Entzug des FCL-Stadions droht

Die Swissporarena ist Mittelpunkt des Streitfalls.
Freshfocus/Martin Meienberger Die Swissporarena ist Mittelpunkt des Streitfalls.

Der Luzerner Stadtrat geht gegen die Stadion Luzern AG mit Verwaltungsratspräsident Bernhard Alpstaeg vor. In einer Mitteilung kündigte er an, dass man die rechtlichen Schritte für einen vorzeitigen Heimfall des Stadions auslöst.

Konkret bedeutet dies, dass man sich darauf vorbereitet, die Swissporarena der Stadion Luzern AG – und damit Alpstaeg – wegzunehmen. Grund sind mutmassliche Verletzungen des Baurechtsvertrags. Zudem wies der Stadtrat darauf hin, dass auch der Verwaltungsrat der Stadion Luzern AG gemäss Vertrag nicht korrekt zusammengesetzt sei: Eine Vertretung der FCL Holding AG fehlt.

ESAF hält an Läderach fest

Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest ESAF, welches 2025 in Glarus stattfindet, führt die Zusammenarbeit mit «Königspartner» Läderach fort.

Die SRF-Doku «Die evangelikale Welt der Läderachs – Züchtigung im Namen Gottes» habe zwar auch die Verantwortlichen des ESAF nicht kaltgelassen. Jürg Läderach, bis 2018 Patron des Chocolatiers, hatte die Schule mitbegründet, die nun wegen Züchtigungen in der Kritik steht. Doch das ESAF wolle nicht die nun aktive Generation für die Vergehen der Elterngeneration verantwortlich machen. Das Zurich Film Festival hat die Zusammenarbeit mit Läderach indes beendet.

Zuber trägt AEK zum Derbysieg

Steven Zuber (links).
Imago Images/ANE Edition Steven Zuber (links).

AEK Athen hat das prestigeträchtige Derby gegen Stadtrivale Panathinaikos mit 2:1 gewonnen. Mann des Spiels war der Schweizer Steven Zuber.

Der 32-jährige Nati-Stürmer, der beim letzten Zusammenzug nicht aufgeboten worden war, traf nach einem frühen Rückstand (10.) noch in der ersten Halbzeit zum 1:1 für AEK (36.). Für Zuber war es das 3. Saisontor im 4. Meisterschaftsspiel. Nach der Pause legte er für Orbelin Pinedas Siegtreffer   auf (68.) und machte so den Derbysieg perfekt. AEK steht damit in der Tabelle neu auf dem 4. Rang, nur noch 1 Punkt hinter Panathinaikos.

Möglicher Streik in Videospiel-Branche

In Hollywood bahnt sich ein nächster Streik an: Die Darstellerinnen und Synchronsprecher aus der Videospiel-Branche haben einem möglichen Streik zugestimmt. Das teilt die zuständige Gewerkschaft mit.

Es handle sich um keinen Aufruf zu einem Streik. Gestreikt werde aber, wenn die Verhandlungen mit den Produktionsfirmen scheitern sollten. Dabei geht es um höhere Löhne und um den Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Die Unternehmen hätten sich geweigert, akzeptable Bedingungen in den wichtigsten Bereichen anzubieten, so die Gewerkschaft.

In Hollywood streiken bereits aus denselben Gründen Schauspieler und Drehbuchautorinnen.

Leopard-2-Panzer können verkauft werden

Die Schweizer Armee kann 25 Leopard-2-Panzer ausmustern.
Keystone/Peter Schneider (Symbolbild) Die Schweizer Armee kann 25 Leopard-2-Panzer ausmustern.

Die Schweizer Armee kann 25 stillgelegte Leopard-2-Panzer ausser Dienst stellen. Das hat nach dem Nationalrat auch der Ständerat entschieden.

Damit könnte die deutsche Herstellerin Rheinmetall die 25 Panzer zurückkaufen. Deutschland hatte die Schweiz Anfang Jahr um den Rückverkauf gebeten.

ZFF präsentiert Präsidenten der Jurys

Das Zurich Film Festival ZFF hat bekannt gegeben, wer die drei Jurys präsidieren wird.

Der internationalen Spielfilmjury wird Anton Corbijn vorstehen. Der Niederländer ist Filmregisseur und Fotograf. Beim Fokus-Wettbewerb entscheidet der Deutsche Malte Grunert als Vorsitzender über die Vergabe der Goldenen Augen. Er hat als Produzent von «Im Westen nichts Neues» von sich reden gemacht. Im Dokumentarfilmwettbewerb steht der Syrer Feras Fayyad der Jury vor.

Die 19. Ausgabe des ZFF startet am Donnerstag. Am 8. Oktober vergeben die Jurys zum Abschluss des Festivals die Goldenen Augen, die je mit 25'000 Franken dotiert sind.

Räte einigen sich bei Stromversorgung

Das Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien steht: Das Parlament hat sich beim sogenannten Mantelerlass geeinigt.

Eine letzte Differenz war noch geblieben: Sollen Parkplätze im Freien zwingend mit Solarpanels überdacht werden? Ja, ab einer bestimmten Grösse, fand der Nationalrat bis am Dienstagmorgen. Weil der Ständerat aber dagegen war, schloss sich der Nationalrat der kleinen Kammer an.

Die nun beschlossene Energievorlage will den Weg für eine höhere Stromproduktion mit Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen im Inland ebnen. Damit soll ein Strommangel im Winter möglichst verhindert werden.

Anteil an Wärmepumpen vervierfacht

Bei Wohnungen in der Schweiz, die in den letzten zehn Jahren erbaut wurden, kommen in drei von vier Fällen eine Wärmepumpe zum Einsatz. Das zeigen Zahlen des Bundesamts für Statistik.

Insgesamt verfügten letztes Jahr fast ein Fünftel der Wohngebäude über eine Wärmepumpe. Dieser Anteil hat sich seit der Jahrtausendwende vervierfacht.

Am meisten Wärmepumpen gibt es laut dem Bundesamt für Statistik im Kanton Freiburg: Dort wurden letztes Jahr rund ein Drittel der Wohngebäude mit einer Wärmepumpe geheizt. Am anderen Ende der Statistik ist Basel-Stadt: Dort betrug der Anteil vier Prozent.