«Nosferatu» und die Hollywood-Stars

Schauspieler Willem Dafoe für Weltpremiere von «Nosferatu» in Berlin.
Keystone/Jens Kalaene Schauspieler Willem Dafoe für Weltpremiere von «Nosferatu» in Berlin.

Die Hollywoodstars Willem Dafoe, Emma Corrin und Nicholas Hoult sind zur Weltpremiere des Horrorfilms «Nosferatu – Der Untote» nach Berlin/DE gekommen.

Auch die Schauspielkollegen Bill Skarsgård und Aaron Taylor-Johnson liefen über den roten Teppich in Berlin. Der Vampirfilm des Regisseurs Robert Eggers ist ein Remake des legendären Stummfilmklassikers «Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens» von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahr 1922.

In Eggers düsterer Neuinterpretation steht die frisch verheiratete Ellen Hutter (Lily-Rose Depp) im Mittelpunkt. Sie wird vom toten Graf Orlok, dem Vampir Nosferatu, heimgesucht.

Nach über 60 Jahren zurück im Vatikan

60 Jahre lang galten zwei römische Kunstgegenstände als verschollen.
Keystone/Angelo Carconi 60 Jahre lang galten zwei römische Kunstgegenstände als verschollen.

Seit den 1960er-Jahren sind zwei antike römische Objekte aus dem Campo Santo Teutonico im Vatikan verschollen gewesen. Nun sind sie wieder zurück an Ort und Stelle.

Die Abteilung für Kunstfahndung im Bayerischen Landeskriminalamt in München habe die Artefakte an die Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Muttergottes zurückgegeben, teilte die Behörde mit. Sie waren im Rahmen einer Versteigerung beim Düsseldorfer Auktionshaus Hargesheimer aufgetaucht.

Bei den antiken Stücken aus dem 1. Jahrhundert nach Christus handelt es sich um ein Steinfragment mit lateinischer Inschrift und um eine Schautafel mit eingelassenen Relieffragmenten.

Mehr Besuche in Schweizer Museen

Die Schweizer Museen hatten 2023 im Schnitt an 136 Tagen geöffnet.
Keytsone/Alessandro Crinari (Archiv) Die Schweizer Museen hatten 2023 im Schnitt an 136 Tagen geöffnet.

Die Schweizer Museen haben im Jahr 2023 fast 15 Millionen Eintritte verzeichnet. Das schreibt das Bundesamt für Statistik BFS.

Die Besucherzahlen seien um fünf Prozent höher als noch im Jahr 2019 vor der Pandemie. Der Anstieg betrage im Vergleich zum Schnitt von 2015 bis 2019 sogar 12 Prozent. Am beliebtesten seien letztes Jahr naturwissenschaftliche und technische Museen gewesen. Die Zahl der Museen sei um 37 auf 1104 zurückgegangen.

Das BFS hat erstmals auch Nachhaltigkeit und Zugänglichkeit der Museen untersucht. Bei beiden Punkten zeigten sich unter anderem naturwissenschaftliche Museen am vorbildlichsten.

Niels Arestrup ist tot

Der französische Schauspieler Niels Arestrup ist 75-jährig gestorben.
Keystone/Daniel Naupold (Archivbild) Der französische Schauspieler Niels Arestrup ist 75-jährig gestorben.

Der französische Schauspieler Niels Arestrup ist im Alter von 75 Jahren  gestorben. Das berichten französische Medien unter Berufung auf seine Frau.

Arestrup wurde im deutschsprachigen Raum vor allem durch den Gefängnisfilm «Ein Prophet» bekannt, in dem er einen brutalen, korsischen Mafioso spielt. Für diese Rolle erhielt er seinen ersten César als bester Nebendarsteller. Arestrup war zudem unter anderem im Filmdrama «Diplomatie» über die nicht erfolgte Zerstörung von Paris im Jahr 1944 zu sehen. In diesem Film verkörperte er einen deutschen General.

Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati würdigte Arestrup auf der Plattform X als grossen Schauspieler.

Einmal General Guisans Büro besichtigen

Henri Guisan, dem Schweizer General während des Zweiten Weltkriegs, wird anlässlich seines 150. Geburtstags in seiner letzten Residenz in Pully/VD  eine Ausstellung gewidmet.

Es werde sichtbar gemacht, wie Guisan zum «Anführer wurde, hinter dem sich das Land versammeln und vereinen konnte», teilte die Henri-Guisan-Stiftung mit. Archivfilme und Bilder ermöglichten es den Besucherinnen und Besuchern, «virtuell in einige der wichtigsten Momente einzutauchen, die diese tragische Periode der europäischen Geschichte prägten». Zudem könne etwa Guisans Büro besichtigt werden.

Die Ausstellung ist vom 10. bis am   22. Dezember geöffnet.

General Henri Guisan, hier im damaligen Hauptquartier der Armee in Interlaken.
Keystone/Archivbild General Henri Guisan, hier im damaligen Hauptquartier der Armee in Interlaken.

60 weitere Vorschläge für Kulturerbe

Die UNO-Kulturorganisation Unesco berät ab Montag über die Aufnahme von rund  60 weiteren Kulturformen auf die Liste des immateriellen Kulturerbes. Ein internationaler Unesco-Ausschuss trifft sich dazu in Paraguay.

Vorgeschlagen wurden unter anderem   das chinesische Neujahrsfest, die Sake-Herstellung in Japan und die Henna- Tradition im arabischen Raum, wie aus den Verhandlungsunterlagen hervorgeht.

Zum immateriellen Kulturerbe gehören Bräuche, Handwerkstechniken, Musikarten und Tänze. In der Schweiz sind unter anderem die Basler Fasnacht, die Uhr-macherkunst, der Bau von Trockenmauern oder das Winzerfest in Vevey Teil des immateriellen Kulturerbes der Unesco.

Opernstars singen ohne Orchester

Das gross angekündigte Konzert zum  100. Todestag des italienischen Opernkomponisten Giacomo Puccini an der Mailänder Scala ist von einem Streik stark beeinträchtigt worden. Das berichten italienische Medien.

Die Opernstars Anna Netrebko, Mariangela Sicilia und Jonas Kaufmann mussten in dem seit Monaten ausverkauften Opernhaus ohne Orchester auftreten. Begleitet wurden sie nur von einem Klavier. Laut den Organisatoren war bis kurz vor dem Konzert nicht klar, wer sich dem Streik anschliessen würde. Deshalb sei es nicht abgesagt worden.

Mit einem landesweiten Streik protestierten die italienischen Gewerkschaften gegen Sparpläne der Regierung.

Pop-Oper soll nächstes Jahr fertig sein

Will die Arbeit an ihrer Pop-Oper im kommenden Jahr beenden: Rocksängerin Gianna Nannini.
Keystone/Ettore Ferrari (Archivbild) Will die Arbeit an ihrer Pop-Oper im kommenden Jahr beenden: Rocksängerin Gianna Nannini.

Die italienische Rocksängerin Gianna Nannini arbeitet an einer Pop-Oper und will die Arbeiten im kommenden Jahr beenden. Nach dem Tod des Produzenten war das Projekt ins Stocken geraten, nun will es Nannini wieder aufnehmen, wie die Zeitung «Corriere della Sera» berichtet.

Gianna Nannini will den Grossteil der Musik selbst singen. Wer Regie führen wird, ist noch unklar. Auch die anderen Sängerinnen und Sänger sind noch nicht bestimmt.

Das Werk ist Pia de Tolomei gewidmet, einer toskanischen Adeligen aus dem  13. Jahrhundert. Über sie hatte bereits Gaetano Donizetti einst eine klassische Oper komponiert.