Hitzewarnung für Südschweiz

In der Südschweiz werden in den nächsten Tagen Temperaturen bis zu 34 Grad erwartet. Der Bund hat deshalb ab Sonntag eine Hitzewarnung ausgegeben.

Die Hitzewarnung der Stufe 3 betrifft das ganze Tessin sowie das Bündner Misox in tiefen Lagen und dauert voraussichtlich viereinhalb Tage, nämlich von Sonntagmittag bis am 1. Augustabend. Auch in den Nächten ist kaum mit Abkühlung zu rechnen. Die Hitzewarnung gilt für Regionen unterhalb von 600 m ü. M.

Der Bund empfiehlt, regelmässig und ausreichend Wasser zu trinken und sich vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Zudem sollten körperliche Anstrengungen vermieden werden.

Erhöhte Waldbrandgefahr im Wallis

Die Waldbrandgefahr steigt in Teilen des Kantons Wallis rasch an, wie die Behörden warnen.

Grund dafür seien die sommerlichen Temperaturen und der ausbleibende Regen. Besonders betroffen seien die Rhoneebene zwischen Martinach und Brig-Glis. In dieser Region schwanke die Gefahrenstufe aktuell zwischen «mässig» und «erheblich», wie die Walliser Behörden schreiben.

Die Bevölkerung soll vorsichtig sein und sich an entsprechende Massnahmen halten, insbesondere bei den Feierlichkeiten zum 1. August. Der Kanton verfolge die Entwicklung der Situation aufmerksam. Je nach Wetterlage können neue Vorkehrungen getroffen werden.

Flughafen Basel-Mulhouse wieder offen

Der Flughafen Basel-Mulhouse musste zwischenzeitlich geschlossen werden.
Keystone/Georgios Kefalas (Archivbild) Der Flughafen Basel-Mulhouse musste zwischenzeitlich geschlossen werden.

Der Flughafen Basel-Mulhouse musste am Freitag aus Sicherheitsgründen zwischenzeitlich geschlossen werden. Das Terminal war evakuiert worden. Laut den französischen Behörden gab es einen Bombenalarm. Der Flughafen sei wieder offen und beginne schrittweise, den Flugbetrieb wieder hochzufahren, teilte der Flughafen inzwischen mit.

Amherd an Olympia-Eröffnung mit dabei

Bundespräsidentin Viola Amherd ist zurzeit in Paris.
Keystone/Anthony Anex Bundespräsidentin Viola Amherd ist zurzeit in Paris.

Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd ist an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele mit dabei und ist bereits in Paris.

Die Olympischen Spiele hätten eine grosse Ausstrahlungskraft, sagte Amherd vor den Medien. Sie freue sich darauf und werde bei mehreren Wettkämpfen mit Schweizer Athletinnen und Athleten zuschauen. Amherd hofft, dass die Schweiz den Medaillensegen von den letzten Olympischen Sommerspielen übertreffen kann.

Die Delegation der Schweiz holte vor   3 Jahren 13 Medaillen. Die letzten Olympischen Spiele fanden 2021 in Japan statt. Sie wurden wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben.

3000 Stimmberechtigte wurden befragt

Auch über das Stromversorgungsgesetz und die Stopp-Impfpflicht-Initiative wurde am 9. Juni abgestimmt.

Zum Ja beim Stromversorgungsgesetz habe beigetragen, dass die Stimmenden den Ausbau der erneuerbaren Energien als dringend empfanden, heisst es in der Analyse. «Auf der Nein-Seite wurde die Verschandelung von Landschaften zugunsten der Stromversorgung befürchtet.»

Die Stopp-Impfpflicht-Initiative sei vor allem abgelehnt worden, weil die Vorlage von den Stimmenden grösstenteils als unnötig taxiert wurde. Für die Pro-Seite sei die Unantastbarkeit der individuellen Freiheit im Zentrum gestanden. GFS Bern befragte für die VOX-Analyse rund 3000 Stimmberechtigte.

GFS Bern mit Abstimmungsanalyse

Das Forschungsinstitut GFS Bern hat seine Abstimmungsanalyse zu den vier Vorlagen, über die die Stimmbevölkerung in der Schweiz am 9. Juni befunden hat, veröffentlicht.

Vor allem das Kostenargument hat zum Nein bei der Prämien-Entlastungs-Initiative der SP beigetragen. Die Initiative sei von den Nein-Stimmenden als unsicher und teuer beurteilt worden. Die Kostenbremse-Initiative der Mitte wurde von den Gegnerinnen und Gegnern oft als unausgereift betrachtet, wie GFS Bern schreibt.

Das Hauptargument für ein Ja sei bei beiden Vorlagen gewesen, dass bei den Kosten im Gesundheitswesen dringend gehandelt werden müsse.

Nach Bondo/GR: 5 Personen vor Gericht

Ein Bergsturz im Sommer 2017 in Bondo tötete acht Menschen.
Reuters/Arnd Wiegmann (Archivbild) Ein Bergsturz im Sommer 2017 in Bondo tötete acht Menschen.

Fünf Personen werden im Fall Bondo wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft bestätige Angaben des «Beobachters», berichtet die Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Acht Menschen kamen vor sieben Jahren bei einem Bergsturz in Bondo im Kanton Graubünden auf einem Wanderweg ums Leben. Nun wurden unter anderem Mitarbeitende des Bündner Amts für Wald und Naturgefahren sowie die damalige Gemeindepräsidentin angeklagt.

Das Gericht müsse entscheiden, ob die Angeklagten die Gefahrenlage pflichtwidrig falsch eingeschätzt und deshalb Wanderwege nicht gesperrt hätten.

Zahlreiche Verstösse an CH-FRA-Grenze

Die Behörden haben bei einer grossangelegten Kontrolle im Grenzraum zwischen der Schweiz und Frankreich verbotene Waffen und Munition sichergestellt.

900 Personen und 500 Fahrzeuge wurden kontrolliert. Dabei sei eine «Handvoll» verbotener Waffen und Munition sichergestellt worden. Auch kam es zu zahlreichen Verstössen gegen Drogen-, Abfall- und Tabakeinfuhrgesetze. Eine Person, die zur Verhaftung ausgeschrieben war, wurde festgenommen.

Die Grosskontrolle habe im Vorfeld der Olympischen Spiele in der Nacht auf Donnerstag stattgefunden, schreibt das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit. Die Spiele werden am Freitag in Paris eröffnet.