Attentat in Jerusalem

Zwei mutmasslich palästinensische Attentäter haben am Donnerstag an einer Bushaltestelle in Jerusalem das Feuer auf Menschen eröffnet.

Mindestens zwei Personen seien dabei getötet worden, teilte der Polizeichef Jerusalems, Doron Turgeman, mit. Die beiden Attentäter seien von Soldaten und einem bewaffneten Zivilisten erschossen worden. Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom wurden weitere Menschen verletzt, darunter mehrere schwer.

Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge am Stadteingang. Laut israelischen Medienberichten stammten die Attentäter aus dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems.

«Aussenpolitik hinterliess Blutspur»

Wusste sich bis zuletzt als «Elder Statesman» in Szene zu setzen: Henry Kissinger.
Keystone/Laurent Gillieron Wusste sich bis zuletzt als «Elder Statesman» in Szene zu setzen: Henry Kissinger.

Der verstorbene US-amerikanische Diplomat Henry Kissinger sei nie zur Ruhe gekommen, sagt USA-Korrespondent Andrea Christen. Kissinger habe bis zuletzt Bücher publiziert.

Über Kissingers Vermächtnis sagt Christen: «Er gilt als Architekt der Entspannung zwischen den USA und der Sowjetunion.» Zudem habe er die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit dem kommunistischen China orchestriert.

«Doch Kissingers Aussenpolitik hinterliess zweifellos eine Blutspur», so Christen. Etwa durch die Bombardierung der nordvietnamesischen Rückzugsgebiete in Kambodscha oder die Unterstützung der Staatsstreiche in Argentinien und Chile.

Israel & Hamas verlängern Feuerpause

Kurz vor Ablauf der Feuerpause im Krieg im Gazastreifen haben sich Israel und die radikal-islamische Hamas auf eine Verlängerung der Waffenruhe um einen weiteren Tag geeinigt.

Das hat das Golfemirat Katar, das zwischen beiden Seiten vermittelt, bekannt gegeben. Die Feuerpause ist seit letztem Freitag in Kraft und wurde zuletzt um zwei Tage verlängert. Am Donnerstagmorgen um 6 Uhr wäre sie ohne weitere Verlängerung ausgelaufen.

Am Mittwochabend hatte die Hamas weitere 16 Geiseln frei gelassen, darunter hatten sich vier thailändische Staatsangehörige befunden. Im Gegenzug hatte Israel 30 palästinensische Gefangene aus der Haft entlassen.

ZH so teuer wie kaum eine andere Stadt

Nirgendwo auf der Welt ist das Leben so teuer wie in der Stadt Zürich und in Singapur, wie das britische Magazin «Economist» in seinem jährlichen «Cost of Living Index» aufzeigt.

Zürich war im letzten Jahr in Bezug auf die Lebenshaltungskosten noch auf Platz 6. Dass die Stadt in einem Jahr um fünf Plätze aufgestiegen ist, liege vor allem daran, dass der Franken im Vergleich zum Dollar stark an Wert gewonnen habe, schreibt der «Economist».

Den dritten Platz im Ranking um die teuersten Städte der Welt teilen sich Genf und New York. Als günstigste Stadt gilt Syriens Hauptstadt Damaskus.

Henry Kissinger stirbt mit 100 Jahren

Bis zuletzt polarisierte Henry A. Kissinger die Politlandschaft.
Keystone/AP Photo (Archiv) Bis zuletzt polarisierte Henry A. Kissinger die Politlandschaft.

Der ehemalige US-Aussenminister Henry Kissinger ist im Alter von 100 Jahren in seinem Zuhause in Connecticut gestorben.

Kissinger war von 1973 bis 1977 US-Aussenminister. Er prägte die Weltpolitik der 70er-Jahre und polarisiert bis heute. Die einen hielten ihn für einen genialen Politstrategen, der im Kalten Krieg die Welt im Gleichgewicht hielt. Die anderen für einen Kriegsverbrecher, dessen Machenschaften in Asien und Südamerika unzählige Menschen das Leben kostete.

1973 erhielt der im bayerischen Fürth geborene Kissinger den Friedensnobelpreis für ein Waffenstillstandsabkommen im Vietnamkrieg.

Schweiz bleibt digital wettbewerbsfähig

Die Schweiz liegt in Sachen Digitalisierung im internationalen Vergleich nach wie vor auf den vorderen Plätzen.

So belegt die Schweiz im Ranking der Lausanner Wirtschaftshochschule IMD Platz 5, hinter den USA, den Niederlanden, Singapur und Dänemark. Gemäss IMD zählen die Fortschritte beim Mobilfunknetz zu den Stärken der Schweiz, während die Schwächen unter anderem bei der Cybersicherheit liegen.

Das Ranking untersuchte 64 Volkswirtschaften in Bezug auf die drei Hauptfaktoren Wissen, Technologie und Zukunftsfähigkeit. Daten und Befragungsergebnisse von rund 4000 Führungskräften halfen bei der Bewertung.

Berset gibt Kontakt zu Ringier-CEO zu

Gesundheitsminister Alain Berset hat während der Corona-Pandemie Kontakt mit dem CEO des Ringier-Konzerns, Marc Walder, gehabt. Dies gibt Berset in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen zu.

Es seien jedoch keine vertraulichen Informationen ausgetauscht worden, so Berset. Bei manchen Kontakten mit dem Ringier-CEO sei er selbst dabei gewesen. «Die Verwaltung hat immer Kontakte zu Kreisen, die von Entscheiden betroffen sind oder Inputs geben können», so Berset.

Berset kritisiert zudem die Geschäftsprüfungskommission. Ihr Bericht lese sich wie ein Versuch, zu beweisen, dass alle Indiskretionen aus dem Innendepartement gekommen seien.

Deutschland mit Haushaltslücke 2024

Dem deutschen Staat fehlen für das kommende Jahr 17 Milliarden Euro im Budget, wie Finanzminister Christian Lindner mitteilt.

Deutschland könne aber allen Verpflichtungen nachkommen, sagte der FDP-Vorsitzende im ZDF. Die Regierung sei handlungsfähig. Allerdings müssten bei den Ausgaben die Prioritäten neu festgelegt werden. 

Hintergrund der Budgetkrise in Deutschland ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Die Regierung hatte Corona-Hilfsgelder, die nicht benötigt wurden, für andere Zwecke eingesetzt, was das Gericht für verfassungswidrig erklärt hat.