Anschlag auf Rüstungsunternehmen

Gemäss dem türkischen Innenminister: Drei Tote bei Anschlag in der Türkei.
Keystone/Necati Savas Gemäss dem türkischen Innenminister: Drei Tote bei Anschlag in der Türkei.

Bei einem Anschlag auf dem Gelände eines Rüstungsunternehmens in der türkischen Hauptstadt Ankara hat es nach Regierungsangaben drei Todesopfer gegeben.

14 Menschen seien zudem verletzt worden, erklärte Innenminister Ali Yerlikaya auf der Plattform X und sprach von einem Terrorangriff. Ausserdem seien zwei «Terroristen neutralisiert» worden, schrieb er. Dabei blieb zunächst unklar, ob die Angreifer festgenommen oder getötet wurden.

Zum Hintergrund der Tat gab es zunächst keine Informationen. Justizminister Yilmaz Tunc erklärte, Ermittlungen seien eingeleitet worden.

NKOR-Soldaten wohl vernachlässigbar

Die vermuteten Soldaten aus Nordkorea, die für Russland gegen die Ukraine kämpfen sollen, würden sich nicht nachhaltig auf den Kriegsverlauf auswirken, sagt Militäranalyst Hendrik Remmel vom German Institute for Defence and Strategic Studies in Hamburg.

«Wir reden da von ungefähr einer halben Million russischer Soldaten, die sich derzeit an der Front befinden. Da sind 10’000 nordkoreanische Soldaten eher eine vernachlässigbare Grösse.»

Viel interessanter sei die Fähigkeiten der Soldaten. «Wenn es sich um Spezialkräfte handelt, dann können sie natürlich mit sehr wenigen, sehr gut ausgebildeten Soldaten durchaus taktische und operative Effekte erzielen.»

D bestellt Nordkorea-Vertreter ein

Seit Tagen wird spekuliert, ob nordkoreanische Soldaten Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine unterstützen.

In Deutschland wurde deswegen nun der nordkoreanische Geschäftsträger einbestellt, wie das Auswärtige Amt auf X mitteilt. Sollten die Berichte zutreffen und Nordkorea den russischen Angriffskrieg in der Ukraine auch mit Truppen unterstützen, wäre dies gravierend und ein Verstoss gegen das Völkerrecht, so das Amt.

Der südkoreanische Geheimdienst hat derweil mitgeteilt, dass Nordkorea schon rund 3000 Soldaten nach Russland geschickt habe. Bis im Dezember sollen zudem voraussichtlich 10'000 nordkoreanische Soldaten in Russland sein.

WHO setzt Polio-Impfungen vorläufig aus

Im Süden und Zentrum Gazas wurden bereits gut 440'000 Kinder zweimal gegen Kinderlähmung geimpft.
EPA/Haitham Imad (Archiv) Im Süden und Zentrum Gazas wurden bereits gut 440'000 Kinder zweimal gegen Kinderlähmung geimpft.

Die Impfkampagne gegen Kinderlähmung im Norden des Gazastreifens wird vorläufig unterbrochen, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO mitteilt.

Intensive Bombardierungen, die massenhafte Vertreibung der Bevölkerung und fehlende humanitäre Kampfpausen hätten die WHO und ihre Partner zu diesem Entscheid gezwungen. In der aktuellen Situation könnten Familien ihre Kinder nicht sicher zur Impfung bringen und das medizinischen Personal könne nicht arbeiten, so die WHO.

Im Norden des Gazastreifens hätten ab Mittwoch rund 120'000 Kinder gegen das Polio-Virus geimpft werden sollen.

Guterres reist zu Brics-Gipfel in RUS

António Guterres wurde am Flughafen von Kasan empfangen.
EPA/brics-russia2024.ru/Alexey Filippov António Guterres wurde am Flughafen von Kasan empfangen.

UNO-Generalsekretär António Guterres ist in Russland angekommen, wie die dortigen Behörden mitteilen. Guterres ist nach Russland gereist, um in der südwestrussischen Stadt Kasan am Gipfel der Brics-Staaten teilzunehmen.

Guterres soll im Rahmen dieses Besuchs auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. Das hatte ein Sprecher des Kremls angekündigt. Dies wiederum hat für Kritik vonseiten der Ukraine gesorgt.

Zu den Brics-Ländern, einer Vereinigung von Schwellenländern, gehören neben Russland auch Brasilien, Indien, China und Südafrika. Sie sehen sich als Gegenprojekt zur G7, der Gruppe der grossen westlichen Industriestaaten.

Kolibakterien-Ausbruch bei McDonald's

Bakterienalarm bei McDonald's: Dutzende Personen sind nach Burgerverzehr erkrankt.
Reuters/David 'Dee' Delgado (Symbolbild) Bakterienalarm bei McDonald's: Dutzende Personen sind nach Burgerverzehr erkrankt.

Dutzende Personen sind in den USA wegen eines Ausbruchs von E.-coli-Bakterien bei McDonald’s erkrankt. Eine Person ist gestorben.

Der Ausbruch habe Ende September begonnen und erstrecke sich auf zehn US-Bundesstaaten, so die US-Gesundheitsbehörde. Alle Betroffenen hätten vor der Erkrankung einen bestimmten Burger bei McDonald’s gegessen.

Die Gesundheitsbehörde untersucht nun, ob frische Zwiebeln oder Rindshackfleisch die Erkrankungsursache sein könnten. McDonald’s hat den Burger aus dem Angebot in den betroffenen Bundesstaaten genommen.

Für engere militärische Zusammenarbeit

Deutschland und Grossbritannien planen, in Zukunft militärisch enger zusammenzuarbeiten.

Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius und sein britischer Amtskollege John Healey wollen am Mittwoch eine entsprechende Vereinbarung in London unterschreiben. Diese Vereinbarung enthalte «konkrete Schlüsselprojekte» zur Zusammenarbeit in allen Dimensionen, also Luft, Land, See, Weltraum und Cyber, heisst es in einer Mitteilung.

Die beiden Länder wollen etwa gemeinsam Waffen entwickeln und ihre Kräfte an der Ostflanke der Nato bündeln. Dies vor dem Hintergrund immer grösser werdender Bedrohungen, vor allem durch Russland.

ISR meldet Tod von Hisbollah-Funktionär

Das israelische Militär hat Anfang Oktober eigenen Angaben zufolge einen weiteren Anführer der Hisbollah getötet.

Der hochrangige Hisbollah-Funktionär Hashem Safieddine sei bei einem Angriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet worden, schreibt das israelische Militär auf der Plattform X. Safieddine galt als möglicher Nachfolger des getöteten Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah.

Nebst Safieddine ist laut Mitteilung auch der Befehlshaber des Geheimdiensts der Hisbollah, Ali Hussein Hasima, getötet worden.