Zwei Menschen in Sitten erschossen

Nach Angaben der Kantonspolizei Wallis wurde der mutmassliche Täter, der am Montagvormittag zwei Menschen in Sitten/VS erschossen haben soll, verhaftet.

Ein Mann hatte kurz vor 8 Uhr an zwei verschiedenen Orten auf mehrere Personen geschossen. Zwei Menschen seien getötet, eine weitere verletzt worden, teilte die Polizei mit. Sie war nach der Tat mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Untersuchung wegen Mordes, subsidiär wegen vorsätzlicher Tötung.

Die Hintergründe der Tat sind noch nicht bekannt. Laut Polizeimitteilung soll der Täter seine Opfer gekannt haben.

Broyekanal gereinigt und wieder offen

Der Broyekanal zwischen dem Murten- und dem Neuenburgersee ist für die Schifffahrt wieder offen. Das teilt die Kantonspolizei Freiburg mit. Der Kanal wurde am letzten Freitag geschlossen, nachdem bei Kerzers mehrere Tausend Liter Heizöl in das Gewässer geflossen war. Der Kanal sei gereinigt worden, so die Polizei.

Impfdaten erst im März verfügbar

Die Aufräumarbeiten nach dem Scheitern der Plattform meineimpfungen.ch dauern länger als ursprünglich geplant.

Die Nutzerinnen und Nutzer der eingestellten Plattform erhalten ihre Daten frühestens in drei Monaten zurück. Nicht wiederherstellbare Datensätze werden nach Angaben der ehemaligen Betreiberin gelöscht.

Die Lösung für die Datenrückgabe an rund 300'000 Personen sei weit fortgeschritten, teilte die Stammgemeinschaft eHealth Aargau am Montag mit. Die Finanzierung des Vorhabens zur Rettung der Impfdaten sei gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit und 23 Kantonen gesichert.

Missbrauchsvorwürfe gegen Ex-Bischof

Der ehemalige Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Bernard Genoud, wird des sexuellen Missbrauchs beschuldigt.

Der 2010 verstorbene Genoud soll sexuelle Handlungen an einer 19-jährigen Studentin vorgenommen haben, und zwar in der Zeit, als er Philosophieprofessor war. Das sagte Genouds Nachfolger, Bischof Charles Morerod, an einer Medienkonferenz.

Die Vorwürfe gegen Bernard Genoud würden nun abgeklärt. Es sei auch möglich, dass es weitere Opfer gebe, sagte Morerod. Es gebe eine lange Liste von Schulen, wo es noch viele potenzielle Opfer geben könne, sagte Bischof Morerod. Ziel sei es, «die Wahrheit zu finden».

GR/VS: Prüfung Abschussbewilligungen

Naturschutzorganisationen wollen, dass weniger Wölfe abgeschossen werden.
Keystone/Michael Buholzer Naturschutzorganisationen wollen, dass weniger Wölfe abgeschossen werden.

Naturschutzorganisationen wollen, dass weniger Wölfe abschossen werden, als dies der Bund will.

Der Kanton Graubünden hat aufgrund einer gerichtlichen Verfügung die Abschüsse bereits am Freitag gestoppt. Pro Natura, WWF Schweiz und Birdlife Schweiz haben nun mitgeteilt, dass sie etwa die Hälfte der Abschussbewilligungen in Graubünden und im Wallis gerichtlich überprüfen lassen würden. Die Naturschutzorganisationen sind der Ansicht, dass mehr Wölfe zum Abschuss freigegeben wurden, als das Gesetz erlaubt.

Aus dem Kanton Wallis gibt es bisher keine Informationen zum Antrag der Naturschutzorganisationen.

Verschiedene Todesursachen 2022

Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit 27,5 Prozent und Krebs mit 23,1 Prozent sind im Jahr 2022 für den grössten Teil der Todesfälle verantwortlich gewesen.

Demenz steht wie schon vor der Pandemie an dritter Stelle mit 8,8 Prozent. Covid-19 verursachte insgesamt 5,5 Prozent der Todesfälle und belegte damit hinter den Atemwegserkrankungen (6,1 Prozent) den fünften Rang, wie das Bundesamt für Statistik BFS am Montag in einer Mitteilung schrieb.

74'425 in der Schweiz wohnhafte Menschen starben im vergangenen Jahr. Davon waren 36'442 Männer und 37'983 Frauen. Dies geht aus der Todesursachenstatistik 2022 des BFS hervor.

Wirkt deutsche Migrationspolitik?

Wie wirksam ist die deutsche Migrationspolitik an der Grenze zur Schweiz?
Keystone/Philipp von Ditfurth (Symbolbild) Wie wirksam ist die deutsche Migrationspolitik an der Grenze zur Schweiz?

Deutschland hat in der Migrationspolitik die Schraube angezogen. Migrantinnen und Migranten an den Grenzen werden strenger kontrolliert.

Seit den Spätsommermonaten kamen immer mehr Menschen unerlaubt über die Schweizer Grenze nach Deutschland. Innenministerin Nancy Faeser stand unter hohem Druck. Sie hat die stationären Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien und der Schweiz eingeführt.

Von Oktober zu November ging die Zahl der unerlaubten Einreisen deutlich zurück. Dieser Rückgang sei laut Polizei-Gewerkschaft aber auf Auseinandersetzungen zwischen Schleuserorganisationen zurückzuführen, die weniger Menschen durch Europa transportierten.

Einschätzung zu den Klimaverträgen

Die Schweiz schliesst mit Chile und Tunesien je ein Abkommen ab, um in den beiden Ländern bei der Reduktion der CO2-Emissionen mitzuhelfen.

Das sei eine Möglichkeit, die das Pariser Klimaabkommen vorsehe, sagt SRF-Wirtschaftsredaktor Klaus Ammann. «Es kommt nicht darauf an, wo auf der Welt Emissionen reduziert werden», so Ammann. Klimaschützer kritisierten aber, dass die Schweiz damit die Aufgabe, bis 2050 Netto-Null im Inland zu erreichen, in die Zukunft verschiebe, sagt Ammann.

Zudem sei es eine zwingende Bedingung solcher Abkommen, dass die Länder die Projekte nicht ohne Unterstützung des Geberstaats durchführen könnten. Dabei seien jüngst Zweifel aufgekommen.