Mikroplastik in den Weltmeeren

Mikroplastik ist nicht nur an der Meeresoberfläche ein Problem, sagen Forschende.
reuters/Ricardo Moraes/symbolbild Mikroplastik ist nicht nur an der Meeresoberfläche ein Problem, sagen Forschende.

Die Überreste von Plastikabfall finden sich nicht nur an der Oberfläche der Weltmeere, sondern bis in die tiefsten Tiefen. Das zeigt eine neue Studie mit Schweizer Beteiligung, die im Fachmagazin «Nature» publiziert wurde.

«Obwohl Mikroplastik in der gesamten Wassersäule der Ozeane vorkommt, wird es in den meisten Studien mithilfe von Netzen aus dem Oberflächenwasser gesammelt», schreiben die Forschenden. Sie werteten nun Daten aus zehn Jahren von knapp 1900 Messstationen aus.

Dabei fanden sie überall Mikroplastik im Wasser, von der Oberfläche, bis in die Tiefen des Marianengrabens. Mikroplastik im Ozean stelle Risiken für die Umwelt dar, betonen die Forschenden.

960 Mio. für Forschungsprojekte

Der Schweizerische Nationalfonds unterstütze Forschungsprojekte mit 960 Millionen Franken.
Keystone/Gaetan Bally (Symbolbild) Der Schweizerische Nationalfonds unterstütze Forschungsprojekte mit 960 Millionen Franken.

Der Schweizerische Nationalfonds SNF hat im letzten Jahr Forschungsprojekte mit insgesamt 960 Millionen Franken unterstützt. Weitere 189 Millionen habe er für Übergangsmassnahmen eingesetzt, weil die Schweiz 2024 vom europäischen Forschungsprogramm «Horizon» ausgeschlossen war, so der SNF.

Ende des letzten Jahres waren fast 6000 Forschungsprojekte im Gang, die der SNF finanziert. An den Projekten waren rund 22'000 Forschende beteiligt.

Wegen begrenzter Mittel habe der SNF viele Projekte nicht finanzieren können. Mit den vom Bundesrat vorgeschlagenen Kürzungen beim Budget, würde sich dieses Problem verschärfen, so der SNF.

Zehntausende wählen in Game neuen Papst

Die Kardinäle wählen ab nächster Woche einen neuen Papst. Ein Online-Game ist da bereits weiter.
Keystone/L'Osservatore Romano (Archiv) Die Kardinäle wählen ab nächster Woche einen neuen Papst. Ein Online-Game ist da bereits weiter.

Während die Kardinäle ab nächster Woche einen neuen Papst wählen, haben dies Zehntausende Online-Gamer wohl bereits getan. Fast 60'000 Personen hätten sich auf der Website «Fantapapa» angemeldet, wie die Betreiber laut der Nachrichtenagentur AFP melden.

Ähnlich wie bei Onlinespielen für Fussballfans können sich Gamer auf «Fantapapa» eine Mannschaft aus elf Kardinälen aufstellen. Zum Kapitän machen sie jenen Kardinal, den sie für das wahrscheinlichste neue Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche halten.

Am Dienstag lag in dieser Rangliste Matteo Zuppi vorne. Dahinter folgten die Kardinäle Pietro Parolin und Luis Antonio Tagle.

April bricht mehrere Wetterrekorde

Das Schweizer Wetter hat im April mehrere Rekorde gebrochen.

An zehn Messstandorten im Wallis und an drei Messstandorten im Berner Oberland wurden die höchsten Eintages-Niederschlagssummen seit Messbeginn registriert, wie MeteoSchweiz mitteilte.

Auch beim Neuschnee brach der April bisherige Rekorde. In Montana/VS fielen in einem Tag 58 Zentimeter Neuschnee. Zuvor sind seit Messbeginn noch nie mehr als 50 Zentimeter innerhalb eines Tages gefallen. Andernorts war der April deutlich zu trocken. In der Ostschweiz fiel im Durchschnitt nur halb so viel Regen wie im Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020.

Eiffelturm in «unglaublichem Zustand»

2024 besuchten 6,3 Millionen Menschen aus 150 Ländern den Eiffelturm in Paris.
Keystone/Thibault Camus 2024 besuchten 6,3 Millionen Menschen aus 150 Ländern den Eiffelturm in Paris.

Der Pariser Eiffelturm ist, anders als immer wieder befürchtet, nicht durch Rost bedroht. «Er ist in einem unglaublichen Zustand», sagte der Präsident der Eiffelturm-Betreibergesellschaft, Jean-François Martins, kurz vor Abschluss einer aufwendigen Renovierung des Pariser Wahrzeichens.

Vor gut einem Jahr hatte es nicht zum ersten Mal Aufregung um eine angebliche Rostproblematik an der Pariser Sehenswürdigkeit gegeben. Beschäftigte hatten sogar einige Tage lang gestreikt, damit mehr Geld in den Unterhalt des Turms fliesst.

Die Renovierung soll 2026 abgeschlossen sein. Der neuste Anstrich des Turms kostet rund 80 Millionen Euro.

Gleicher Einstichort, bessere Wirkung

Die Impfung am gleichen Arm soll bessere Wirkung erzeugen.
Keystone/Stefan Puchner Die Impfung am gleichen Arm soll bessere Wirkung erzeugen.

Corona-Impfungen wirken besser, wenn beide Dosen im selben Arm verabreicht werden, wie eine Studie im Fachblatt «Cell» zeigt. Die Forschung stammt von Tri Phan, der Universität New South Wales und dem australischen Garvan Institute of Medical Research.

«Dies ist eine grundlegende Entdeckung, wie sich das Immunsystem organisiert, um besser auf äussere Bedrohungen reagieren zu können. Die Natur hat sich dieses geniale System ausgedacht», heisst es in einer Mitteilung.

Das Team entdeckte, dass sogenannte B-Gedächtniszellen, die zur Erkennung von Krankheitserregern entscheidend sind, in jenen Lymphknoten bleiben, die der Einstichstelle am nächsten liegen.

Erste Amazon-Satelliten im All

Die Rakete mit den Amazaon-Satelliten startete von Cape Canaveral in Florida.
Reuters/Steve Nesius Die Rakete mit den Amazaon-Satelliten startete von Cape Canaveral in Florida.

Amazon hat seine ersten Internet-Satelliten ins All gebracht und startet damit den Aufbau eines Rivalen für Elon Musks Starlink-System.

In einem ersten Schritt kamen 27 Satelliten in die Umlaufbahn. Bereits 2023 hatte Amazon mit zwei Testsatelliten die Funktionsfähigkeit des Systems getestet. Das System zur Internet-Versorgung aus dem All mit dem Namen Project Kuiper soll in den kommenden Jahren auf rund 3200 Satelliten ausgebaut werden.

Tech-Milliardär Elon Musk ist mit den Starlink-Satelliten seiner Raumfahrtfirma SpaceX ein Vorreiter bei schnellem Internet aus dem All. Damit können auch entlegene oder dünn besiedelte Orte ans Internet gebracht werden.

Verhandlung wegen «Robin Hood»-Baum

Der Sycamore Tree in Nordengland war ein beliebtes Fotomotiv.
AP Photo/Scott Heppell Der Sycamore Tree in Nordengland war ein beliebtes Fotomotiv.

Anderthalb Jahre nachdem ein ikonischer Baum in Nordengland gefällt wurde, stehen zwei Verdächtige vor Gericht.

Der Hollywoodfilm «Robin Hood - König der Diebe» mit Kevin Costner hatte den Baum international bekannt gemacht. Zwei Männer im Alter von 39 und 32 Jahren sind nun wegen Sachbeschädigung angeklagt. Das Gericht in Newcastle wählte am Montag die Jurymitglieder aus, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Dass der Baum 2023 gefällt worden war, hatte landesweit Empörung ausgelöst.

Das Motiv der Tat ist unklar. Die Verdächtigen bestreiten die Vorwürfe. Ihnen wird Sachbeschädigung im Wert von etwa 687'000 Franken vorgeworfen.