Karikatur zu Missbrauchsskandal gewinnt

Der Publikumspreis der Ausstellung «Gezeichnet» des Museums für Kommunikation in Bern geht an die Karikaturistin Caroline Rutz.

Sie erhielt mit ihrer Zeichnung «Die Spitze des Eisbergs» zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche die meisten Publikumsstimmen.

Die Ausstellung «Gezeichnet» versammelt seit 2008 jedes Jahr zwischen Dezember und Februar die gelungensten Pressezeichnungen. Vergangenes Jahr beschäftigten die Zeichnerinnen und Zeichner nebst den Missbrauchsfällen der katholischen Kirche auch die eidgenössischen Wahlen sowie das krankende Gesundheitswesen.

Neuer Direktor für das British Museum

Das British Museum in London hat einen neuen Direktor. Nicholas Cullinan, der bisherige Chef der National Portrait Gallery, soll den Posten im Sommer übernehmen, wie das Museum mitteilt.

Das Museum wird aktuell interimistisch geleitet. Im letzten Sommer musste der damalige Direktor Hartwig Fischer seinen Posten wegen einer Diebstahlserie früher als geplant abgeben.

Das Museum hatte im August 2023 bekannt gegeben, dass etwa 2000 Objekte aus den Beständen fehlten, gestohlen oder beschädigt seien. Einem Mitarbeiter wurde vorgeworfen, über Jahre hinweg Objekte gestohlen und verkauft zu haben.

US-Soulsängerin Martha Reeves geehrt

US-Sängerin Martha Reeves erhält einen Stern auf dem «Walk of Fame».
Keystone/Damian Dovarganes US-Sängerin Martha Reeves erhält einen Stern auf dem «Walk of Fame».

Die US-Soulsängerin Martha Reeves ist auf dem «Walk of Fame» in Hollywood mit einem Stern geehrt worden. Die 82-Jährige enthüllte ihren Stern am Mittwoch persönlich.

Als Gastredner zollten unter anderem der Musikproduzent Berry Gordy, Begründer des Motown-Labels in Detroit, und die Sänger Smokey Robinson und Stevie Wonder Tribut. Die Auszeichnung für Reeves auf dem «Walk of Fame» sei längst überfällig gewesen, sagte Wonder.

Die Sängerin feierte in den 60er-Jahren mit der Frauenband Martha Reeves & The Vandellas Hits wie «Dancing in The Street» und «Heat Wave». Reeves war zuvor von Motown Records entdeckt worden.

Schutz für neues Banksy-Werk

Vor eineinhalb Wochen ist das neue Banksy-Bild in London aufgetaucht.
Keystone/Alastair Grant Vor eineinhalb Wochen ist das neue Banksy-Bild in London aufgetaucht.

Ein Plastikschutz sowie eine Absperrung aus Holz schützen das neue Wandbild des Streetartkünstlers Banksy in London. Zuvor war es mit weisser Farbe beschmiert worden. 

Das Wandbild sowie Anwohnerinnen und Anwohner sollen vor den Auswirkungen des reichen Besucherauflaufs geschützt werden, teilte der Bezirksrat des Stadtteils Islington am Mittwoch mit.

Banksy hat sein neues Werk hinter einem Baum gemalt, wodurch aus dem richtigen Blickwinkel der Anschein entsteht, der Baum trüge Blätter. Zudem ist eine Figur zu sehen, die ein Sprühgerät in der Hand hält und das Werk anschaut.

Kunstmuseum erhält wertvolle Bilder

Der vor fast einem Jahr verstorbene Berner Kunsthändler, Auktionator, Sammler und Mäzen, Eberhard W. Kornfeld, hat das Kunstmuseum Bern mit einem Legat von fünf wertvollen Gemälden bedacht. Ab Freitag werden sie erstmals der Öffentlichkeit gezeigt.

Kornfeld sei einer der grosszügigsten Gönner des Museums gewesen, schreibt das Museum. Schon zu Lebzeiten hatte er das Museum beschenkt.

Nach Kornfelds Tod erhält das Kunstmuseum von Alfred Sisley das Bild «Kirche in Moret Sur Loing» von 1893, ein Selbstbildnis von Giovanni Giacometti aus dem Jahr 1909 und von Ernst Ludwig Kirchner das Bild «Junkerboden».

Julia Roberts in «After the Hunt»

Julia Roberts nächste Rolle ist die einer College-Professorin.
KEYSTONE/EVAN AGOSTINI Julia Roberts nächste Rolle ist die einer College-Professorin.

Schauspielerin Julia Roberts möchte für den italienischen Regisseur Luca Guadagnino im Film «After the Hunt» vor die Kamera treten, wie US-Filmportale berichten.

Die Story des Thrillers dreht sich um eine College-Professorin, die privat und beruflich an einem Scheideweg steht. Als ein Schüler Vorwürfe gegen ein anderes Mitglied des Kollegiums erhebt, droht Gefahr, dass ein dunkles Geheimnis aus dem Leben der Professorin ans Licht kommt.

«Pretty Woman»-Star Roberts war zuletzt in dem Endzeit-Thriller «Leave The World Behind» beim Streamingdienst Netflix im Jahr 2023 zu sehen.

Richard Serra mit 85 gestorben

Richard Serra hatte meist grosses vor.
KEYSTONE/ANDREAS FROSSARD Richard Serra hatte meist grosses vor.

Der US-Amerikaner Richard Serra, der mit teils riesigen Stahlskulpturen zu einem der wichtigsten und erfolgreichsten Bildhauer der Welt wurde, ist im Alter von 85 Jahren gestorben.

Sein Tod bestätigte sein Anwalt John Silberman, wie Nachrichtenagenturen berichten. Er sei an einer Lungenentzündung gestorben, heisst es weiter. Die meisten von Serras Werken sind gross und tonnenschwer.

Für über 100 öffentliche Orte hat er Skulpturen geschaffen. Serra lebte und arbeitete zuletzt in New York, auf Long Island und im kanadischen Nova Scotia. Er kam am 2. November 1938 in San Francisco auf die Welt.

Wohnung von Karl Lagerfeld versteigert

Das Luxusappartement des verstorbenen Modedesigners Karl Lagerfeld in Paris ist für zehn Millionen Euro versteigert worden. Das gibt das für den Verkauf zuständige Notariatsbüro bekannt.

Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1694. Die Wohnung selbst ist 260 Quadratmeter gross und zu einem grossen Teil in Weiss gehalten, wie Fotos und Videos zeigen. Das Wohnzimmer mit Blick auf die Seine, das Louvre-Museum und die Tuileriengärten ist 120 Quadratmeter gross. Verschiebbare Glasscheiben trennen es vom Schlafzimmer.

Der 2019 verstorbene Modedesigner soll in der Wohnung laut dem Notariatsbüro die letzten Jahre seines Lebens verbracht haben.