Impfungen retteten Mio. von Menschen

In den letzten 50 Jahren haben Impfungen laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO 154 Millionen Menschen gerettet, davon 146 Millionen Kinder unter fünf Jahren. Das entspreche sechs vor dem Tod bewahrten Menschen pro Minute, berichtete die WHO.

Den grössten Nutzen habe der Impfstoff gegen Masern gehabt. Ihm verdankten 60% der geretteten Menschen ihr Leben. Insgesamt hätten Impfstoffe gegen 14 Krankheiten die Sterberate unter Babys weltweit um 40% reduziert. Unter den Krankheiten sind Diphtherie, Polio, Tetanus und Keuchhusten.

«Impfstoffe gehören zu den wirkungsvollsten Erfindungen der Geschichte», sagte WHO-Chef Tedros Ghebreyesus.

Zahnarzt bohrt Schraube in Gehirn

Für einen Mann in der Türkei hat eine Behandlung beim Zahnarzt mit einer Notoperation geendet. Der Arzt habe dem Patienten ein Implantat einsetzen wollen und dabei eine Schraube versehentlich in das Gehirn des Mannes gebohrt, berichtete die türkische Nachrichtenagentur IHA. Der Mann überlebte.

Er habe vor Schmerz geschrien, nachdem der Arzt ihm durch den Kiefer gebohrt habe, sagte der 40 Jahre alte Patient laut IHA. Der Arzt habe ihn geröntgt, den Fehler festgestellt und ihn umgehend selbst in ein Spital gefahren. Danach sei er verschwunden. 

In einer mehrstündigen Operation sei die Schraube entfernt und der Patient gerettet worden, schrieb die IHA.

Spektakulär und belastend

Menschen fotografieren die Akropolis in der dunstig-roten Stimmung des Saharastaubs, 23. April.
Keystone/George Vitsaras Menschen fotografieren die Akropolis in der dunstig-roten Stimmung des Saharastaubs, 23. April.

Gewaltige Sand- und Staubwolken aus der Sahara sorgten am Mittwochmorgen wieder für stickige Luft in Athen.

Schon am Dienstag hatten Krankenhäuser und Arztpraxen mehr Patienten als üblich behandelt. Nun sagen Meteorologen, dass das Phänomen im Laufe des Mittwochs nachlasse werde, da Winde den Staub nach Osten trieben. Staub aus der Sahara gelange wegen speziellen Windbedingungen regelmässig in die Region Athen. Die Staubpartikel reflektierten die Sonnenstrahlen und so leuchte der Himmel dunstig-rot.

So spannend das Phänomen anzuschauen sei, habe es auch eine hohe Feinstaubbelastung mit sich gebracht, so das Nationale Observatorium in Athen.

Vier Speere zurück bei Aborigines

Vier Speere, die der Brite James Cook von Ureinwohnern Australiens erbeutet hatte, sind nach über 250 Jahren wieder im Besitz der Aborigines.

Die Waffen wurden am Dienstag in einer Zeremonie am Trinity College in Cambridge ihren rechtmässigen Eigentümern, der Aborigine-Gemeinde von La Perouse bei Sydney, zurückgegeben. Cook und seine Mannschaft hatten die «Gweagal-Speere» 1770 unerlaubt mitgenommen, nachdem sie mit ihrem Schiff im heutigen Sydney gelandet waren.

Sechs direkte Nachkommen der Aborigine-Männer, die sich damals Cook und seiner Crew entgegengestellt hatten, reisten nach Grossbritannien, um die Speere entgegenzunehmen.

Klimaaktivistin Thunberg angeklagt

Am Freitag war Thunberg in Stockholm an der Kundgebung «Friday's for Future» unterwegs.
Keystone/Claudio Bresciani Am Freitag war Thunberg in Stockholm an der Kundgebung «Friday's for Future» unterwegs.

Die schwedische Staatsanwaltschaft hat die Klimaaktivistin Greta Thunberg im Zusammenhang mit einer Protestaktion im März angeklagt. Thunberg hatte zusammen mit anderen Aktivisten für mehrere Tage den Haupteingang des schwedischen Parlaments blockiert. 

Die Anklage lautet auf zivilen Ungehorsam und Missachtung polizeilicher Anordnungen. Der Gerichtstermin sei für den 8. Mai festgelegt, sagte ein Gerichtsmitarbeiter der Nachrichtenagentur AFP. 

Thunberg ist wegen zivilen Ungehorsams bei Klimaprotesten bereits zweimal von schwedischen Gerichten zu Geldstrafen verurteilt worden.

Unverkaufte Kleider nicht zerstören

Wer online ein T-Shirt, eine Hose oder ein anderes Kleidungsstück kauft und es dann wieder zurückschickt, muss damit rechnen, dass es im Anschluss vernichtet wird. Damit soll in der EU Schluss sein.

Das EU-Parlament hat eine entsprechende Regelung angenommen. Diese sieht vor, dass unverkaufte Kleidung künftig nicht mehr zerstört werden darf. Das Gleiche wurde auch für unverkaufte Elektrogeräte und -produkte entschieden.

Hintergrund ist die sogenannte Ökodesign-Verordnung. Diese schreibt unter anderem vor, dass Produkte länger halten sollen oder einfacher repariert werden können. Die EU-Staaten müssen dem Vorhaben auch noch zustimmen. 

Mehr schwere Kopfverletzungen

E-Bike-Fahrer in Zürich, 2020. (Symbolbild)
Keystone/Gaetan Bally (Archivbild) E-Bike-Fahrer in Zürich, 2020. (Symbolbild)

Kopfverletzungen nach Stürzen mit E-Bikes sind oft schlimmer als bei Velounfällen, wie eine neue Studie des Universitätsspitals Zürich USZ zeigt.

Bei Unfällen mit E-Bikes kommt es laut der Studie häufig zu schweren Kopfverletzungen. Das Muster der Verletzungen ähnelt dabei eher dem der Motorradfahrerinnen als dem der Velofahrer. Die verunfallten E-Bike-Fahrer waren mit einem Durchschnittsalter von knapp 55 Jahren deutlich älter als Velofahrerinnen (42.5 Jahre) und Motorradfahrer (40.2 Jahre), was die Auswirkungen von Kopfverletzungen gravierender machen kann.

Für die Studie wurden Daten von 1068 Patientinnen und Patienten ausgewertet.

«Voyager 1» übermittelt wieder Daten

Die Raumsonde «Voyager 1» sendet nach Monaten wieder verwertbare Informationen an die Bodenkontrolle.

Sie schicke «verwertbare Daten» über den Zustand und Status der technischen Systeme an Bord, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Der nächste Schritt sei nun, die Raumsonde in die Lage zu versetzen, wieder wissenschaftliche Daten zu senden. Die Raumsonde hatte am 14. November 2023 aufgehört, lesbare Daten an die Erde zu senden, obwohl sie noch Befehle empfing.

«Voyager 1» ist das am weitesten entfernte von Menschenhand geschaffene Objekt im Universum. Sie befindet sich derzeit mehr als 24 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt.