Effektive Besteuerung Superreicher

Die G20 wollen bei der Besteuerung von Superreichen enger zusammenarbeiten.
Keystone/Bruna Prado Die G20 wollen bei der Besteuerung von Superreichen enger zusammenarbeiten.

Wenn es um die Besteuerung von Superreichen geht, wollen die G20-Staaten künftig besser zusammenarbeiten. Darauf haben sich die Finanzministerinnen und -minister auf ihrer Konferenz in Brasilien geeinigt.

Man wolle sich dafür einsetzen, dass sehr vermögende Privatpersonen effektiv besteuert würden, heisst es in einer Abschlusserklärung. Die nationalen Steuerhoheiten würden dabei gewahrt. Die Ministerinnen und Minister konnten sich allerdings nicht auf ein international abgestimmtes Vorgehen einigen.

19 der stärksten Volkswirtschaften der Welt gehören zur Gruppe der G20, ebenso die Europäische und die Afrikanische Union.

Zehntausenden droht Vertreibung

Zehntausende Menschen sind von neuen Wellen der Binnenvertreibung im Gazastreifen betroffen, wie das UNO-Nothilfebüro OCHA meldet.

Angriffe auf Bahnstrecken in Frankreich

Es hat einen Angriff auf das französische Zugnetz gegeben.
Keystone/Christophe Petit (Symbolbild) Es hat einen Angriff auf das französische Zugnetz gegeben.

Nach den Brandanschlägen auf drei Strecken der TGV-Züge will die französische Staatsbahn SNCF das Schienennetz besser überwachen.

Am Freitagmorgen wurden auf die TGV-Strecken in den Norden, den Osten und auf der Atlantiklinie Anschläge verübt. Dutzende Züge fielen aus und rund 800'000 Passagiere waren betroffen. Um weitere Anschläge zu verhindern, würden nun die Kontrollen verstärkt, so die SNCF. Es kämen auch Drohnen zum Einsatz. Mittlerweile normalisiere sich der Zugverkehr wieder. Es gebe aber weiterhin Ausfälle und Verspätungen.

Wer hinter den Anschlägen steckt, ist bisher nicht klar. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.

Menschen besorgt über Sicherheit

Viele Menschen in Europa machen sich Sorgen über die Sicherheit innerhalb der EU. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag der EU-Kommission. Es wurden über 25'000 EU-Bürgerinnen und -Bürger ab 15 Jahren befragt.

Knapp zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie bezüglich der Sicherheit der EU in den nächsten fünf Jahren ziemlich oder sehr besorgt seien. Als aktuell grösste Herausforderung für die EU sieht etwa die Hälfte der Befragten den Krieg in der Ukraine. Dahinter folgen die irreguläre Migration, Umweltprobleme und der Klimawandel.

Die meisten der Befragten fanden, dass die EU Umwelt und Klima sowie irreguläre Migration priorisieren solle.

Netanjahu besucht Trump in Florida

Donald Trump begrüsste Benjamin Netanjahu auf seinem Anwesen in Florida.
Keystone/Alex Brandon Donald Trump begrüsste Benjamin Netanjahu auf seinem Anwesen in Florida.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat in den USA den ehemaligen Präsidenten Donald Trump besucht.

Trump begrüsste Netanjahu herzlich auf seinem Anwesen in Florida und betonte, er habe nie ein Problem mit dem israelischen Ministerpräsidenten gehabt. Die beiden haben sich seit der Abwahl Trumps kaum noch gesehen.

Netanjahu hatte Trump verärgert, als er zu einem der ersten gehörte, die Joe Biden zum Wahlsieg gratulierte. Nun sprach Trump von einem sehr guten Verhältnis. Trump stützt die israelische Haltung im Gazakrieg.

Keine Zulassung für Alzheimer-Medi

Die Medikamentenzulassungsbehörde der EU, die EMA, hat ein Medikament überraschend abgelehnt, auf das die Alzheimermedizin grosse Hoffnungen setzt.

Es handelt sich um den biologischen Wirkstoff Lecanemab. Eine Therapie damit kann den Krankheitsverlauf bei Alzheimer um etwa 30 Prozent verlangsamen, sofern das Medikament in einem frühen Stadium verabreicht wird. Die EMA kommt nun aber zum Schluss, das Risiko schwerer Nebenwirkungen sei höher als die erwartete positive Wirkung.

In den USA ist der Wirkstoff gegen Alzheimer seit gut einem Jahr zugelassen. Das Schweizer Heilmittelinstitut Swissmedic hat bezüglich Lecanemab noch keinen Zulassungsentscheid gefällt.

Eröffnungsfeier auf der Seine

Die Athletinnen und Athleten fuhren auf Booten auf der Seine.
Keystone/Mohammed Badra Die Athletinnen und Athleten fuhren auf Booten auf der Seine.

Die Olympischen Spiele in Paris sind offiziell eröffnet.

Die Feier fand zum ersten Mal in der Geschichte der Spiele nicht in einem Stadion statt, sondern mitten in der Stadt, auf und neben der Seine. Stattdessen legten 7000 Athletinnen und Athleten auf 85 Booten eine sechs Kilometer lange Strecke auf der Seine zurück. Der Endpunkt war beim Eiffelturm. Die Feier wurde auf Tribünen von 320'000 Zuschauenden verfolgt.

45’000 Sicherheitskräfte waren im Einsatz, hinzu kamen Tausende Soldaten und Einsatzkräfte aus etlichen anderen Ländern. Am Abend wurde der Luftraum um Paris in einem Umkreis von 150 Kilometern geschlossen.

Baerbock empört über Belarus

Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock hat sich empört über Belarus geäussert. Dies, nachdem der zum Tode verurteilte deutsche Staatsbürger am Donnerstagabend im belarussischen Fernsehen gezeigt wurde, wie er Machthaber Lukaschenko um Gnade bittet.

Der zum Tod verurteilte Deutsche hat gemäss der belarussischen Menschenrechtsorganisation Viasna an der Seite der Ukraine im Krieg gegen Russland gekämpft. Er wurde wegen Terrorismus und Spionage verurteilt. Belarus ist ein Verbündeter Russlands.

Das deutsche Aussenministerium hatte schon Anfang Woche bestätigt, dass Deutschland mit Belarus über eine Freilassung verhandelt.