Mord von 1967 in England aufgeklärt

Ein 92 Jahre alter Mann ist in Grossbritannien wegen eines Mordes verurteilt worden, den er 1967 begangen haben soll. Berichten zufolge handelt es sich um den ältesten Cold Case der britischen Polizeigeschichte. 

Eine Jury in Bristol befand den Mann nun schuldig, eine 75-jährige Frau im Jahr 1967 in ihrem eigenen Haus vergewaltigt und erwürgt zu haben. Das Strafmass wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.

Spermaspuren auf dem Rock des Opfers konnten jetzt mit grosser Wahrscheinlichkeit dem 92-Jährigen zugeordnet werden. Er ist bereits wegen Vergewaltigung anderer älterer Frauen vorbestraft. 

WHO warnt vor Einsamkeit

Durch Einsamkeit entstehen laut WHO Milliardenkosten in der Gesellschaft.
Keystone/Fabian Sommer (Symbolbild) Durch Einsamkeit entstehen laut WHO Milliardenkosten in der Gesellschaft.

Jeder sechste Mensch weltweit ist von Einsamkeit betroffen. Das berichtet die Weltgesundheitsorganisation WHO. Einsamkeit und soziale Isolation machten körperlich krank, was jedes Jahr zu 871’000 Todesfällen beitrage.

Einsame Teenager hätten eine 22 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, schlechtere Noten als Mitschüler zu bekommen. Einsame Erwachsene hätten es schwerer, einen Arbeitsplatz zu finden oder zu behalten.

Einsamkeit erhöhe unter anderem das  Risiko von Hirnschlägen und Herzinfarkten, Depressionen und Suizid. In der Gesellschaft entstünden Milliardenkosten im Gesundheitswesen und durch Ausfälle etwa bei der Beschäftigung.

Dürre-geplagte Wälder weniger robust

Warum Dürre-geplagte Wälder Stürmen schwerer trotzen können.
Keystone/DPA/Michael Brandt Warum Dürre-geplagte Wälder Stürmen schwerer trotzen können.

Der Klimawandel trägt Experten zufolge nicht nur dazu bei, dass Stürme häufiger und heftiger werden, auch wenn seine Rolle für ein konkretes Unwetter schwer zu beziffern ist.

Gleichzeitig führt der Klimawandel auch dazu, dass Extremwetter drastischere Schäden verursachen kann, weil Wälder weniger widerstandsfähig sind. «Die Bäume sind von den Dürren vorgeschädigt», erklärt Wald-Expertin Nicole Wellbrock vom Thünen-Institut in Deutschland. «Wenn ein Sturm kommt, ist der Halt und Festigkeit durch Stamm- und Wurzelschäden schlechter.»

Durch die immer häufigeren Trockenphasen könnten Bäume sich nicht mehr vollständig erholen, so Wellbrock.

Extreme Hitze in Europa

Hitzewelle in Europa
Keystone/Georg Hochmuth (Archivbild) Hitzewelle in Europa

Die anhaltende Hitzewelle in Europa hat selbst den Mont Blanc erreicht. Am Samstagmittag wurden auf 4750 Meter Höhe am Colle Major 1,4 Grad über null gemessen, ungewöhnlich viel für den höchsten Berg Europas. Bereits im August 2024 blieb die Temperatur 33 Stunden lang über dem Gefrierpunkt.

Ausgelöst wird die Hitzewelle durch das afrikanische Hoch «Pluto». Laut Prognosen soll es sich weiter nach Norden ausdehnen, bis nach Skandinavien.

In weiten Teilen Frankreichs wurde die zweithöchste Hitzewarnung ausgerufen. In Italien werden Höchstwerte von über 40 Grad erwartet. In Teilen Spaniens wurden diese bereits dieses Wochenende erreicht.

Hitzewarnung wegen hoher Temperaturen

Kühlen ist angesagt: Der Bund warnt vor einer Hitzewelle in den nächsten Tagen.
Keystone/Anthony Anex Kühlen ist angesagt: Der Bund warnt vor einer Hitzewelle in den nächsten Tagen.

In den tiefer gelegenen Lagen in der Schweiz wird es in den nächsten Tagen heiss. Bis Mitte Woche gelte in vielen Teilen der Schweiz erhebliches Risiko für Kreislaufbeschwerden, warnt der Bund. Es gilt die zweithöchste Gefahrenstufe.

In gewissen Regionen werden in den nächsten Tagen bis zu 35 Grad erwartet. Der Bund empfiehlt genügend zu trinken, sich vor Sonneneinstrahlung zu schützen und körperliche Anstrengung, wenn möglich zu vermeiden.

Wegen der Hitzewelle haben auch regionale Behörden Massnahmen ergriffen. In Genf zum Beispiel dürfen Rentnerinnen und Rentner gratis in Schwimmbäder und ins Kino.

405 km/h: Testzug mit Streckenrekord

Der ICE-Testzug bei seiner Testfahrt auf der Strecke zwischen Erfurt und Halle an der Saale.
Deutsche Bahn AG/Oliver Lang Der ICE-Testzug bei seiner Testfahrt auf der Strecke zwischen Erfurt und Halle an der Saale.

Bei einer Testfahrt hat ein Hochgeschwindigkeitszug der Deutschen Bahn zwischen Erfurt und Halle an der Saale einen neuen Streckenrekord erreicht.

Während normale ICE-Hochgeschwindigkeitszüge im Regelbetrieb bis zu 300 Kilometer pro Stunde schnell fahren, schaffte der ICE-Testzug 405 Kilometer pro Stunde, wie die Deutsche Bahn mitteilt. Testfahrten wie diese würden wichtige Erkenntnisse dazu liefern, wie Hochgeschwindigkeitszüge weiterentwickeln werden könnten.

Durchgeführt worden sei die Testfahrt mit einem Hochgeschwindigkeitszug von Siemens. Ob und wann dieser Zug dereinst regulär in Deutschland verkehrt, sei noch unklar.

Bürostuhlrennen-WM in Olten

Bürostuhlrennen-WM in Olten
Keystone/Anthony Anex (Archivbild) Bürostuhlrennen-WM in Olten

In Olten sind am Samstag rund 20 Teilnehmende bei der Bürostuhlrennen-WM einen steilen Hang hinuntergerast.

Auf der 180 Meter langen Strecke erreichten die Fahrer halsbrecherische Geschwindigkeiten. Gefahren wurde in zwei Kategorien: Standard mit handelsüblichen Bürostühlen und Kamikaze mit veränderten Stühlen. Gestartet wurde von einer 3-Meter-Rampe. Unfallversicherung und Helm sind Pflicht. Trotz zahlreicher Stürze gab es nur Schürfwunden und Prellungen.

Das Rennen entstand vor 25 Jahren in einem Büro, als Mitarbeitende auf dem Weg zu Sitzungen Rennen auf ihren Bürostühlen fuhren.

Rhein-Kursschifffahrt eingeschränkt

Für die Kursschiffe auf dem Rhein ist die Strecke zwischen Stein am Rhein und Diessenhofen ab Montag gesperrt.

Das liege zum einen am tiefen Wasserstand des Rheins und zum anderen an der Quagga-Muschel, sagt die dortige Schifffahrtsgesellschaft. Abgestorbene und angeschwemmte Quagga-Muscheln würden die Fahrt zwischen Stein am Rhein und Diessenhofen unmöglich machen. Wäre der rückläufige Pegel ausschlaggebend, könnten die Schiffe etwa eine Woche länger auf dieser Strecke unterwegs sein.

Die Fahrgäste sollten für diese Strecke auf den Zug umsteigen. Auf der Strecke zwischen Stein am Rhein und Kreuzlingen gelte der reguläre Fahrplan.