SKI ALPIN: DSV zieht FIS vor Gericht

Johan Eliasch.
imago/Bildbyran Johan Eliasch.

Im Streit um die Vermarktung von Bildrechten zieht der Deutsche Skiverband (DSV) gegen den Weltverband FIS vor  Gericht. Bereits Mitte Oktober soll in der Sache ein Urteil verkündet werden.

Bisher haben die nationalen Verbände ihre Rennen selbst vermarktet. FIS-Präsident Johan Eliasch strebt ab der Saison 2025/26 eine zentrale Vermarktung an. Aus Sicht des DSV verstösst der Entscheid gegen das Wettbewerbsrecht.

Auch Swiss-Ski ist dem Vorhaben der FIS gegenüber kritisch eingestellt, hat aber (noch) keine juristischen Schritte unternommen.

SKI ALPIN: Hirscher erhält grünes Licht

Marcel Hirscher
Imago/Pro Shots Marcel Hirscher

Marcel Hirscher kann am Weltcup-Auftakt Ende Oktober in Sölden teilnehmen. Der Internationale Skiverband FIS erteilt dem nach fünf Jahren zurückkehrenden Österreicher die Starterlaubnis.

Die FIS-Verantwortlichen bestätigten ihren Beschluss im Rahmen der in Zürich abgehaltenen Herbsttagung. Sie nahmen den Antrag auf eine Wildcard an, den der niederländische Verband im Sommer eingereicht hatte.

Hirscher geht in seiner "zweiten Karriere" für das Herkunftsland seiner Mutter an den Start. Der Riesenslalom in Sölden findet am 27. Oktober statt.

DSV wehrt sich gegen FIS-Pläne

Johan Eliasch
KEYSTONE/Jean-Christophe Bott Johan Eliasch

Im Streit um die Vermarktung der Medienrechte im Ski-Weltcup hat der Deutsche Skiverband (DSV) rechtliche Schritte gegen die Pläne von FIS-Präsident Johan Eliasch eingeleitet. Der DSV hat beim Landgericht München eine einstweilige Verfügung gegen die Umsetzung und Anwendung der vom FIS-Council beschlossenen Änderung der FIS-Wettbewerbsregeln beantragt.

Der Internationale Ski- und Snowboardverband FIS strebt ab der Saison 2025/26 eine zentrale Vermarktung der lukrativen internationalen Medienrechte an, die bisher von den Verbänden selbst vermarktet werden.

Danioth gibt Comeback

Aline Daniot
Keystone/Walter Bieri Aline Daniot

557 Tage nach dem erneuten Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie ist Aline Danioth rennmässig auf den Schnee zurückgekehrt. Im Slalom von Cerro Castor fuhr sie auf Platz 3.

Nach dem Rennen vom Donnerstag, das zum South American Cup zählt, postete die 26-Jährige ein Bild auf Instagram und schrieb: "Der gestrige Tag hat mir so viel Klarheit gegeben, dass die Arbeit an diesem Comeback der beste Entscheid war, den ich hätte treffen können.»

Danioth hatte sich im März 2023, 2 Wochen nach Platz 6 im WM-Slalom in Méribel, das Kreuzband gerissen.

WM-Vertrag für 2027 unterzeichnet

Urs Lehmann
Keystone/Alessandro della Valle Urs Lehmann

Im letzten Winter drohte der Zwist zwischen dem Weltverband FIS und Swiss-Ski zu eskalieren. Nun ist der WM-Vertrag für das im Februar 2027 geplante Ski-Fest in Crans-Montana endlich unterschrieben.

Das Organisationskomitee, die Gemeinden Crans-Montana, Icogne und Lens sowie die Verbände Swiss-Ski und FIS hätten den Veranstaltervertrag unterzeichnet, der die Zusammenarbeit dieser Stakeholder regelt, liess der Schweizer Verband am Freitag verlauten. Damit ist in den Vorbereitungen auf die 49. Ausgabe der alpinen Ski-WM im Wallis ein weiteres Etappenziel erreicht.

SKI ALPIN: Tviberg beendet Karriere

Maria Therese Tviberg
Imago/NTB Maria Therese Tviberg

Die Ski-Weltmeisterin Maria Therese Tviberg hat aus Angst vor einer weiteren Verletzung ihre Karriere beendet. "Ich spüre die Furcht, mich wieder zu verletzen, die ist richtig gross geworden", sagte die 30-jährige Norwegerin zu ihrem Abschied.

Tviberg hat sich in beiden Knien zweimal das Kreuzband gerissen - mit 16, 18, 21 und 24 Jahren. In der vergangenen Saison kam eine weitere schwere Knieverletzung hinzu.

Ihren grössten Erfolg hatte sie bei der WM 2023 in Courchevel/Meribel gefeiert, als sie im Parallelslalom Gold gewann.

Rückschlag für Marco Schwarz

Marco Schwarz
keystone/APA/Johan Groder Marco Schwarz

Marco Schwarz hat auf dem Weg zurück auf die Rennpiste einen Rückschlag zu verkraften. Der Österreicher muss wegen einer Bandscheibenvorwölbung auf das Trainingscamp in Chile verzichten und sich vier Wochen lang schonen. Das Problem in der Lendenwirbelsäule hatte Rückenschmerzen verursacht.

Wann der 29-Jährige wieder voll trainieren kann, ist noch offen. Schwarz hatte im letzten Dezember bei einem Sturz in Bormio einen Kreuzbandriss, einen Einriss des Innenmeniskus und einen Knorpelschaden im rechten Knie erlitten. Er galt als grösster Herausforderer von Marco Odermatt.

Boisset verletzt sich im Training

Arnaud Boisset
key/Gian Ehrenzeller Arnaud Boisset

Arnaud Boisset muss nach einem Trainingssturz mehrere Wochen pausieren. Der Romand zog sich letzte Woche in Saas Fee eine Tibiaplateau-Fraktur am rechten Knie zu, wie Swiss-Ski mitteilte. Der 26-Jährige muss nicht operiert werden, kann das Schneetraining aber erst in einigen Wochen wieder aufnehmen. Boisset war letzten Winter erstmals auf ein Weltcup-Podest gefahren (3. im Super-G von Saalbach).