Springsteen an Premiere in Toronto

Bruce Springsteen zeigte sich an der Weltpremiere seiner neuen Doku in Toronto.
Keystone/The Canadian Press/Christopher Katsarov Bruce Springsteen zeigte sich an der Weltpremiere seiner neuen Doku in Toronto.

Der Dokumentarfilm «Road Diary» wirft einen Blick hinter die Kulissen von Bruce Springsteens Tournee und ins Privatleben des US-Musikers.

«Road Diary: Bruce Springsteen and The E Street Band» feierte beim 49. Toronto International Film Festival Weltpremiere. Mit dabei war auch Springsteen selbst. «Ich will weiter rocken, bis die Räder abfallen», so der 74-Jährige.

«Road Diary» zeigt Aufnahmen von Springsteens aktueller Welttournee, gibt einen intimen Einblick hinter die Kulissen und behandelt Themen wie Sterblichkeit. Springsteen zeigte sich in Toronto dankbar: «Wenn ich morgen gehen würde, wäre das in Ordnung», sagte er unter lautem Beifall.

Weltpremiere in der Elbphilharmonie

Die Elbphilharmonie im Hamburger Hafen.
Keystone/Marcus Brandt (Symbolbild) Die Elbphilharmonie im Hamburger Hafen.

Der britische Dirigent Sir John Eliot Gardiner tritt erstmals mit seinem neu gegründeten Chor in der Elbphilharmonie in Hamburg auf.

Gardiner hatte Berichten zufolge 2023 einen Sänger geohrfeigt, weil dieser von der falschen Seite der Bühne abgegangen war. 2024 gab der Dirigent bekannt, dass er die Leitung des von ihm gegründeten Monteverdi-Chors nach Jahrzehnten aufgibt.

Aber in den Ruhestand geht Gardiner nicht. So will er mit seinem neuen Ensemble «The Constellation Choir & Orchestra» nach der Elbphilharmonie etwa im Wiener Konzerthaus, in der Philharmonie Luxemburg sowie im Konzerthaus Dortmund auftreten.

«Neues» Mozart-Werk in Österreich

In einem Archiv in Graz ist ein Stück als mögliches «neues» Werk von Wolfgang Amadeus Mozart identifiziert worden.

Die «Mailänder Variationen» werden im Werkverzeichnis zwar bereits erwähnt, sie tragen aber keine Nummer, da sie als «unmozartisch» galten. Ein deutscher Musikwissenschafter ordnete das Werk nun aber Mozart zu, wie das Bundesland Steiermark mitteilt. Die Forschungsarbeit zur Entstehungsgeschichte sei kürzlich erschienen.

Die Klavierstücke entstanden 1771 und damit zeitgleich mit der Oper «Ascanio in Alba», welche der damals 15-jährige Mozart für die Hochzeitsfeier in Mailand von Erzherzog Ferdinand Karl und Maria Beatrice d'Este schrieb.

Fantoche-Festival im Zeichen der Liebe

Das Fantoche in Baden fand dieses Jahr bereits zum 22. Mal statt.
zVg Fantoche/Pascal Küng Das Fantoche in Baden fand dieses Jahr bereits zum 22. Mal statt.

Das internationale Festival für Animationsfilm Fantoche in Baden/AG hat bei der diesjährigen Ausgabe total 21'500 Eintritte gezählt. Insgesamt zeigte das 22. Fantoche von Dienstag bis Sonntag 224 animierte Kurz- und Langfilme.

Im internationalen Wettbewerb gewann «This Is a Story Without a Plan» von Cassie Shao aus den USA den Preis als bester Film, wie das Festival mitteilt. Im Schweizer Wettbewerb wurde «Sans voix» von Samuel Patthey als bester Film ausgezeichnet, der ebenfalls den Schweizer Nachwuchspreis erhielt.

Die diesjährige Fantoche-Ausgabe stand im Zeichen der Liebe, denn das Motto lautete «All we need is Love». Gastland war Österreich.

1944-2024: Rebecca Horn ist verstorben

Rebecca Horn nannte dieses Objekt den «Schildkrötenseufzerbaum».
Keystone/Roland Weihrauch (Archiv) Rebecca Horn nannte dieses Objekt den «Schildkrötenseufzerbaum».

Die Installationskünstlerin Rebecca Horn ist im Alter von 80 Jahren gestorben, wie der Präsident der von ihr gegründeten Moontower-Stiftung mitteilte.

Die deutsche Künstlerin wurde mit den höchsten Preisen geehrt und schuf ein facettenreiches Werk. Es umfasst sowohl Skulpturen, Installationen und Performances als auch literarische Texte, Drehbücher und die Regie von Filmen. Berühmt wurde sie mit magischen Kunstmaschinen, bei denen sie Objekte wie Koffer, Geigen oder Röhren in geheimnisvolle Bewegung versetzte.

Horn wurde 1944 geboren und studierte in Hamburg und London. 1989 übernahm sie eine Professur an der Hochschule der Künste in Berlin.

Zehntausende am Energy Air 2024 in Bern

35'000 Musikbegeisterte haben während dem Energy Air am Samstagabend auf dem Berner Expo-Areal gefeiert.

Unter anderem performten der deutsche Popstar Adel Tawil, der Schweizer Loco Escrito zusammen mit Stress sowie Rapper EAZ auf der eigens aufgebauten Bühne. Auch der belgische Sänger Milow, Rapper Manilio, Sängerin Naomie Lareine, die Rockband Picture This und der Schweizer ESC-Teilnehmer Remo Forrer hatten ihre Auftritte.

Die diesjährige Ausgabe des Energy Air war restlos ausverschenkt, wie die Veranstalter mitteilen. Die Tickets für die Veranstaltung gab es nur zu gewinnen.

Comedy-Preis für das Programm «Lücke»

Philippe Kuhn und Patti Basler wurden mit dem Swiss Comedy Award ausgezeichnet.
KEYSTONE/Christian Beutler (Archiv) Philippe Kuhn und Patti Basler wurden mit dem Swiss Comedy Award ausgezeichnet.

Der Hauptpreis bei den Swiss Comedy Awards geht in diesem Jahr an Patti Basler und Philippe Kuhn. Die beiden begeistern in ihrem Programm «Lücke» mit scharfsinniger Satire, gesellschaftskritischen Themen, Stand-up-Comedy, Musik und Poetry-Slam.

Der Preis für das Lebenswerk wurde an Birgit Steinegger verliehen. Sie spielte unter anderem in der bekannten Fernsehsendung «Total Birgit» Frau Iseli, Frau Schruppatelli und Oma Pfund. Zu den weiteren Preisträgern gehören Michael Elsener, Riklin & Schaub, Julia Steiner sowie Anaïs Decasper.

Sie alle wurden von 200 Expertinnen und Experten aus der Comedy-Szene beziehungsweise vom Publikum auserkoren.

Preise in Venedig für Kidman & Lindon

Nicole Kidman wurde in Venedig für ihre Rolle in «Babygirl» ausgezeichnet.
Keystone/Scott A Garfitt Nicole Kidman wurde in Venedig für ihre Rolle in «Babygirl» ausgezeichnet.

Die australische Schauspielerin Nicole Kidman hat beim Filmfestival in Venedig den Preis als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in «Babygirl» gewonnen. Darin spielt Kidman eine Geschäftsfrau, die eine Affäre mit einem deutlich jüngeren Praktikanten anfängt.

Den Preis als bester Schauspieler erhielt der Franzose Vincent Lindon. Im Drama «Jouer avec le feu» verkörpert er den Vater eines rechtsextremen Sohnes. Als weitere wichtige Auszeichnung ging der Grosse Preis der Jury an die italienische Regisseurin Maura Delpero für ihren Film «Vermiglio».

Die Filmfestspiele in Venedig zählen neben Cannes und der Berlinale zu den drei bedeutendsten der Welt.