100 gestrandete Grindwale gerettet

Retter und Retterinnen versuchen die Wale wieder in tieferes Gewässer zu bringen.
REUTERS/DUNSBOROUGH AND BUSSELTON WILDLIFE CARE Retter und Retterinnen versuchen die Wale wieder in tieferes Gewässer zu bringen.

Mehr als 160 Grindwale sind an einem Strand an der Westküste Australiens gestrandet. Expertinnen und Helfer versuchen, die Tiere zu retten, teilen die Behörden mit. Bisher konnten etwa hundert Wale wieder zurück in tiefere Gewässer gebracht werden. Rund 30 Tiere seien jedoch bereits gestorben.

Belarus meldet Angriff Litauens

Der belarussische Präsident Lukaschenko gilt als Verbündeter des Präsidenten Russlands, Putin.
KEYSTONE/MIKHAIL KLIMENTYEV / KREMLIN POOL / SPUTNIK Der belarussische Präsident Lukaschenko gilt als Verbündeter des Präsidenten Russlands, Putin.

Ein Angriff Litauens mit Drohnen auf die Hauptstadt Minsk ist laut dem Chef des belarussischen Geheimdienstes vereitelt worden. Dies meldet die russische Nachrichtenagentur TASS.

Belarus legte jedoch keine Beweise für die Anschuldigungen vor. Das Militär Litauens wies die Vorwürfe umgehend zurück. Solche Aktionen seien weder ausgeführt worden noch geplant gewesen.

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko warnte am Donnerstag zudem vor einer Eskalation, sollte der Druck auf Russland steigen. In diesem Fall könnte Russland auch Atomwaffen einsetzten, so Lukaschenko, der als Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin gilt.

Bund lanciert «Love Life»-Kampagne

Der Bund lancierte am Donnerstag eine «Love Life»-Kampagne.
KEYSTONE/ANTHONY ANEX Der Bund lancierte am Donnerstag eine «Love Life»-Kampagne.

Eine neue «Love Life»-Kampagne des Bundes will die Prävention im Bereich sexuell übertragbarer Infektionen wie beispielsweise Syphilis, Gonorrhoe, oder Chlamydien verstärken. Dies teilte das Bundesamt für Gesundheit BAG am Donnerstag vor den Medien mit.

Bereit sein, für eine sexuelle Begegnung bedeute, sich mittels des Safer-Sex-Checks vorgängig über adäquate Schutzempfehlungen zu informieren, so das BAG. Ziel der verstärkten Sensibilisierung sei es, die Übertragungen von HIV sowie des Hepatitis-B- und -C-Virus bis 2030 zu eliminieren.

Weniger als die Hälfte der Bevölkerung weiss gemäss einer Umfrage über sexuell übertragbare Infektionen Bescheid.

Durchgebrannte Pferde operiert

Zwei Armeepferde sind am Mittwochmorgen durch London galoppiert.
Keystone/Jordan Pettitt/PA via AP Zwei Armeepferde sind am Mittwochmorgen durch London galoppiert.

Zwei Pferde, die am Mittwoch durch London galoppiert waren, sind wegen ihrer Verletzungen operiert worden. Eines der Tiere sei in eine Pferdeklinik gebracht worden, teilt das britische Militär mit.

Die fünf weiteren Pferde würden genau überwacht. Drei im Vorfall involvierte Soldaten hätten keine bleibenden Schäden erlitten.

Am Mittwochmorgen waren mehrere Pferde durch London galoppiert. Auf Bildern waren ein dunkles und ein weisses Tier zu sehen, welche ohne Reiter durch das Londoner West End liefen. Die Pferde seien während einer Übung des Militärs erschrocken und entwischt, schreibt die Nachrichtenagentur PA.

VW-Skandal: Continental gebüsst

Der Autozulieferer Continental ist mit 100 Millionen Euro gebüsst worden.
Keystone/DPA/Julian Stratenschulte (Symbolbild) Der Autozulieferer Continental ist mit 100 Millionen Euro gebüsst worden.

Der deutsche Autozulieferer Continental muss eine Busse in der Höhe von 100 Millionen Euro zahlen. Die Behörden werfen dem Konzern vor, seine Aufsichtspflichten fahrlässig verletzt zu haben. Es geht um den Dieselskandal beim Autohersteller Volkswagen.

Laut der zuständigen Staatsanwaltschaft soll Continental mehr als zwölf Millionen Motorsteuergeräte ausgeliefert haben, mit denen Abgaswerte manipuliert wurden. Dieselbe Technik kam auch beim Dieselmotor von VW zum Einsatz, der im Zentrum des Abgasskandals stand.

Continental teilt mit, der Konzern verzichte auf Rechtsmittel. Das Verfahren sei damit beendet.

Europa durch Konflikte bedroht

Präsident Macron denkt, dass Europa nicht auf die aktuellen Herausforderungen vorbereitet sei.
Keystone, Christophe Petit Tesson, via AP Präsident Macron denkt, dass Europa nicht auf die aktuellen Herausforderungen vorbereitet sei.

Europa ist nach Ansicht des französischen Präsidenten Emmanuel Macron nicht ausreichend auf die aktuellen Herausforderungen vorbereitet. Konkret würden etwa unfairer Handel, Angriffe auf die liberale Demokratie und die aktuellen Konflikte Europa gefährden.

Es bestehe die Gefahr, dass Europa sterben könnte, sagte Macron in einer Rede in Paris. Ob dies passiere, hänge von den jetzigen Entscheidungen ab. Aktuell entscheide sich etwa, ob Europa in der Lage sei, die eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Um die europäische Verteidigungsfähigkeit zu stärken, schlägt Macron etwa eine gemeinsame Militärausbildung sowie eine europäische Cyberabwehr vor.

ISR will in Rafah schrittweise vorgehen

Israel will die angekündigte Bodenoffensive auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens offenbar in Etappen durchführen.

Statt eines grossangelegten Angriffs soll durch ein schrittweises Vorgehen die Zahl ziviler Opfer begrenzt werden. Das berichtet die Zeitung «Wall Street Journal» und beruft sich unter anderem auf ehemalige israelische Offiziere.

Israels Armee lasse sich aber nicht in die Karten blicken, was genau geplant sei, sagt die Journalistin Inga Rogg in Jerusalem. Offen sei auch, wann genau die Offensive beginnen könnte: «Es klingt immer so, als würde die Offensive unmittelbar bevorstehen. Das bezweifle ich», sagt Rogg.

Der Wald hat Quartier nicht gekühlt

Die Idee, mit frischer Waldluft die überhitzte Stadt abzukühlen, hat vorerst nicht funktioniert. Das zeigt ein Versuch aus Baden/AG.

Im letzten Jahr haben die Förster entlang des Waldrandes in Baden Schneisen geschlagen. Durch diese soll die kühle Waldluft besser ins Quartier am Waldrand abfliessen. Messungen haben aber gezeigt, dass es bei den Temperaturen im Sommer keine Veränderung gab.

Trotzdem sei der Versuch nicht gescheitert, sagt Roland Hohmann vom Bundesamt für Umwelt: «Es geht jetzt darum, diese Zeitreihe fortzusetzen, um zu sehen, ob auch langfristig kein Effekt messbar ist.» Der Versuch in Baden wird also weitergeführt und vom Bund beobachtet.