Hacker legen Banken-Webseiten lahm

Die Website der Waadtländer Kantonalbank war am Dienstagmorgen nicht erreichbar.
Screenshot BCV Die Website der Waadtländer Kantonalbank war am Dienstagmorgen nicht erreichbar.

Verschiedene Webseiten von Schweizer Banken, darunter von der Zürcher und der Waadtländer Kantonalbank, sind von einer prorussischen Hackergruppe angegriffen worden.

Die Seiten der Banken sind entweder nicht oder nur schwer erreichbar. Die Hackergruppe «NoName057-16» schreibt, sie teste, wie stark die Schweizer Internet-Infrastruktur sei.

Von der Zürcher Kantonalbank heisst es, es gebe eine technische Störung. Auch mehrere Login-Dienste des Bundes sind von den Angriffen betroffen und mehrere Webseiten von Gemeinden waren nicht erreichbar. Zu ihnen zählen diejenigen von Ebikon und Adligenswil.

Findungskommission für Amherd-Nachfolge

Mehrere Favoriten und Favoritinnen für die Nachfolge von Viola Amherd als Mitte-Bundesrätin haben abgesagt, jüngst der Bündner Nationalrat Martin Candinas und die Urner Ständerätin Heidi Z'graggen.

Nun soll sich eine Findungskommission um die Angelegenheit kümmern, wie die Mitte-Partei vor den Medien bekanntgab. Wichtig für Interessierte sei etwa die Fähigkeit zur Kollegialität, die Fähigkeit zur Zusammenarbeit aber auch die Fähigkeit ein Departement führen zu können, sagte Mitte-Präsident Gerhard Pfister vor den Medien.

Der neue Bundesrat oder die neue Bundesrätin wird vom Parlament am 12. März gewählt.

«Mitte Partei ist in schwieriger Lage»

Der Verzicht von Mitfavorit Martin Candinas komme sehr überraschend, sagt SRF Bundeshausredaktor Philipp Burkhardt.

Er bringe die Mitte Partei in eine schwierige Lage, denn seit dem Rücktritt von Bundesrätin Viola Amherd am letzten Mittwoch hätten die Topfavoriten alle abgesagt. Die Kandidatenkür vor Bundesratswahlen wäre ja eigentlich eine Gelegenheit für eine Partei aufzuzeigen, wie viele geeignete Kandidatinnen und Kandidaten sie in ihren Reihen hat.

Wenn es nun aber innerhalb weniger Tage nichts als Absagen gebe, dann entstehe natürlich der gegenteilige Eindruck.

Schweizer ÖV-Preise mittelteuer

Vor allem ältere Menschen bezahlen in der Schweiz eher viel für ÖV-Tickets.
Keystone/Christian Beutler (Symbol) Vor allem ältere Menschen bezahlen in der Schweiz eher viel für ÖV-Tickets.

Die ÖV-Preise in der Schweiz liegen im europäischen Mittelfeld, gemäss einer Studie des Forschungsbüros Infras, im Auftrag des Informationsdiensts für den öffentlichen Verkehr Litra.

Seniorinnen und Senioren sowie Geschäftsreisende bezahlen in der Schweiz für ÖV-Fahrten allerdings eher viel. Am besten abgeschnitten hat der Schweizer ÖV bei der Angebotsqualität, etwa bei der Pünktklichkeit, bei der Zuglänge im Vergleich zur Bevölkerung und bei der Dichte des Schienennetzes.

Die Forschenden haben die Angebote in sieben Ländern in Europa verglichen, darunter in Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien und der Schweiz.

Candinas und Z'graggen wollen nicht

Mit Martin Candinas sagt ein weiterer prominenter Mitte-Politiker ab.
Keystone/Gian Ehrenzeller (Archiv) Mit Martin Candinas sagt ein weiterer prominenter Mitte-Politiker ab.

Der Bündner Mitte-Nationalrat Martin Candinas und die Urner Ständerätin Heidi Z'graggen wollen nicht in den Bundesrat und dort die Nachfolge der abtretenden Viola Amherd antreten. Das gaben beide am Montag bekannt.

Zwar sei das Amt reizvoll, aber es entfache kein inneres Feuer bei ihm, schreibt Candinas in einer Mitteilung. Als Nationalrat habe er ausreichend Zeit für Familie und Freunde.

Z'graggen teilte mit, ihr Einsatz und ihre volle Kraft gälten den Anliegen des Kantons Uri, der Berggebiete und der gesamten Schweiz. Das Amt als Ständerätin erfülle sie und sie freue sich, sich auch in Zukunft mit Engagement für die Schweiz einzusetzen.

Kantonsrat ZH genehmigt mehr Geld

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie soll im Kanton Zürich mehr Geld erhalten und es sollen in diesem Bereich mehr Angebote geschaffen werden. Das Zürcher Kantonsparlament hat entschieden, für die Kinder- und Jugendpsychiatrie knapp elf Millionen Franken auszugeben. Die Regierung hat sechs Millionen vorgeschlagen.

WEF-Protest blockiert Strasse vor Davos

Die Protestierenden von blockierten die Strasse kurz vor Davos.
Keystone/Michael Buholzer Die Protestierenden von blockierten die Strasse kurz vor Davos.

Mehrere Hundert Demonstrierende haben am Sonntagnachmittag die Hauptstrasse zwischen Klosters/GR und Davos/GR blockiert. Es entstand ein Stau mit über einer Stunde Wartezeit.

Anlass war eine Protestwanderung gegen das Weltwirtschaftsforum WEF. Die Polizei hat die Teilnehmenden bei Davos Laret mit einem vergitterten Spezialfahrzeug von der Strasse gedrängt.

Laut Nachrichtenagentur Keystone-SDA nahmen rund 300 Personen am Demonstrationszug teil. Die Polizei habe etwa 30 Personen vorübergehend festgenommen, nachdem sich diese vom Hauptumzug gelöst und die Strasse mit einer Sitzblocke versperrt hätten. Das WEF dauert von Montag bis Freitag.             

Schweizer Politiker reisen nach Belarus

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko habe Schweizer Politiker eingeladen.
Keystone/Sergei Gapon (Archivbild) Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko habe Schweizer Politiker eingeladen.

Mehrere Schweizer Politiker reisen offenbar nächste Woche nach Belarus. Dort sollen sie als Wahlbeobachter bei der Präsidentenwahl arbeiten. Das Regime von Langzeitherrscher Alexander Lukaschenko habe sie dazu angeworben, schreibt der Sonntagsblick, dem Dokumente aus Belarus dazu vorliegen.

Unter den Schweizer Wahlbeobachtern sind der Zuger SVP-Kantonsrat Patrik Kretz und der Basler Grossrat Eric Weber. Dieser bestätigt gegenüber dem Sonntagsblick die Reise nach Minsk.

Unabhängige Wahlbeobachterinnen und -beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa werden bei der Präsidentenwahl nicht vor Ort sein.