Keine Teamkombi diesen Winter

Zielraum in Kitzbühel.
Imago Images/NurPhoto Zielraum in Kitzbühel.

Der Ski-Weltverband FIS verzichtet auf die geplante Einführung der Team-Kombination in dieser Saison. Der Schweizer Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor bestätigte gegenüber SRF eine entsprechende Meldung des Portals "skiactu.ch".

Das Format hätte aus einem Slalom- und einem Speedlauf bestanden, den zwei verschiedene Athleten eines Teams bestritten hätten. Die Premieren wären in Kitzbühel (Männer) und Crans (Frauen) geplant gewesen.

Athleten hatten insbesondere gegen die geplante Punktevergabe für die Gesamt- und Disziplinenwertungen opponiert

Sette reisst sich Achillessehne

Riesenslalom-Spezialist Daniele Sette hat sich die Achillessehne gerissen. Dies teilte der 31-jährige Bündner auf Instagram mit. Wie lange Sette, der zuletzt aus dem Kader von Swiss-Ski geworfen wurde, ausfällt, ist noch nicht klar. Er dürfte aber den traditionellen Saisonauftakt Ende Oktober auf dem Gletscher in Sölden verpassen.

Keine Rennen mehr in Lake Louise

In der kommenden Saison finden keine Weltcup-Rennen in Lake Louise statt. Die Station im kanadischen Bundesstaat Alberta, die seit 1991 fixer Bestand des Frauen-Weltcups war und ab 1999 auch bei den Männern den Auftakt in den Speed-Winter bildete, figurierte im Mai noch im provisorischen Kalender der Männer, allerdings mit dem Vermerk "to be confirmed".

Wie der kanadische Skiverband mitteilte, bemühen sich die Organisatoren um eine Wiederaufnahme ins Programm auf die übernächste Saison. In den letzten Jahren hatten finanzielle Engpässe die Durchführung der Rennen erschwert.

Team-Kombi auch bei Olympia

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) folgt dem Beispiel des Ski-Weltverbandes FIS und macht aus der klassischen Kombination eine Team-Kombination. Ab den Winterspielen 2026 in Mailand werden in der Kombination ein Speedspezialist und ein Techniker eines Landes zusammenspannen. Das IOC ging damit auf einen Vorschlag der FIS ein, die in der kommenden Saison dieses Format einführen will.

Michelle Gisin und der Österreicher Johannes Strolz, die beiden Gold- Gewinner in Peking 2022, werden damit bis auf Weiteres die letzten Kombinations-Olympiasieger im alten Format sein.

WINTERSPORT: FIS Games 2028 im Engadin?

Der Schweizer Skiverband Swiss-Ski ist interessiert daran, sich für die ersten FIS Games 2028 zu bewerben. Als Hauptaustragungsort steht die Destination St. Moritz/Engadin im Vordergrund. Jetzt müssen die Anforderungen der FIS an die Organisatoren geprüft werden, um herauszufinden, ob eine Schweizer Kandidatur für diesen neuen Schneesport-Grossanlass möglich ist.

Bei den FIS Games handelt es sich um Titelkämpfe aller Ski-Sportarten, die künftig alle 4 Jahre durchgeführt werden – und zwar in Wintern, in denen keine Olympischen Spiele und keine Ski-Weltmeisterschaften stattfinden.

Matthias Mayer wird Mentor

Der Ende Dezember unerwartet zurück- getretene dreifache Olympiasieger Matthias Mayer steigt im österreichischen Skiverband in beratender Funktion als Mentor der Speed-Mannschaft ins Trainergeschäft ein. Der 32-jährige Kärntner wird seine Erfahrung in der Vorbereitung und bei einigen Weltcupstationen einbringen. Mayer wird unter anderem beim Speed-Auftakt in Zermatt, in Bormio, Kitzbühel sowie beim Saison- finale in Saalbach dabei sein.

5 Schweizer Austragungsorte

Auch in der kommenden Saison werden an 5 Schweizer Destinationen Weltcuprennen ausgetragen. Zermatt (Männer und Frauen), St. Moritz (Frauen), Adelboden (Männer), Wengen (Männer) und Crans-Montana (Frauen) figurieren in den   alpinen Weltcup-Kalendern.

Traditionell wird die Saison mit den    Riesenslaloms Ende Oktober in Sölden lanciert. Mit Gurgl/AUT taucht bei den Männern ein neuer Ort im Weltcup-    Kalender auf. Im Ötztal wird am      18. November ein Slalom ausgetragen.

Das Weltcup-Finale findet in Saalbach, dem WM-Ort von 2025, statt.

WINTERSPORT: Erste "FIS Games" 2028?

Das nächste Grossereignis im Wintersport ist offenbar beschlossene Sache. In einer Mitteilung vor dem 54. FIS-Kongress kündigte der Ski-Weltverband die "FIS Games" 2028 an. Diese sollen die gesamte Bandbreite der Schneesportarten abdecken und sich über 16 Tage in jenen Jahren erstrecken, in denen es keine Olympischen Spiele oder Weltmeisterschaften gibt.

Bis zum 1. November können interessierte Veranstalter laut offiziellem Fahrplan eine Absichtserklärung abgeben. Im Frühjahr 2024 soll das FIS Council den endgültigen Entscheid über den Austragungsort treffen.