Asturien-Preis für Künste vergeben

Der spanische Sänger und Komponist Joan Manuel Serrat erhält den angesehenen spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Künste.

Der 80-jährige Liedermacher sei eine der herausragendsten Persönlichkeiten seiner Zunft, schrieb die Stiftung Prinzessin von Asturien im nordspanischen Oviedo. "Seine Lieder sind Teil des emotionalen Gedächtnisses mehrerer Generationen in Spanien und Lateinamerika, sowohl in Katalanisch als auch in Spanisch", schrieb die Stiftung.

Die Prinzessin-von-Asturien-Auszeichnungen sind nach der Thronfolgerin benannt. Sie werden alljährlich in acht Sparten vergeben. Serrat ist der erste Gewinner des Jahres.

Filmfestival Locarno ehrt Jane Campion

Die neuseeländische Regisseurin Jane Campion wird im August beim Filmfestival in Locarno geehrt. Sie bekomme den Preis Pardo d’Onore Manor für ihre herausragenden filmischen Leistungen, teilte die Festivalleitung mit. Der Preis soll der 69-Jährigen dort am 16. August persönlich überreicht werden.

Aus diesem Anlass werden auch zwei ihrer Filme gezeigt: «An Angel at My Table» (1990) und «The Piano» (1993).

Der Film «The Piano», für den Campion damals die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes gewann, soll neu restauriert erstmals im Freilichtkino auf der Piazza Grande zu sehen sein.

Dampfschiff "Schiller" erhält Preis

Das auf dem Vierwaldstättersee fahrende Dampfschiff "Schiller" ist von der European Film Academy als bedeutender Ort der Filmgeschichte ausgezeichnet worden. Das teilte die Film Commission Lucerne & Central Switzerland mit. Auf dem Schiff waren 2022 Szenen des Spielfilms "La Chimera" gedreht worden.

Damit rückt das Dampfschiff "Schiller" in die gleiche Liga mit dem Riesenrad auf dem Prater in Wien ("Der dritte Mann") oder mit dem Trevi-Brunnen in Rom ("La dolce vita").

Die European Film Academy vergibt ihre diesjährigen Preise am 7. Dezember 2024 im KKL Luzern, wie es in der Mitteilung weiter hiess.

Spätwerk von Gustav Klimt versteigert

Eines der letzten Gemälde des Jugendstil-Malers Gustav Klimt ist in Wien ohne grosses Bietergefecht für 30 Millionen Euro versteigert worden.

Das «Bildnis Fräulein Lieser» ging im Auktionshaus im Kinsky nicht einmal zwei Minuten nach dem Aufruf an eine Bieterin im Saal, die nach Angaben des Auktionshauses für einen Auftraggeber aus Hongkong das Werk ersteigerte.

Das 1917 entstandene Gemälde galt 100 Jahre als verschollen. Allerdings hatten Medien in den Tagen vor der Auktion Fragen zur genauen Herkunft gestellt. Deshalb seien vier Interessenten kurzfristig abgesprungen, sagte Kinsky-Geschäftsführer Ernst Ploil im Sender «Puls 24».

Klimt-Porträt steht zur Auktion

Gustav Klimts «Bildnis Fräulein Lieser» im Auktionshaus im Kinsky in Wien.
Keystone/APA/Eva Manhart Gustav Klimts «Bildnis Fräulein Lieser» im Auktionshaus im Kinsky in Wien.

Das Gemälde «Bildnis Fräulein Lieser» des Jugendstil-Malers Gustav Klimt galt lange als verschollen und wird nun in Wien versteigert.

Das auf 1917 datierte Porträt zeigt eine junge Frau mit Blumenumhang und wird auf einen Wert von 30 bis 50 Millionen Euro geschätzt. Das Gemälde sei jahrzehntelang in österreichischem Privatbesitz gewesen, teilte das Auktionshaus im Kinsky in Wien mit. Die jetzigen Eigentümer hätten es von entfernten Verwandten geerbt.

Gustav Klimt dürfte im Mai 1917 mit dem Bild begonnen haben. Der Künstler starb im Februar 1918 und das Porträt blieb in geringen Teilen unvollendet. So ist es etwa nicht signiert.

Verschollene Lennon-Gitarre aufgetaucht

Auf dieser Gitarre soll John Lennon bei den Aufnahmen zum Album «Help!» gespielt haben.
Reuters Auf dieser Gitarre soll John Lennon bei den Aufnahmen zum Album «Help!» gespielt haben.

Eine Gitarre, auf welcher einst John Lennon spielte und die als verschollen galt, ist wieder aufgetaucht. Das Instrument wurde auf einem Dachboden in Grossbritannien entdeckt. 

Die zwölfsaitige Gitarre vom Typ «Hootenanny» des deutschen Herstellers Framus ist auf etlichen Bildern von Studio-Sessions für das Album «Help!» und auch in dem gleichnamigen Beatles-Film aus dem Jahr 1965 zu sehen.

Nun soll das Instrument Ende Mai im Auktionshaus «Julien's Auctions» in New York unter den Hammer kommen. Der Schätzpreis liegt zwischen 600'000 und 800'000 US-Dollar, wie das Auktionshaus am Dienstag mitteilte. 

Chur ehrt Alien-Schöpfer HR Giger

Die von ihm designten Monster im ersten «Alien»-Film 1979 machten HR Giger weltberühmt.
Imago Die von ihm designten Monster im ersten «Alien»-Film 1979 machten HR Giger weltberühmt.

Anlässlich des zehnten Todestages des Künstlers HR Giger ehren die Stadt Chur und das Bündner Kunstmuseum den Alien-Schöpfer mit dem HR-Giger-Jahr 2024.

Geplant sind Ausstellungen, Stadtführungen und Veranstaltungen zum internationalen Maler, Designer und bildenden Künstler aus Chur. Die Veranstaltungen beginnen am 3. Mai mit der Vernissage des Buches «HR Giger - Die frühen Jahre».

Dieses Buch beruht auf einem Zufallsfund auf dem Dachboden im ehemaligen Ferienhaus der Familie Giger in Flims/GR. Dort wurden im Sommer 2016 bisher noch nie veröffentlichte Fotografien von Hans Rudolf Giger gefunden.

Auch als Autor begabt: Pedro Almodóvar

Pedro Almodovar ist nicht nur Regisseur und Schriftsteller, sondern auch Künstler, hier 2019.
Keystone/Peter Foley (Archivbild) Pedro Almodovar ist nicht nur Regisseur und Schriftsteller, sondern auch Künstler, hier 2019.

Der weltbekannte Regisseur Pedro Almodóvar zeigt sich in «Der letzte Traum» auch als talentierter Schriftsteller.

Die 12 Geschichten im Erzählband entstammen verschiedenen Lebensabschnitten des 74-jährigen Verfassers und wurden von seiner Assistentin archiviert. Die Erzählungen repräsentieren verschiedene literarische Genres. Einige, etwa die Geschichte über den Tod seiner Mutter, sind stark autobiografisch geprägt, so. «Die Spiegelzeremonie» oder «Johanna, das Wahnröschen» nehmen dagegen Elemente des Schauerromans oder Märchens auf.

Typische Themen aus Almodóvars Filmen wie sexuelle Aufmüpfigkeit oder satirische Kritik am Katholizismus durchziehen auch seine Erzählungen.