32 Angriffe auf Bankomaten gemeldet

Die Zahl der registrierten Angriffe auf Bankomaten in der Schweiz hat sich innerhalb eines Jahres fast halbiert.

Im Jahr 2023 gab es gemäss Zahlen der Bundespolizei 32 Bankomatattacken, wie diese am Freitag auf dem Portal X schrieb. Im Vorjahr waren es 56. Trotzdem dürfe man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen, sagte eine Sprecherin des Bundesamts für Polizei der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Um weitere Massnahmen zum Schutz der Bankomaten zu finden, hat das Bundesamt für Polizei deshalb Vertreterinnen und Vertreter von Banken und Bankomatbetreibern zu einem Runden Tisch geladen.

F/A-18 fangen Privatjet ab

Zwei F/A-18-Kampfjets haben über Laufen/BL einen Privatjet abgefangen.

Sie waren zu einer sogenannten «Hot Mission» ausgerückt, weil es keinen Funkkontakt mehr gab zwischen der Flugsicherung und dem Privatflugzeug. Bei Laufen BL hätten sie den Privatjet eingeholt und auf der internationalen Notruffrequenz kontaktieren können, sagte Armeesprecher Stefan Hofer gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.

Die Luftpolizei habe den Piloten aufgefordert, auf die Normalfrequenz zu wechseln. Danach habe das Flugzeug weiterfliegen können. Solche Vorfälle seien zwar nicht alltäglich, sagte Hofer, sie kämen aber doch mehrere Male pro Jahr vor.

Schutzdamm in Schwanden geplant

Zerstörte Häuser nach einem Erdrutsch in Schwanden.
Keystone-SDA/Gian Ehrenzeller Zerstörte Häuser nach einem Erdrutsch in Schwanden.

Das von Erdrutschen bedrohte Glarner Dorf Schwanden soll mit einem Schutzdamm vor weiteren Murgängen geschützt werden.

Um das Projekt zu realisieren, zu dem auch ein Geröllauffangplatz gehört, müssten mehrere Häuser abgebrochen und eine Strasse verlegt werden. Laut der Gemeinde Glarus Süd wird Mitte Mai die Stellungnahme der kantonalen und nationalen Behörden erwartet. Danach soll so schnell wie möglich eine Baubewilligung eingeholt werden. 

Im vergangenen Jahr hatten mehrere Erdrutsche eine Strasse und mehrere Gebäude in Schwanden verschüttet.

Schweiz sei offen feindselig

Russlands Aussenminister Lawrow teilt gegen die Schweiz aus.
Keystone-Archiv/Ennio Leanza Russlands Aussenminister Lawrow teilt gegen die Schweiz aus.

Russlands Aussenminister Sergej Lawrow hat die Schweiz als «offen feindseliges Land» bezeichnet. Darum sei sie für Verhandlungen im Ukraine-Konflikt ungeeignet, wird Lawrow von der russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti zitiert.

In einem Interview mit russischen Nachrichtensendern erklärte Lawrow, die Schweiz habe sich von einem neutralen in ein offen feindseliges Land verwandelt.

Der Begriff ist eine Steigerung gegenüber der früheren Einstufung durch die russische Regierung. Diese hatte die Schweiz bereits als «unfreundlich» bezeichnet. Eine Teilnahme an der Ukraine-Konferenz im Juni in der Schweiz hat Moskau bereits mehrfach abgelehnt.

Swiss streicht Flüge nach Israel

Die Swiss reagiert auf die angespannte Sicherheitslage im Nahen Osten.
Keystone-Archiv Die Swiss reagiert auf die angespannte Sicherheitslage im Nahen Osten.

Wegen des Konflikts zwischen Iran und Israel hat die Fluggesellschaft Swiss ihre Flugverbindungen nach Israel erneut vorübergehend eingestellt. 

Am Freitagmittag ist ein Flug von Zürich nach Tel Aviv gestrichen worden, wie auf der Internetseite des Flughafens Zürich zu sehen ist. Auch die deutsche Lufthansa, die Besitzerin der Swiss, fliegt Israel im Moment nicht mehr an.

Die Massnahme gelte vorläufig bis am nächsten Donnerstag, sagte eine Sprecherin der Lufthansa zur Deutschen Presse-Agentur.

Initiative gegen Fangewalt in Luzern

Die Luzerner Stimmbevölkerung soll darüber entscheiden können, wie die Behörden mit Fangewalt umgehen sollen. Die Mitte-Partei des Kantons hat eine Volksinitiative eingereicht.

Damit will die Partei Ausschreitungen einen Riegel schieben, wie sie schreibt. Gelingen soll das etwa mit Ausweiskontrollen und Konzepten für die An- und Rückreise von Gästefans. Weiter sollen einzelne Sektoren geschlossen werden können oder Spiele ganz ohne Publikum stattfinden, falls es wiederholt Ausschreitungen gibt.

Vor einer Woche hatte die Konferenz der kantonalen Sicherheitsdirektoren bekannt gegeben, sie wolle die Grundlage für personalisierte Tickets schaffen.

Vor allem Ältere stimmten für 13. AHV

Die Zustimmung zur Initiative für eine 13. AHV-Monatsrente ist vor allem bei den 60- bis 69-Jährigen deutlich gewesen. Das zeigt die Nachwahlbefragung von GFS.Bern bei gut 3000 Stimmberechtigten.

Ein klares Ja gab es auch bei Personen ohne klare Parteipräferenz und bei solchen, die mit der SP oder den Grünen sympathisieren. Hauptargument für die Initiative war die Teuerung. Diese müsse bei Personen im Rentenalter ausgeglichen werden.

Bei der abgelehnten Renteninitiative, die eine Anhebung des Rentenalters forderte, zeigt die Analyse, dass einzig die FDP-Sympathisierenden mehrheitlich ein Ja in die Urne legten.

UKR-Treffen: Amherd will Orban einladen

Bundespräsidentin Viola Amherd.
Keystone-Archiv/Anthony Anex Bundespräsidentin Viola Amherd.

Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd ist derzeit in der ungarischen Hauptstadt Budapest, wo sie Regierungschef Viktor Orban treffen wird.

Thema ist auch der Krieg in der Ukraine. Schliesslich plant die Schweiz eine Konferenz im Juni, und Orban hat wiederholt Verständnis gezeigt für Russland. Er fordert etwa ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine. Amherd sagte, sie werde Orban persönlich an die Ukraine-Konferenz einladen. Eine Teilnahme Ungarns wäre wichtig, auch weil das Land vielleicht eine andere Position vertrete.

Mit seiner geographischen Lage und den Kontakten könne Ungarn eine Scharnierrolle spielen, so Amherd.