen und Mädchen von Männern getötet.

Lastwagen brannte im Gotthardtunnel

Der Gotthard-Strassentunnel ist am späten Freitagabend wieder für den Verkehr freigegeben worden, nachdem am frühen Freitagmorgen ein Lastwagen in Brand geraten war.

Der Lastwagenchauffeur zog sich unbestimmte Verletzungen zu. Gemäss Angaben der Urner Kantonspolizei geriet das Fahrzeug auf Urner Gebiet, einige Kilometer vor dem Nordportal, in Brand. Am Lastwagen sei Totalschaden entstanden. 

Vor den beiden Tunnelportalen im Norden und Süden bildete sich Stau. Das Bundesamt für Strassen empfahl als Umfahrung die A13 via San Bernardino.

Wird Drohnenbeschaffung abgebrochen?

Das Verteidigungsdepartement VBS erwägt den Abbruch der Drohnenbeschaffung. Das zeigen Recherchen von SRF.

Bei der Beschaffung von sechs israelischen Aufklärungsdrohnen kommt es zu grossen Verzögerungen, Pannen und Qualitätsproblemen. Fünf Drohnen wurden bereits geliefert, sind aber noch nicht im Einsatz. Deshalb sei nun auch ein Abbruch des 300-Millionen-Franken-Projekts eine Option, sagt der Schweizer Rüstungschef Urs Loher zu Radio SRF.

Neben dem Abbruch überlegt sich das VBS auch, auf wichtige Funktionen bei den Drohnen zu verzichten. Verteidigungsminister Martin Pfister wird voraussichtlich bis im Spätsommer entscheiden.