Hirscher steht vor Comeback

Marcel Hirscher.
Imago Images/Eibner Europa Marcel Hirscher.

Marcel Hischer plant ein Comeback im Skizirkus. Der 35-jährige Österreicher will in Zukunft aber für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter, starten. Der Österreichische Skiverband stimmt einem Nationenwechsel zu. Die FIS muss diesen noch bestätigen. Laut Medienberichten plant Hirscher im Sommer in Neuseeland FIS-Ranglistenpunkte zu sammeln, um anschliessend auch im Weltcup starten zu können. Die Rückkehr soll sich auf eine Saison beschränken.

Hirscher war 2019 zurückgetreten. In seiner Karriere gewann er 67 Weltcuprennen, 8 Mal den Gesamtweltcup sowie 2 Mal Olympia- und 7 Mal WM-Gold.

19 Alpine im Nationalkader

Franjo von Allmen
EPA/Geir Olsen /Keystone Franjo von Allmen

Swiss-Ski hat die Selektionen für die Kader der kommenden Saison bekanntgegeben.

Bei den Männern haben neu 11 Athleten Nationalkaderstatus. Neu mit dabei sind die Speedspezialisten Franjo von Allmen und Arnaud Boisset, sowie Marc Rochat und Thomas Tumler. Ramon Zenhäusern wurde nach einer schwierigen Saison ins A-Kader zurückgestuft.

Das Nationalkader der Frauen umfasst neu 8 Fahrerinnen. Dank guten Resultaten haben Melanie Meillard und Camille Rast den Sprung vom A-Kader in die oberste Stufe geschafft.

Keine Elite-Trainings in Zermatt

Keine Trainings in Zermatt
Keystone/Jean-Christophe Bott Keine Trainings in Zermatt

Die Skistars Marco Odermatt, Lara Gut-Behrami und Co. können im nächsten Sommer nicht auf dem Gletscher in Zermatt trainieren. Die Bergbahnen des Walliser Skigebietes setzen den Trainingsbetrieb für Elite-Athletinnen und -Athleten  aller Schneesportarten aus.

Hintergrund dieses Entscheids ist offenbar die Streichung Zermatts als Veranstalter der Skiweltcup-Abfahrtsrennen, wie aus einer Medienmitteilung der Zermatt Bergbahnen vom Dienstag hervorgeht. Die Situation werde im Sommer 2025 neu beurteilt. Nachwuchssportlerinnen und -Sportler seien nicht von diesem Beschluss betroffen.

Corthay verteidigt Super-G-Titel

Denis Corthay und Eliane Stössel haben an den Schweizer Meisterschaften in Zinal den Titel im Super-G geholt.

Für Corthay war es bereits der zweite SM-Sieg in dieser Disziplin. In Abwesenheit der Topfahrer rettete der 20-jährige Walliser 8 respektive 10 Hundertstel auf Lars Rösti und Andri Moser ins Ziel.

Bei den Frauen gewann die 19-jährige Nidwaldnerin Stössel 12 Hundertstel vor Slalom-Spezialistin Camille Rast den Titel. Alina Willi wurde Dritte. Auch bei den Frauen fehlten die grossen    Namen im Teilnehmerfeld allesamt.

Good kommt glimpflich davon

Die im abgebrochenen Super-G der SM in Davos schwer gestürzte Nicole Good hat sich eine Gehirnerschütterung sowie Frakturen und Schürfwunden im Gesichtsbereich zugezogen. Die Verletzungen sind bei ersten Untersuchungen im   Spital in Chur festgestellt worden. Operationen sind keine nötig.

Good war nach wenigen Fahrsekunden   gestürzt und wurde nach der Erst-   versorgung mit nach Chur geflogen.  "Nicole war noch an der Unfallstelle ansprechbar. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass sie sich keine schwerere Hirnverletzung zugezogen hat", so Swiss-Ski-Chefarzt Walter O. Frey.

Rochat statt Lehmann

Jean-Philippe Rochat
KEYSTONE/Jean-Christophe Bott Jean-Philippe Rochat

Swiss-Ski wird am FIS-Kongress, der am 5. Juni in Reykjavik stattfindet, Jean-Philippe Rochat für die Aufnahme in den FIS-Rat vorschlagen. Der Waadtländer, dessen Sohn Marc im Schweizer Team zu den besten Slalomfahrern gehört, wird anstelle von Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann kandidieren. Lehmann ist seit 2021 Mitglied des FIS-Rats, er verzichtet aber auf eine weitere Amtszeit. Stattdessen möchte der 55-Jährige weiter Swiss-Ski-Präsident bleiben.

Abbruch der CH-Meisterschaften

Nicole Good
Keystone/ EPA/Pontus Lundahl SWEDEN OUT Nicole Good

Die Schweizer Ski-Meisterschaften in Davos enden ohne Entscheidungen. Der Super-G der Frauen wurde nach 10 Fahrerinnen abgebrochen, jener der Männer gar nicht erst gestartet.

Grund für das vorzeitige Ende der  letzten Rennen an den Titelkämpfen im Bündnerland waren die hohen Temperaturen, die die Piste zusehends aufgeweicht hatten, womit die Sicherheit  der Fahrerinnen und Fahrer nicht mehr gewährleistet gewesen wäre.

Vor dem Abbruch hatte der Frauen-Super-G nach einem schweren Sturz von Nicole Good unterbrochen werden müssen.

SM-Titel für Wenger und Mettler

Fabienne Wenger ist die neue Schweizer Meisterin in der Abfahrt. Die 17-jährige Bernerin setzt sich in Davos knapp vor der Vorjahressiegerin Delia Durrer durch. Die Bronzemedaille ging an Stephanie Jenal.

Bei den Männern heisst der neue Abfahrts-Meister Joshua Mettler. Der 25-jährige Toggenburger war einen Zehntel schneller als Philipp Kälin. Bronze ging an Dominic Ott.

Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern fehlten die Top-Cracks - wie zum Beispiel Lara Gut-Behrami, Jasmine Flury und auch Marco Odermatt.

Fabienne Wenger
zvg Fabienne Wenger