Ständerat: Ja zu Freihandelsabkommen

Ständerätin Tiana Moser.
Keystone/Alessandro della Valle (Archivbild) Ständerätin Tiana Moser.

Der Ständerat hat das Freihandelsabkommen mit Indien gutgeheissen. Indien erhebt heute hohe Importzölle auf die meisten Waren. Es gibt mit dem Abkommen Erleichterungen bei den meisten Zöllen.

Das Abkommen sei ein Meilenstein, sagte Ständerätin Tiana Moser/GLP in der Debatte. Weder der EU noch Grossbritannien sei bislang der Abschluss eines solchen Abkommens gelungen, sagte Kommissionssprecherin Moser. Die Schweizer Wirtschaft erhalte damit einen komparativen Vorteil.

Wirtschaftsminister Guy Parmelin hatte das Abkommen im Frühling unterschrieben. Der Ständerat ist der erste Rat, der darüber befunden hat. Nun geht das Freihandelsabkommen in den Nationalrat.

Kosten für Medikamente sind gestiegen

Die Kosten für Medikamente sind 2023 in der Schweiz gestiegen.
Keystone/Christian Beutler (Symbolbild) Die Kosten für Medikamente sind 2023 in der Schweiz gestiegen.

Medikamente sind in der Schweiz 2023 um 5,9% teurer gewesen als im Jahr davor. Laut Helsana-Arzneimittelreport kosteten die Medikamente im ambulanten Bereich 9,02 Milliarden Franken. Damit machten sie erstmals den grössten Kostenblock in der Grundversicherung aus.

Gründe für das Kostenwachstum seien, dass die Bevölkerung immer älter werde und dass neue, teure Medikamente eingeführt würden. Krebs- und Immunsystemmittel seien für fast ein Drittel der Medikamentenkosten verantwortlich, obwohl sie nur 2,7 Prozent der bezogenen Medikamente ausmachten.

Ein grosses Sparpotential sieht die Krankenversicherung Helsana vor allem beim vermehrten Einsatz von Generika.

Hollywood-Ehrung für Kerry Washington

Kerry Washington hat nun einen Stern auf dem «Walk of Fame».
Keystone/Chris Pizzello Kerry Washington hat nun einen Stern auf dem «Walk of Fame».

Die US-Schauspielerin Kerry Washington ist mit einem Stern auf dem «Walk of Fame» in Hollywood ausgezeichnet worden. Washington bekam die 2796. Sternenplakette auf dem berühmten Trottoir, wie die Veranstalter mitteilten.

Die 47-jährige Schauspielerin wurde bei der Zeremonie von ihren Eltern, ihrem Ehemann sowie Produzentin Shonda Rhimes und Schauspieler Tyler Perry begleitet.

Auf dem Bildschirm wurde Washington durch die Serie «Scandal» bekannt. Für ihre Rolle als Krisenberaterin Olivia Pope war Washington als beste Schauspielerin in der TV-Dramaserie für eine Golden-Globe-Trophäe nominiert.

AfD will Jugendorganisation auflösen

Die deutsche Rechtsaussen-Partei AfD will sich von ihrer Jugendorganisation trennen. Das habe der Vorstand der AfD beschlossen, berichten mehrere deutsche Medien.

Der Entscheid stehe im Zusammenhang mit dem Wahlkampf in Deutschland, sagt Politikwissenschafterin Ursula Münch. Man wolle als Bundespartei weniger extremistisch dastehen, sagt Münch. «Da ist diese Jugendorganisation ein sehr lästiges Anhängsel.»

Die Jugendorganisation der Afd, die «Junge Alternative», wird vom deutschen Inlandgeheimdienst als «gesichert rechtsextrem» eingestuft. Die AfD wolle nun eine neue Jugendorganisation gründen, auf die sie mehr Einfluss habe.

Die AfD will offenbar ihre Jugendorganisation auflösen.
Keystone/Anna Szilagyi (Symbolbild) Die AfD will offenbar ihre Jugendorganisation auflösen.

Todesurteil gegen Betrügerin bestätigt

Eine Milliardenbetrügerin soll in Vietnam hingerichtet werden. Das Oberste Gericht hat das Todesurteil einer Vorinstanz bestätigt.

Die Anwälte plädierten in dem Berufungsprozess auf mildernde Umstände, weil die Frau Reue gezeigt und einen Teil des Geldes zurückgezahlt habe. Die Immobilieninvestorin soll umgerechnet mehr als elf Milliarden Euro ergaunert haben. Sie wurde wegen Unterschlagung, Bestechung und Verletzung von Bankvorschriften verurteilt.

Falls es ihr gelingt, drei Viertel der elf Milliarden zurückzuzahlen, könnte das Todesurteil in eine lebenslange Haft umgewandelt werden.

Inflation in Schweiz leicht gestiegen

Die Preise für Güter aus dem Inland sind gestiegen.
Keystone/Gatean Bally (Symbolbild) Die Preise für Güter aus dem Inland sind gestiegen.

Die Teuerung in der Schweiz hat im November leicht zugenommen. Die Jahresinflation ist im November von 0,6 auf 0,7 Prozent gestiegen, wie das Bundesamt für Statistik mitteilt. Es ist der erste Anstieg seit April dieses Jahres.

Die Preise für Güter aus dem Inland sind vor allem gestiegen. Importierte Güter kosteten im November 2,3 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Die Inflation ist trotz des Anstiegs weiterhin tief. Sie war im Oktober auf den tiefsten Stand seit Juni 2021 gesunken. Die Teuerung in der Eurozone lag im November bei 2,3 Prozent, in den USA im Oktober bei 2,6 Prozent.

Deutschschweizer Wort des Jahres gekürt

«Unterschriften-Bschiss» ist das Deutschschweizer Wort des Jahres.
Keystone/Jean-Christophe Bott (Symbolbild) «Unterschriften-Bschiss» ist das Deutschschweizer Wort des Jahres.

Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW hat «Unterschriften-Bschiss» zum Deutschschweizer Wort des Jahres gewählt.

Der Ausdruck bezieht sich auf Unterschriften, die mutmasslich gefälscht worden waren und die kommerzielle Sammelorganisationen verschiedenen Initiativkomitees angeboten haben. «Divers» und «Murgang» folgen auf den weiteren Podestplätzen.

Die ZHAW kürt die Wörter des Jahres in allen vier Landessprachen. Auf Französisch wurde «cessez-le-feu» (Waffenruhe) zum Wort des Jahres gewählt, auf Italienisch «non binario» (non-binär) und auf Rätoromanisch «segundimorant:a» (Zweitheimische:r).

Trump besucht Notre-Dame-Neueröffnung

Seine erste Auslandsreise nach der Wahl zum US-Präsidenten führt Donald Trump nach Frankreich.
Reuters/Allison Robbert (Archiv) Seine erste Auslandsreise nach der Wahl zum US-Präsidenten führt Donald Trump nach Frankreich.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat seine erste Auslandsreise seit seiner Wiederwahl angekündigt.

Der Republikaner wird nach Frankreich reisen, um an der feierlichen Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame in der französischen Hauptstadt Paris teilzunehmen. Das schreibt Trump auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social. «Präsident Emmanuel    Macron hat wunderbare Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass die Notre-Dame wieder in vollem Glanz erstrahlt.» Laut übereinstimmenden Medienberichten hat die französische Regierung Trump zu der Wiedereröffnungsfeier eingeladen.

Die Kathedrale war im April 2019 durch ein Feuer stark beschädigt worden.