Pedersen will es versuchen

Mads Pedersen
Keystone/AP Photo/Daniel Cole Mads Pedersen

Nach dem verhängnisvollen Massensturz am Mittwoch beim Rad-Halbklassiker Quer durch Flandern plant Mitfavorit und Ex-Weltmeister Mads Pedersen 4 Tage später eine Teilnahme an der Flandern-Rundfahrt. Laut seinem Team Lidl-Trek soll der 28-Jährige bei «De Ronde» starten. 

In den Sturz waren die ebenfalls zum Favoritenkreis am Ostersonntag zählenden Wout van Aert und Jasper Stuyven verwickelt. Die beiden Belgier wurden bereits operiert und fallen mit Schlüsselbeinbrüchen mehrere Wochen aus.

Entwarnung gab es für Biniam Girmay. Der Eritreer blieb ohne Knochenbrüche.  

Küng fährt in Flandern aufs Podest

Stefan Küng
Imago Stefan Küng

Stefan Küng fuhr beim Halbklassiker  Quer durch Flandern auf den dritten Platz. Der Amerikaner Matteo Jorgenson gewann das von einem Massensturz überschattete Rennen.

Küng hatte wie im Vorjahr um den Sieg mitgemischt, konnte beim entscheidenden Angriff 7 Kilometer vor dem Ziel aber nicht mehr mitgehen.

Beim Massensturz 67 Kilometer vor dem Ziel kam unter anderem auch Wout Van Aert zu Fall. Der Belgier wurde in den Spital gebracht, dort wurden diverse Brüche festgestellt. Die Flandern-Rundfahrt vom Sonntag wird er verpassen.

BAHNRAD: Vitzthum beendet Karriere

Simon Vitzthum
KEystone Simon Vitzthum

Bahnspezialist Simon Vitzthum tritt im Herbst vom Spitzensport zurück. Der  29-Jährige bleibt Swiss Cycling erhalten und übernimmt die Verantwortung für den Service Course des Verbandes in Grenchen. Er tritt die Nachfolge von Simon Meier an.

Vitzthum hatte seine Karriere auf dem Mountainbike begonnen, der Durchbruch an die Spitze gelang ihm mit dem vor fünf Jahren erfolgten Wechsel auf die Bahn. 2020 gewann der St. Galler mit dem Bahnvierer an den Europameisterschaften in Bulgarien Bronze, ein Jahr später auf der Heim-Bahn in Grenchen mit dem Vierer gar die Silbermedaille.

PARA-SPORT: Rigling vergoldet WM

Flurina Rigling
Jean-Baptiste Benavent Flurina Rigling

Para-Cyclerin Flurina Rigling feierte an der Bahn-WM in Rio de Janeiro einen grossen Erfolg. Die Zürcherin durfte sich in der Omnium-Wertung zum ersten Mal das Regenbogen-Trikot überziehen.

Im Scratch-Rennen sicherte sie sich zudem Silber und reist mit vier Medaillen zurück in die Schweiz. Der Omnium-Weltmeistertitel ist die prestigeträchtigste Auszeichnung im Rad-Bahnsport.

An den vergangenen Weltmeisterschaften in Paris und Glasgow hatte sie neben dem Weltmeistertitel in der Einzelverfolgung jeweils Silber im Omnium gewonnen.

Pogacar siegt in Katalonien

Tadej Pogacar
Imago/Sirotti Tadej Pogacar

Tadej Pogacar hat erstmals die Katalonien-Rundfahrt gewonnen. Der 25-jährige Slowene aus dem UAE Team Emirates gewann auch die Schlussetappe mit Start und Ziel in Barcelona. Pogacars Dominanz war eindrücklich: Er gewann 4 der 7 Etappen und holte einen Vorsprung von 3'41" auf den zweitklassierten Mikel Landa (ESP/Soudal-Quick Step) heraus.

-Marlen Reusser (SD Worx) hat bei Gent-Wevelgem ihren Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen können. Die Bernerin arbeitete in der Schlussphase für ihre Teamkollegin Lorena Wiebes/NED, die den Sprint prompt gewann, verlor aber selber den Anschluss ans Feld. 

E3 Classic an Van der Poel

Mathieu van der Poel
Imago/Belga Mathieu van der Poel

Weltmeister Mathieu van der Poel hat an der zur World Tour zählenden E3 Classic solo den 1. Saisonsieg gefeiert. Der 29-jährige Niederländer gewann nach 207,6 km in Harelbeke rund anderthalb Minuten vor den Belgiern Jasper Stuyven und Wout van Aert. Stefan Küng klassierte sich mit einem Rückstand von knapp drei Minuten auf dem 16. Rang.

-Axel Laurance/FRA hat die 5. Etappe der Katalonien-Rundfahrt über 167 km von Altafulla und Viladecans gewonnen. Im Gesamtklassement änderte sich nichts. Topfavorit Tadej Pogacar/SLO führt weiter 2:27 Minuten vor Mikel Landa/ESP.  

23 Teams an der Tour de Suisse

Tour de Suisse
freshfocus / Andy Müller Tour de Suisse

An der diesjährigen Tour de Suisse nehmen sämtliche 18 World-Tour-Teams teil. Dies teilten die Organisatoren der Landesrundfahrt am Montag mit. 

Nach einem Jahr Pause steht auch wieder das Schweizer Nationalteam an der Startlinie. "Die Teilnahme des Nationalteams eröffnet der zweiten Garde unserer aufstrebenden Athleten die rare Chance, sich mit der Weltspitze zu vergleichen", sagt Leistungssportchef Patrick Müller. 

Zudem erhielten die Schweizer Equipen Tudor Pro Cycling und Q36.5 Pro Cycling eine Wild Card.

Philipsen düpiert Favoriten

Imago Images/Belga

Jasper Philipsen hat seinen ersten Klassiker-Sieg eingefahren. Der Belgier aus dem Team Alpecin-Deceuninck setzte sich beim Klassiker Mailand-Sanremo nach 288 km im Sprint einer grösseren Favoritengruppe durch. Dabei hielt er Michael Matthews/AUS und Tadej Pogacar/SLO in Schach.

Topfavorit Pogacar hatte am letzten Anstieg, dem Poggio, mit zwei Attacken vergeblich versucht, sich aus der Gruppe zu lösen. Während es ihm im Schlusssprint immerhin auf das Podest reichte, fehlten Vorjahressieger Mathieu van der Poel die Kräfte. Der Teamkollege von Philipsen belegte nur Rang 10.