WINTERSPORT: Mehr Preisgeld im Weltcup

FIS-Präsident Johan Eliasch
KEYSTONE/Jean-Christophe Bott FIS-Präsident Johan Eliasch

Am FIS-Kongress in Genf ist beschlossen worden, dass das Mindestpreisgeld in sämtlichen Weltcup-Sparten bis zu 20 Prozent angehoben wird. 10 Prozent sind von der FIS garantiert, die anderen 10 Prozent sollen "auf freiwilliger Basis" von den lokalen Organisatoren kommen.

Ausserdem bestätigte das "FIS Council" die im Frühjahr erarbeiteten Kalender aller Disziplinen, wobei es bei den Alpinen Änderungen gab. So wurden 2 zusätzliche Speedrennen in den Kalender aufgenommen, um das Verhältnis in den Disziplinen auszugleichen. Zudem winkte das "FIS Council" Änderungen im Kontrollprozedere der Skispringer durch.

Hächler bei MTB-Sturz verletzt

Lenz Hächler
Freshfocus/Luka Vovk Lenz Hächler

Skifahrer Lenz Hächler hat sich bei einem Mountainbike-Sturz vor 2 Wochen 2 Rippen gebrochen, eine leichte Hirnblutung erlitten und sich eine Gehirnerschütterung sowie eine Lungenprellung zugezogen. Dies berichtete der 22-jährige Zuger am Donnerstag auf Instagram.

Er fühle sich von Tag zu Tag besser und habe bereits wieder mit leichtem Training begonnen. «Hoffentlich kann ich mich bald schon wieder im Gym pushen», so der Slalom-Juniorenweltmeister von 2024. Hächler hat in der kommenden Saison dank seines Sieges in der Riesenslalomwertung des Europacups einen fixen Startplatz im Weltcup.

SKI ALPIN: Ryding tritt nach Olympia ab

Hört nach Olympia 2026 auf
Keystone/Jean-Christophe Bott Hört nach Olympia 2026 auf

Slalom-Spezialist Dave Ryding hat gegenüber der BBC seinen Rücktritt angekündigt. Der 38-jährige Brite will nach den Olympischen Spielen (6. bis 22. Februar 2026) einen Schlussstrich ziehen.

Der Rücktritt ist nicht gesundheitlicher Natur, Ryding fühle sich nach wie vor blendend. "Ich bin immer noch an der Spitze des Sports und immer noch in der Lage, mich mit den Besten zu messen", sagte er.

Ryding fuhr im Weltcup bisher sieben Mal aufs Podest. Im Slalom von Kitzbühel gewann er 2022 als erster Brite ein Weltcuprennen.

Murisier am Rücken operiert

Justin Murisier
KEYSTONE/Alessandro della Valle Justin Murisier

Justin Murisier musste sich am Dienstagvormittag einer Operation unterziehen, nachdem er in den vergangenen Tagen vermehrt Schmerzen im Rücken verspürt hatte. Beim 33-Jährigen sei ein Bandscheibenvorfall festgestellt worden, erklärte Swiss-Ski.

Schon 2022 hatte Murisier an derselben Verletzung gelitten. Das Schneetraining sollte der Speedspezialist bei optimaler Reha mit dem Team aufnehmen können.

«Es ist leider erneut ein gesundheitlicher Rückschlag, aber auch von dem werde ich mich erholen und mich zurückkämpfen», liess Murisier verlauten.

FIS führt Airbag-Pflicht fix ein

Ski-Airbag.
KEYSTONE/Peter Klaunzer Ski-Airbag.

Der Internationale Ski-Verband FIS führt ab der Saison 2025/26 die verpflichtende Verwendung von Airbags in den Speed-Disziplinen sowie das Tragen von schnittfester Unterwäsche ein.

Im Zuge eines Sicherheitsmassnahmen- pakets einigte man sich auch auf das Verbot der umstrittenen Carbon-Schienbein-Einlagen. Sie sind zuletzt auch von Gesamtweltcup-Sieger Marco Odermatt und weiteren Topassen verwendet worden.

Die Verwendung der Airbags war schon vor dem letzten Winter beschlossen   worden. Durch Ausnahmegenehmigungen  umgingen aber viele das Tragen.

Cedric Noger tritt zurück

Cédric Noger
key/Jean-Christophe Bott Cédric Noger

Riesenslalom-Spezialist Cedric Noger beendet seine Aktivkarriere. Dies teilte der Ostschweizer wenige Tage vor seinem 33. Geburtstag mit. Er kündigte an, eine Trainerlaufbahn anzustreben. Noger gab im Dezember 2018 sein Weltcup-Debüt, nur drei Monate später fuhr er als 4. in Kranjska Gora sein Bestergebnis ein. Im Europacup feierte er zwei Siege. 

-Ebenfalls seinen Rücktritt bekannt gab der Norweger Sebastian Foss-Solevaag. Der grösste Erfolg des 33-Jährigen war der Gewinn von Slalom-Gold an der WM 2021 in Cortina. Ein Jahr später holte er in Peking Olympia-Bronze im Slalom.

Odermatt und Rast geehrt

Marco Odermatt
KEYSTONE/Til Buergy Marco Odermatt

Camille Rast und Marco Odermatt sind von einer Expertenjury zur Schweizer Schneesportlerin und zum Schneesportler des Jahres gewählt worden.

Rast gewann im vergangenen Winter ihre ersten Weltcup-Rennen und kürte sich zur Slalom-Weltmeisterin. Odermatt gewann zum vierten Mal in Serie den Gesamtweltcup und sicherte sich die WM-Goldmedaille im Super-G.

An der 3. Swiss-Ski-Gala in Zürich erhielt zudem Niels Hintermann den "Outstanding Achievement Award". Der Zürcher verpasste die Saison 2024/25 aufgrund einer Lymphdrüsenkrebserkrankung.

Colturi hält Albanien die Treue

Lara Colturi
AP Photo/Marco Trovat Lara Colturi

Ski-Talent Lara Colturi wird auch weiterhin unter albanischer Flagge an den Start gehen. Das teilte der Skiverband Albaniens am Mittwoch mit.

«Lara wird ihre Reise mit dem albanischen Skiverband fortsetzen, mit dessen Unterstützung sie in den letzten drei Saisons seit Beginn ihrer Karriere an den Start gegangen ist», lassen sich Colturis Eltern Daniela Ceccarelli und Alessandro Colturi zitieren.

Mitte April gab es Berichte, wonach Colturi einen Nationenwechsel zurück zu ihrem Geburtsland Italien in Erwägung ziehe.