Verwirrung um Hirschers Comeback

Marcel Hirscher
Keystone/Robin Utrecht Marcel Hirscher

Um das mögliche Comeback von Ski-Superstar Marcel Hirscher herrscht weiter Verwirrung. Erst bestätigte der niederländische Verband am Dienstag seinen Start am Sonntag in Sölden, dann dementierte das Team Hirscher.

Der Österreicher werde nur dann starten, wenn er sich auch wirklich wohl und konkurrenzfähig fühle, schrieb die Nachrichtenagentur APA. Er werde seinen Entscheid voraussichtlich am Freitagvormittag treffen.

Der achtfache Gesamtweltcup-Sieger war im Sommer 2019 vom Spitzensport zurückgetreten und plant nun sein Comeback.

Odermatt führt Sölden-Aufgebot an

Acht Schweizer werden am Sonntag beim Weltcup-Auftakt in Sölden/AUT an den Start gehen. Das Aufgebot von Swiss-Ski wird von Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt und dem Gesamtzweiten Loic Meillard angeführt. Nominiert wurden zudem Thomas Tumler, Gino Caviezel, Justin Murisier, Fadri Janutin, Livio Simonet und Sandro Zurbrügg.

-In Sölden nicht am Start ist Petra Vlhova. Sie wolle nach ihrem Kreuzbandriss im Januar erst wieder Rennen bestreiten, wenn sie sich zu 100 Prozent sicher fühle, sagte die Slowakin. Bis Ende November werde sie weiter im Kraftraum an ihrer Physis arbeiten.

Sölden gibt grünes Licht

Lara Gut-Behrami.
Keystone/Gian Ehrenzeller Lara Gut-Behrami.

Der Start in die neue Skisaison kann am Wochenende vom 26./27. Oktober plangemäss stattfinden, sofern das Wetter den Organisatoren der Auftaktrennen in Sölden keinen Strich durch die Rechnung macht.

Die Schneekontrolle der FIS fiel am Donnerstag positiv aus, wie der österreichische Skiverband mitteilte. Die Piste am Rettenbachgletscher sei in ausgezeichnetem Zustand.

Die Frauen bestreiten ihren Riesenslalom traditionsgemäss am Samstag, am Sonntag sind dann die Männer an der Reihe.

Shiffrin verzichtet auf Abfahrten

Mikaela Shiffrin.
imago/Zuma Press Wire Mikaela Shiffrin.

Mikaela Shiffrin wird im kommenden Weltcup-Winter keine Abfahrten bestreiten und sich stattdessen voll auf die Disziplinen Slalom, Riesenslalom und Super-G konzentrieren. Dies bestätigte Megan Harrod, die Kommunikationsverantwortliche der US-Amerikanerin.

Das Abfahrtstraining nehme zu viel Zeit in Anspruch, so Harrod. Shiffrin stürzte im Januar in der Abfahrt von Cortina d'Ampezzo und verletzte sich am Knie. Ihr Verlobter Aleksander Kilde ist seit seinem Sturz in Wengen ausser Gefecht. 

Shiffrin eroberte 4 ihrer insgesamt 97 Weltcup-Siege in der Abfahrt.

Goggia plant Start in Beaver Creek

Sofia Goggia.
Keystone/EPA/Christian Bruna Sofia Goggia.

Die rekonvaleszente Olympiasiegerin  Sofia Goggia will beim Speed-Auftakt kurz vor Weihnachten in den Weltcup  zurückkehren.

"Wenn alles gut geht, möchte ich Mitte Dezember in Beaver Creek wieder an Wettkämpfen teilnehmen", sagte die 31-Jährige am Freitag am Medientag des italienischen Wintersportverbandes FISI in Mailand.

Im Februar 2024 hatte sich Goggia im Training das rechte Schienbein sowie den Schienbeinknöchel gebrochen und musste die letzte Saison vorzeitig beenden.

Hintermann hat Lymphdrüsenkrebs

Niels Hintermann
Keystone/GEORG HOCHMUTH Niels Hintermann

Die kommende Weltcup-Saison wird ohne Niels Hintermann stattfinden. Wie der Speed-Spezialist am Mittwochnachmittag an einer Medienkonferenz mitteilte, ist er an Lymphdrüsenkrebs erkrankt.

Der 29-jährige Zürcher hat nun zwei Zyklen mit Chemotherapie und wohl auch noch 2 Wochen mit Bestrahlungen vor sich. «Das allein dauert 3 Monate. Die Saison ist damit gelaufen», blickt Hintermann einer schwierigen Zeit voraus.

Die Ärzte seien zuversichtlich – nicht nur, was den Heilungsprozess betrifft, sondern auch in Bezug auf die Weiterführung seiner Karriere.

Hirschers Sölden-Start unsicher

Marcel Hirscher
Imago Marcel Hirscher

Das Comeback von Marcel Hirscher im  alpinen Ski-Weltcup wird sich womöglich verzögern. Knapp 3 Wochen vor Beginn der Saison liess der achtfache Gesamtweltcupsieger eine Teilnahme beim   Riesenslalom in Sölden offen.

«Es wäre ein schöner Start für mein Herzensprojekt. Es wäre mein Plan und mein Wunsch. Aber ich kann das heute nicht beantworten», sagte der siebenfache Weltmeister bei ServusTV. «In den nächsten Wochen wird sich entscheiden, ob ich einigermassen ins Fahren komme oder ob ich noch zwei Wochen oder einen Monat mehr Zeit brauche.» Abblasen werde er sein Comeback aber nicht. 

SKI ALPIN: DSV zieht FIS vor Gericht

Johan Eliasch.
imago/Bildbyran Johan Eliasch.

Im Streit um die Vermarktung von Bildrechten zieht der Deutsche Skiverband (DSV) gegen den Weltverband FIS vor  Gericht. Bereits Mitte Oktober soll in der Sache ein Urteil verkündet werden.

Bisher haben die nationalen Verbände ihre Rennen selbst vermarktet. FIS-Präsident Johan Eliasch strebt ab der Saison 2025/26 eine zentrale Vermarktung an. Aus Sicht des DSV verstösst der Entscheid gegen das Wettbewerbsrecht.

Auch Swiss-Ski ist dem Vorhaben der FIS gegenüber kritisch eingestellt, hat aber (noch) keine juristischen Schritte unternommen.