Durchgebrannte Pferde operiert

Zwei Armeepferde sind am Mittwochmorgen durch London galoppiert.
Keystone/Jordan Pettitt/PA via AP Zwei Armeepferde sind am Mittwochmorgen durch London galoppiert.

Zwei Pferde, die am Mittwoch durch London galoppiert waren, sind wegen ihrer Verletzungen operiert worden. Eines der Tiere sei in eine Pferdeklinik gebracht worden, teilt das britische Militär mit.

Die fünf weiteren Pferde würden genau überwacht. Drei im Vorfall involvierte Soldaten hätten keine bleibenden Schäden erlitten.

Am Mittwochmorgen waren mehrere Pferde durch London galoppiert. Auf Bildern waren ein dunkles und ein weisses Tier zu sehen, welche ohne Reiter durch das Londoner West End liefen. Die Pferde seien während einer Übung des Militärs erschrocken und entwischt, schreibt die Nachrichtenagentur PA.

VW-Skandal: Continental gebüsst

Der Autozulieferer Continental ist mit 100 Millionen Euro gebüsst worden.
Keystone/DPA/Julian Stratenschulte (Symbolbild) Der Autozulieferer Continental ist mit 100 Millionen Euro gebüsst worden.

Der deutsche Autozulieferer Continental muss eine Busse in der Höhe von 100 Millionen Euro zahlen. Die Behörden werfen dem Konzern vor, seine Aufsichtspflichten fahrlässig verletzt zu haben. Es geht um den Dieselskandal beim Autohersteller Volkswagen.

Laut der zuständigen Staatsanwaltschaft soll Continental mehr als zwölf Millionen Motorsteuergeräte ausgeliefert haben, mit denen Abgaswerte manipuliert wurden. Dieselbe Technik kam auch beim Dieselmotor von VW zum Einsatz, der im Zentrum des Abgasskandals stand.

Continental teilt mit, der Konzern verzichte auf Rechtsmittel. Das Verfahren sei damit beendet.

Europa durch Konflikte bedroht

Präsident Macron denkt, dass Europa nicht auf die aktuellen Herausforderungen vorbereitet sei.
Keystone, Christophe Petit Tesson, via AP Präsident Macron denkt, dass Europa nicht auf die aktuellen Herausforderungen vorbereitet sei.

Europa ist nach Ansicht des französischen Präsidenten Emmanuel Macron nicht ausreichend auf die aktuellen Herausforderungen vorbereitet. Konkret würden etwa unfairer Handel, Angriffe auf die liberale Demokratie und die aktuellen Konflikte Europa gefährden.

Es bestehe die Gefahr, dass Europa sterben könnte, sagte Macron in einer Rede in Paris. Ob dies passiere, hänge von den jetzigen Entscheidungen ab. Aktuell entscheide sich etwa, ob Europa in der Lage sei, die eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Um die europäische Verteidigungsfähigkeit zu stärken, schlägt Macron etwa eine gemeinsame Militärausbildung sowie eine europäische Cyberabwehr vor.

ISR will in Rafah schrittweise vorgehen

Israel will die angekündigte Bodenoffensive auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens offenbar in Etappen durchführen.

Statt eines grossangelegten Angriffs soll durch ein schrittweises Vorgehen die Zahl ziviler Opfer begrenzt werden. Das berichtet die Zeitung «Wall Street Journal» und beruft sich unter anderem auf ehemalige israelische Offiziere.

Israels Armee lasse sich aber nicht in die Karten blicken, was genau geplant sei, sagt die Journalistin Inga Rogg in Jerusalem. Offen sei auch, wann genau die Offensive beginnen könnte: «Es klingt immer so, als würde die Offensive unmittelbar bevorstehen. Das bezweifle ich», sagt Rogg.

Der Wald hat Quartier nicht gekühlt

Die Idee, mit frischer Waldluft die überhitzte Stadt abzukühlen, hat vorerst nicht funktioniert. Das zeigt ein Versuch aus Baden/AG.

Im letzten Jahr haben die Förster entlang des Waldrandes in Baden Schneisen geschlagen. Durch diese soll die kühle Waldluft besser ins Quartier am Waldrand abfliessen. Messungen haben aber gezeigt, dass es bei den Temperaturen im Sommer keine Veränderung gab.

Trotzdem sei der Versuch nicht gescheitert, sagt Roland Hohmann vom Bundesamt für Umwelt: «Es geht jetzt darum, diese Zeitreihe fortzusetzen, um zu sehen, ob auch langfristig kein Effekt messbar ist.» Der Versuch in Baden wird also weitergeführt und vom Bund beobachtet.

Gestohlene Bücher mit Kopien ersetzt

Die Europäische Polizeibehörde Europol hat zusammen mit anderen Polizeien vier mutmassliche Diebe antiker und seltener Bücher festgenommen. Sie seien in Georgien und Lettland angehalten worden.

Europol schreibt, die Bande soll mindestens 170 Bücher aus verschiedenen Bibliotheken gestohlen haben. Auch in der Schweiz wurden Bücher entwendet. Die gestohlene Ware hat laut Europol einen Wert von etwa 2,5 Millionen Euro.

In einigen Fällen hätten sich die mutmasslichen Täter in den Bibliotheken als Akademiker vorstellt, um an die Bücher zu gelangen. Diese hätten sie dann vermessen, um Duplikate herzustellen. Bei einem zweiten Besuch habe die Bande die Bücher durch die Kopien ersetzt.

Keine Anpassung bei Schutzstatus S

Die Regeln für den Schutzstatus S sollen bestehen bleiben. Das will der Bundesrat. Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem Krieg in die Schweiz flüchten, haben Anrecht auf diesen Schutzstatus. Sie dürfen in der Schweiz bleiben und auch arbeiten.

Der Bundesrat antwortet damit auf einen Vorstoss aus der Mitte-Partei, der Anpassungen forderte. So sollen zum Beispiel Menschen, die für längere Zeit zurück in die Ukraine reisten, keinen Anspruch mehr auf den Schutzstatus S haben.

Der Bundesrat sagt: Schon heute werde konsequent gegen Missbräuche vorgegangen. Das Anliegen des Vorstosses sei damit bereits erfüllt.

Weniger Imkerinnen, mehr Bienenvölker

Die Zahl der Bienenvölker ist in der Schweiz gewachsen.
Keystone/DPA/Sven Hoppe Die Zahl der Bienenvölker ist in der Schweiz gewachsen.

Die Zahl der in der Schweiz gezüchteten Bienenvölker ist in den letzten zehn Jahren gestiegen, obwohl es jährlich hohe Bienenverluste gibt. Zu diesem Schluss kommt die Forschungsanstalt des Bundes für Landwirtschaft Agroscope in einem Bericht.

Im Jahr 2022 lebten in der Schweiz demnach über 183'000 Bienenvölker. 2014 waren es noch 165'000. Sorge bereitet den Forschenden, dass über den Winter immer mehr Bienenvölker verloren gehen. In den letzten 15 Jahren seien es in der Schweiz oft deutlich über 10 Prozent.

Gleichzeitig gibt es aber weniger Imkerinnen und Imker. 2022 waren es knapp 16'500 registrierte Honigproduktionen.