Unfallversicherung Suva senkt Prämien

Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva senkt für das Jahr 2026 die Prämien. Sie sollen auf einen Tiefstwert sinken, schreibt die Suva. 2026 betrügen die Prämien noch 1,8 Prozent der Lohnsumme der Betriebe.

Hauptgrund für die Prämiensenkung sei ein überdurchschnittlich gutes Anlagejahr, begründet die Suva. Sie habe letztes Jahr 315 Millionen Franken Gewinn gemacht. Das seien sechs Millionen Franken mehr als im Vorjahr und das habe die finanzielle Lage nochmals gestärkt.

Die Suva ist die grösste Unfallversicherung der Schweiz.

Ex-Migros-Chef Herbert Bolliger tot

Migros-Chef Herbert Bolliger an der Bilanzmedienkoferenz in Zürich 2016.
Keystone / Walter Bieri Migros-Chef Herbert Bolliger an der Bilanzmedienkoferenz in Zürich 2016.

Der ehemalige Chef der Migros, Herbert Bolliger, ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Eine Sprecherin der Migros bestätigte einen Bericht der CH-Media-Zeitungen.

Herbert Bolliger leitete die grösste Detailhändlerin der Schweiz von 2005 bis Ende 2017. Er habe die Migros mit viel Herzblut über Jahrzehnte geprägt, heisst es in einem internen Nachruf.

Während seiner Amtszeit hat die Migros unter anderem Denner, Schild und den Onlinehändler Digitec-Galaxus übernommen. Der Jahresumsatz stieg von gut 20 auf fast 28 Milliarden Franken. Ende 2015 beschäftigte die Migros-Gruppe erstmals über 100'000 Personen.

Mehr Recycling von Elektroschrott

Umwelt:  Recycling in der Schweiz nimmt wieder zu
KEYSTONE/DPA/Julian Stratenschulte (Archiv) Umwelt: Recycling in der Schweiz nimmt wieder zu

135'200 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte sind im letzten Jahr in der Schweiz recycelt worden. Das sind zwei Prozent mehr als im Jahr 2023. Grund für den Anstieg dürften neue Verträge und Gesetze sein, schreiben die zuständigen Stellen in einem Fachbericht.

Auffallend war die Menge der verarbeiteten Photovoltaikmodule. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich diese verdoppelt. Auch bei der Verarbeitung von Elektrogross- und kleingeräten verzeichneten die Recyclingbetriebe je einen Zuwachs von acht Prozent.

Hingegen gingen die Mengen bei den Kühl-, Gefrier-, und Klimageräten um acht Prozent zurück. Im 10-Jahres-Vergleich blieb die Menge jedoch stabil.

Neue Cola im SBB-Speisewagen

Die SBB serviert in ihren Speisewagen künftige keine Coca-Cola mehr.
KEYSTONE/Walter Bieri Die SBB serviert in ihren Speisewagen künftige keine Coca-Cola mehr.

Die SBB hat Coca-Cola per sofort aus dem Angebot der Bordgastronomie gestrichen. In den 120 Zugrestaurants wird das Getränk durch das Schweizer Produkt Vivi Kola ersetzt.

Man wolle damit bewusst ein Zeichen für «Swissness» setzen, erklärte die SBB-Medienstelle und bestätigte einen entsprechenden Bericht des «Blick». Die SBB lege in ihren Speisewagen seit einigen Jahren einen grossen Fokus auf regionale und saisonale Produkte. Es gebe auch weitere neue Schweizer Produkte auf der Sommerkarte. Schon länger setze man zudem ausschliesslich auf Schweizer Wein und Schweizer Bier.

Coca-Cola Schweiz äusserte sich vorerst nicht zum Entscheid.

Pharma-Übernahme in Deutschland

Das Mainzer Pharmaunternehmen will den Rivalen Curevac aus Tübingen übernehmen.
KEYSTONE/DPA/Arne Dedert Das Mainzer Pharmaunternehmen will den Rivalen Curevac aus Tübingen übernehmen.

Das deutsche Pharmaunternehmen Biontech will seinen Konkurrenten Curevac übernehmen und so die Forschung und Entwicklung von Krebstherapien auf Basis der mRNA-Technologie vorantreiben.

Biontech will gemäss eigenen Angaben alle Aktien von Curevac für rund 1,1 Milliarden Euro kaufen. Sofern die zuständigen Behörden grünes Licht geben, soll die Übernahme bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.

Mit Hilfe der mRNA-Technologie hatte Biontech mit Sitz in Mainz bereits seinen Corona-Impfstoff entwickelt. Curevac aus Tübingen forschte auch dazu, war aber nicht erfolgreich.

Schifffahrt nimmt Klimaziele ernst

Die internationale Schifffahrt nimmt die Klimaziele ernst.
Keystone/Jonas Walzberg Die internationale Schifffahrt nimmt die Klimaziele ernst.

Bis 2050 will die internationale Schifffahrt klimaneutral sein. Dieses Ziel nimmt die Branche offenbar ernst. Das zeigt eine Untersuchung des «Global Centre for Maritime Decarbonization».

Bei Regeln und Massnahmen sei die Schifffahrt deutlich weiter als alle anderen Transportmittel, sagt SRF-Wirtschaftsredaktor Dario Pelosi. Bei grüneren Treibstoffen gebe es in der Branche aber noch Vorbehalte.

Es gebe noch viele Fragen zu Preisen und Sicherheit, weshalb grünere Treibstoffe weniger Anklang finden, so Pelosi. Auch bei der Windkraft sei die Branche noch zurückhaltend.

USA und China einigen sich auf Zölle

China und die USA haben sich auf einen Handelsdeal geeinigt.
Keystone/Etienne Laurent China und die USA haben sich auf einen Handelsdeal geeinigt.

In der Nacht auf Mittwoch hiess es, die USA und China hätten sich im Handels-streit im Grundsatz geeinigt. Nun hat US-Präsident Donald Trump erste Details zur Einigung bekanntgegeben.

Die US-Zölle auf Importe aus China würden künftig bei 55 Prozent liegen, die chinesischen Zölle auf Importe aus den USA bei 10 Prozent. China werde zudem sogenannte seltene Erden an die USA liefern. Diese werden zum Beispiel beim Bau von Elektromotoren gebraucht. Und die USA gewährten unter anderem Studierenden aus China Zugang zu US-Hochschulen, so Trump weiter.

Die Abmachung muss von Präsident Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping noch abgesegnet werden.

CH-Firmen bremsen Neueinstellungen

Firmen reagieren auf Unsicherheit mit Zurückhaltung bei Neueinstellungen.
Keystone/Christian Beutler Firmen reagieren auf Unsicherheit mit Zurückhaltung bei Neueinstellungen.

Die Einstellungsbereitschaft in der Schweiz nimmt ab. Laut einer Manpower-Studie rechnen Firmen im dritten Quartal 2025 mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von 24 Prozent, 2 Punkte weniger als im Vorquartal und 10 weniger als vor einem Jahr.

Trotzdem planen noch 38 Prozent Neueinstellungen. Die Unsicherheiten im globalen Handel wirken sich laut 62 Prozent der Unternehmen bereits auf ihre Personalplanung aus.

Gleichzeitig steigt der Druck zur Automatisierung. Über die Hälfte der Firmen will in diesen Bereich investieren. Besonders betroffen sind Berufe in IT, Logistik und Produktion.