Durchgebrannte Pferde operiert

Zwei Armeepferde sind am Mittwochmorgen durch London galoppiert.
Keystone/Jordan Pettitt/PA via AP Zwei Armeepferde sind am Mittwochmorgen durch London galoppiert.

Zwei Pferde, die am Mittwoch durch London galoppiert waren, sind wegen ihrer Verletzungen operiert worden. Eines der Tiere sei in eine Pferdeklinik gebracht worden, teilt das britische Militär mit.

Die fünf weiteren Pferde würden genau überwacht. Drei im Vorfall involvierte Soldaten hätten keine bleibenden Schäden erlitten.

Am Mittwochmorgen waren mehrere Pferde durch London galoppiert. Auf Bildern waren ein dunkles und ein weisses Tier zu sehen, welche ohne Reiter durch das Londoner West End liefen. Die Pferde seien während einer Übung des Militärs erschrocken und entwischt, schreibt die Nachrichtenagentur PA.

Gestohlene Bücher mit Kopien ersetzt

Die Europäische Polizeibehörde Europol hat zusammen mit anderen Polizeien vier mutmassliche Diebe antiker und seltener Bücher festgenommen. Sie seien in Georgien und Lettland angehalten worden.

Die Bande soll mindestens 170 Bücher aus verschiedenen Bibliotheken gestohlen haben, wie Europol schreibt. Auch in der Schweiz wurden Bücher entwendet. Die gestohlene Ware habe einen Wert von etwa 2,5 Millionen Euro.

In einigen Fällen hätten sich die mutmasslichen Täter in den Bibliotheken als Akademiker vorstellt, um an die Bücher zu gelangen. Diese hätten sie dann vermessen, um Duplikate herzustellen. Bei einem zweiten Besuch habe die Bande die Bücher durch die Kopien ersetzt.

Weniger Imkerinnen, mehr Bienenvölker

Die Zahl der Bienenvölker ist in der Schweiz gewachsen.
Keystone/DPA/Sven Hoppe Die Zahl der Bienenvölker ist in der Schweiz gewachsen.

Die Zahl der in der Schweiz gezüchteten Bienenvölker ist in den letzten zehn Jahren gestiegen, obwohl es jährlich hohe Bienenverluste gibt. Zu diesem Schluss kommt die Forschungsanstalt des Bundes für Landwirtschaft Agroscope in einem Bericht.

Im Jahr 2022 lebten in der Schweiz demnach über 183'000 Bienenvölker. 2014 waren es noch 165'000. Sorge bereitet den Forschenden, dass über den Winter immer mehr Bienenvölker verloren gehen. In den letzten 15 Jahren seien es in der Schweiz oft deutlich über 10 Prozent.

Gleichzeitig gibt es aber weniger Imkerinnen und Imker. 2022 waren es knapp 16'500 registrierte Honigproduktionen.

Moulin Rouge nun ohne Windmühlenflügel

Die Windmühlenflügel des Moulin Rouge in Paris sind heruntergestürzt.
Keystone/EPA/Teresa Suarez Die Windmühlenflügel des Moulin Rouge in Paris sind heruntergestürzt.

Die Windmühlenflügel des Kabaretts Moulin Rouge in Paris sind in der Nacht auf Donnerstag heruntergestürzt. Auf Bildern ist zu sehen, wie die Mühlenflügel vor dem Kabarett auf der Strasse liegen.

Verletzte habe es beim Vorfall keine gegeben, berichtet der französische Sender «France Info» und beruft sich dabei auf die Feuerwehr. Warum sich die Windmühlenflügel lösten und herunterstürzten, ist unklar.

Das Moulin Rouge gilt als eines der Wahrzeichen der französischen Hauptstadt Paris und liegt im Stadtteil Montmartre.

Impfungen retteten Mio. von Menschen

In den letzten 50 Jahren haben Impfungen laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO 154 Millionen Menschen gerettet. Darunter sind 146 Millionen Kinder unter fünf Jahren. Das entspreche sechs vor dem Tod bewahrten Menschen pro Minute, so die WHO.

Den grössten Nutzen habe der Impfstoff gegen Masern gehabt. Ihm verdankten 60% der geretteten Menschen ihr Leben. Insgesamt hätten Impfstoffe gegen 14 Krankheiten die Sterberate unter Babys weltweit um 40% reduziert. Unter den Krankheiten sind Diphtherie, Polio, Tetanus und Keuchhusten.

«Impfstoffe gehören zu den wirkungsvollsten Erfindungen der Geschichte», sagte WHO-Chef Tedros Ghebreyesus.

Zahnarzt bohrt Schraube in Gehirn

Für einen Mann in der Türkei hat eine Behandlung beim Zahnarzt mit einer Notoperation geendet. Der Arzt habe dem Patienten ein Implantat einsetzen wollen und dabei eine Schraube versehentlich in das Gehirn des Mannes gebohrt, berichtete die türkische Nachrichtenagentur IHA. Der Mann überlebte.

Er habe vor Schmerz geschrien, nachdem der Arzt ihm durch den Kiefer gebohrt habe, sagte der 40 Jahre alte Patient laut IHA. Der Arzt habe ihn geröntgt, den Fehler festgestellt und ihn umgehend selbst in ein Spital gefahren. Danach sei er verschwunden. 

In einer mehrstündigen Operation sei die Schraube entfernt und der Patient gerettet worden, schrieb die IHA.

Spektakulär und belastend

Menschen fotografieren die Akropolis in der dunstig-roten Stimmung des Saharastaubs, 23. April.
Keystone/George Vitsaras Menschen fotografieren die Akropolis in der dunstig-roten Stimmung des Saharastaubs, 23. April.

Gewaltige Sand- und Staubwolken aus der Sahara sorgten am Mittwochmorgen wieder für stickige Luft in Athen.

Schon am Dienstag hatten Krankenhäuser und Arztpraxen mehr Patienten als üblich behandelt. Nun sagen Meteorologen, dass das Phänomen im Laufe des Mittwochs nachlassen werde, da Winde den Staub nach Osten trieben. Staub aus der Sahara gelange wegen speziellen Windbedingungen regelmässig in die Region Athen. Die Staubpartikel reflektierten die Sonnenstrahlen und so leuchte der Himmel dunstig-rot.

So spannend das Phänomen anzuschauen sei, habe es auch eine hohe Feinstaubbelastung mit sich gebracht, so das Nationale Observatorium in Athen.

Vier Speere zurück bei Aborigines

Vier Speere, die der Brite James Cook von Ureinwohnern Australiens erbeutet hatte, sind nach über 250 Jahren wieder im Besitz der Aborigines.

Die Waffen wurden am Dienstag in einer Zeremonie am Trinity College in Cambridge ihren rechtmässigen Eigentümern, der Aborigine-Gemeinde von La Perouse bei Sydney, zurückgegeben. Cook und seine Mannschaft hatten die «Gweagal-Speere» 1770 unerlaubt mitgenommen, nachdem sie mit ihrem Schiff im heutigen Sydney gelandet waren.

Sechs direkte Nachkommen der Aborigine-Männer, die sich damals Cook und seiner Crew entgegengestellt hatten, reisten nach Grossbritannien, um die Speere entgegenzunehmen.