Wieder mehr Kalifornische Schweinswale

Keystone/Sea Shepherd Conservation Society

Der Kalifornische Schweinswal oder Vaquita gehört zu den am stärksten gefährdeten Säugetieren der Welt. Forscher haben im Golf von Kalifornien nun mehr der Tiere beobachtet als noch vor zwei Jahren.

Somit sei der Bestand der kleinen Zahnwale auf 10 bis 13 Exemplare angestiegen, darunter ein bis zwei Jungtiere. Dies teilte das mexikanische Umweltministerium am Mittwoch mit.

2021 konnten nur noch acht Vaquitas in ihrem Schutzgebiet im Nordwesten von Mexiko nachgewiesen werden. Es ist möglich, dass das Verbreitungsgebiet der Wale grösser ist als bislang vermutet und es noch mehr Exemplare gibt.

Kilauea auf Hawaii spuckt wieder Lava

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Am Mittwoch brach Hawaiis zweitgrösster Vulkan Kilauea wieder aus. Bereits am Morgen hatten Webcams ein Glühen aufgezeichnet, das auf die baldige Eruption hinweisen sollte. Kilauea gilt als einer der aktivsten Vulkane weltweit. Gefahr bestehe derzeit keine. 

Sportevents wegen Rauch abgesagt

Keystone/Yuki Iwamura

Wegen der schlechten Luftqualität in New York sind mehrere Sportveranstaltungen abgesagt worden. Grund seien die Waldbrände in Kanada. Der Rauch wurde in den letzten Tagen nach Süden geweht. New York und Teile der Ostküste sind in dichten Rauch gehüllt. 

Hohe Temperaturen an Ozean-Oberflächen

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Die Oberfläche der Weltmeere war im letzten Monat wärmer als je zuvor in einem Mai. Das hat das Europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus mitgeteilt.

Die Messungen betreffen alle Meere, die eisfrei sind. Laut Copernicus gab es im Mai im äquatorialen Pazifik Hinweise auf das Wetterphänomen El Nino. Es kann in bestimmten Gebieten zu erhöhten Temperaturen und Trockenheit führen, in anderen zu massivem Niederschlag.

Copernicus macht die Angaben vor dem internationalen Tag der Meere, am Donnerstag. Die UNO hat ihn vor 15 Jahren ins Leben gerufen, um auf die Bedrohung der Meere hinzuweisen.

Fifa soll WM nicht klimaneutral nennen

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Die Fifa hat fälschlicherweise behauptet, die Fussballweltmeisterschaft 2022 in Katar sei klimaneutral gewesen. Die Schweizerische Lauterkeitskommission SLK hat eine entsprechende Beschwerde gegen diese Kommunikation gutgeheissen.

Mit seinen teilweise absoluten Aussagen habe der Weltfussballverband Fifa in der kommerziellen Kommunikation den «falschen und irreführenden Eindruck» erweckt, die WM in Katar sei bereits vor und während des Turniers klima- beziehungsweise CO2-neutral gewesen.

Die Beweislast dazu liege beim werbenden Unternehmen. Im Verfahren habe die Fifa den Nachweis der Richtigkeit dieser Aussagen aber nicht erbringen können.

Haselsträucher blühten 23 Tage zu früh

Die Haselsträucher haben in der Schweiz dieses Jahr so früh geblüht wie noch nie seit Beginn der Beobachtungen 1953, wie Meteoschweiz mitteilt.

Die Frühlingsvegetation habe dieses Jahr unter anderem wegen der milden Temperaturen im Vergleich zum langjährigen Schnitt einen Vorsprung von drei Tagen gehabt. Februar bis April seien dieses Jahr 0,8 Grad wärmer als die Norm von 1991 bis 2020 gewesen. 

Im Gegensatz zur Frühlingsvegetation hätten die Haselsträucher bereits von ausgesprochen milden Temperaturen von Mitte Dezember bis Mitte Januar profitiert. Sie hätten deshalb Anfang Januar in der ganzen Schweiz 23 Tage früher geblüht als üblich.

Serben geben nach Amokläufen Waffen ab

Die serbische Bevölkerung hat nach einem Aufruf der Regierung innerhalb eines Monats rund 78'000 Waffen bei der Polizei abgegeben, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums am Mittwoch im staatlichen Fernsehsender RTS.

Am Donnerstag läuft die Frist der Aktion ab. Bei dieser können Personen Waffen, die sie illegal besitzen, anonym und straffrei abgeben. Diese Abgabe ist ins Leben gerufen worden, nachdem bei zwei Amokläufen insgesamt 18 Menschen ums Leben gekommen waren.

Die Zahl der Schusswaffen und Sprengkörper im Besitz von Zivilistinnen und Zivilisten wird in Serbien als enorm hoch eingeschätzt.

Brienzer Bewohner dürfen kurz in Häuser

Die Menschen aus dem evakuierten Bündner Dorf Brienz dürfen erstmals seit fast einem Monat kurz in ihre Heimat zurückkehren.

Eine erste Gruppe von knapp 30 Menschen erhielt am Mittwochvormittag Zugang. Sie durfte das Dorf für anderthalb Stunden betreten, um wichtige Alltagsgegenstände oder Erinnerungsstücke aus ihren Häusern zu holen.

Eine weitere Gruppe von gut 20 Menschen kann das Dorf am Nachmittag betreten, wie ein Sprecher der Gemeinde zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Wegen des drohenden Felssturzes ist das Bündner Brienz seit dem 12. Mai evakuiert. Das Dorf zählt insgesamt 84 Einwohnerinnen und Einwohner.