Nachlassstundung beantragt

Der schweizerische Ableger des zahlungsunfähigen Signa-Konzerns, die   Signa Retail Selection AG, hat beim  zuständigen Gericht einen Antrag auf Nachlassstundung eingereicht. Damit wird ein Sachwalter eingesetzt, der  die weiteren Schritte vornimmt.

Die Muttergesellschaft der Warenhauskette Globus teilte mit, sie wolle mit der Nachlassstundung verhindern, ins Insolvenzverfahren der österreichischen Signa-Gruppe zu geraten. Die 

Bestnote für Mobilfunkanbieter

Mit 981 von 1000 möglichen Punkten liegt Swisscom noch vor Sunrise und Salt.
Keystone/Christian Beutler (Symbolbild) Mit 981 von 1000 möglichen Punkten liegt Swisscom noch vor Sunrise und Salt.

Die Mobilfunknetze der drei grossen  Anbieter in der Schweiz haben von der deutschen Fachzeitschrift «Connect» die Note «Überragend» erhalten.

Die Fachzeitschrift testet jedes Jahr die Mobilfunknetze in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Gewonnen hat erneut das Netz von Swisscom, dieses Mal mit der höchsten je erreichten Punktzahl. Zweiter wurde Sunrise, vor Salt.

Besonders angetan waren die Testerinnen und Tester von der Netzqualität in Schweizer Zügen. Von dieser könnten «Kunden in anderen Ländern nur träumen», heisst es im Bericht. Die Tester legten für den Test etwa 6300 Kilometer in der Schweiz zurück.

OECD erwartet Wachstumsschwäche

Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft haben sich laut OECD eingetrübt.
Keystone/Felipe Trueba (Archivbild) Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft haben sich laut OECD eingetrübt.

Die Schweizer Wirtschaft dürfte auch im nächsten Jahr nur wenig wachsen. Das erwartet die Wirtschaftsorganisation OECD.

Die Schweizer Wirtschaft wachse 2024 um 0,9 Prozent, ähnlich wie in diesem Jahr. Zuletzt hatte die OECD noch ein Wachstum von deutlich über einem Prozent erwartet. Erst 2025 werde die Schweizer Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen. Einer der Gründe ist, dass die Teuerung mit 2,1 Prozent höher ist als bisher erwartet.

Ähnlich sind die Aussichten laut der OECD für die Weltwirtschaft. Das Wachstum schwäche sich im nächsten Jahr ab und lege dann 2025 wieder zu.

Neue Eigenmittelvorschriften ab 2025

Schweizer Banken müssen künftig in risikobehafteten Bereichen mehr Eigenmittel bereitstellen.

Für weniger risikoreiche Bereiche braucht es dagegen weniger eigenes Kapital. Das hat der Bundesrat beschlossen. Er sagt, dass vor allem für die Grossbank UBS die Anforderungen bezüglich Eigenmittel voraussichtlich steigen werden. Für den gesamten Bankensektor erwartet er dagegen keine wesentliche Veränderung.

Mit der Anpassung übernimmt die Schweiz neue internationale Standards. Diese sollen laut Mitteilung mehr Transparenz schaffen und dafür sorgen, dass Risiken besser beurteilt werden können.

Signa reicht Insolvenzantrag ein

Die Signa beantragt ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung.
Keystone/Sven Hoppe (Archivbild) Die Signa beantragt ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung.

Die Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko wird beim Handelsgericht in Wien einen Insolvenzantrag einreichen, teilt das Unternehmen mit.

Der Konzern war wegen hoher Zinsen und Baukosten in Schwierigkeiten geraten. Beantragt werde ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung, heisst es. Ziel sei es, den operativen Geschäftsbetrieb geordnet fortführen zu können. Trotz grosser Bemühungen sei es nicht gelungen, genügend Geld für eine aussergerichtliche Restrukturierung aufzutreiben, schreibt die Signa.

Die Schweizer Bank Julius Bär soll der Signa-Gruppe Kredite von über 600 Millionen Franken gewährt haben. Zudem gehört auch Globus zum Teil der Signa.

Auftragsanstieg im Baugewerbe

Die Bauunternehmen in der Schweiz haben im dritten Quartal gut vier Prozent mehr Aufträge bekommen als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Sie legten auf 5,7 Milliarden Franken zu. Das teilt der Schweizerische Baumeisterverband mit. In den ersten beiden Quartalen waren die Aufträge noch deutlich rückläufig gewesen.

Mehr Firmenkonkurse im Oktober

Im Oktober hat es in der Schweiz mehr Firmenpleiten gegeben. Es waren fast 530 Konkurse. Im selben Monat vor einem Jahr waren es 440, meldet der Wirtschaftsinformationsdienst Dun und Bradstreet. Damit gab es von Januar bis Oktober insgesamt 4311 Konkurseröffnungen. Eine Steigerung von 12 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.

EU-Einigung auf neue Schadstoffregeln

Vertreterinnen und Vertreter der EU-Staaten und des EU-Parlaments haben sich auf Schadstoffregeln für die Industrie und Bauern geeinigt.

Es geht um Regeln für die Landwirtschaft, den Bergbau oder auch für Betriebe, die Batterien herstellen. Und es geht unter anderem um Schadstoffe wie Feinstaub, Quecksilber und andere Schwermetalle. Denn diese führten zu Umweltverschmutzungen und könnten dann Krankheiten auslösen, beispielsweise Asthma, Bronchitis oder Krebs.

Das Parlament und die EU-Staaten müssen dem Kompromiss nun noch formell zustimmen. Die Regeln sollen dann schrittweise eingeführt werden.