UNO-Hochkommissarin Michelle Bachelet habe an ihrer Medienkonferenz nichts zur Situation in der Region Xinjiang gesagt, sagt SRF-Korrespondent Martin Aldrovandi. Das sei «erstaunlich».
Die Xinjiang Police Files, ein Datenleck, das zeigt, wie brutal es in chinesischen Umerziehungslagern in Xinjiang für Uigurinnen und Uiguren zu und hergeht, habe Bachelet mit keinem Wort erwähnt, sagt Aldrovandi. «Ich wollte sie dazu fragen, bin aber nicht drangekommen. Wie die meisten Journalistinnen und Journalisten westlicher Medien.»
Bachelet habe alles sehr allgemein gehalten. Das Fazit von Martin Aldrovandi: «Wirklich schlauer geworden sind wir nicht nach dieser Pressekonferenz.»