Hitzewelle gefährdet Brüllaffen

Wegen Temperaturen von über 45 Grad Celsius fallen im Südosten Mexikos zahlreiche Brüllaffen tot oder dehydriert von den Bäumen. Der mexikanische Präsident schlägt deshalb Alarm.

«Wir müssen uns um die Tiere kümmern», sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador am Montag. Er werde das Umweltministerium bitten, sich einzuschalten.

Umweltschützer melden, dass in den Bundesstaaten Tabasco und Chiapas schon über 75 Affen gestorben seien. Wie der Zivilschutz mitteilt, sind Biologinnen und Tierärzte unterwegs, um die Brüllaffen mit Wasser und Früchten zu versorgen. Aktivistinnen und Aktivisten bitten die Bevölkerung um Obstspenden, um die Affen zu versorgen.

YB verteidigt Meistertitel

YB bejubelt den Meistertitel
Freshfocus/claudio de capitani YB bejubelt den Meistertitel

YB ist erneut Schweizer Meister geworden. Die Berner holten die benötigten Punkte in der zweitletzten Runde der Super League mit einem 1:0 bei Servette. Weil Lugano gleichzeitig beim FCZ 1:2 verlor, hätte YB auch im Fall einer Niederlage in Genf feiern dürfen. Im 3. Spiel am Montag verlor Winterthur zuhause gegen St. Gallen 1:3.

Für YB ist es der 6. Meistertitel in den letzten 7 Jahren (2022 hatte der FCZ triumphiert) und die 17. Trophäe insgesamt. Damit schlossen die Bundesstädter in Sachen Meistertitel zu Servette auf. Nur GC (27) und Basel (20) haben mehr Titel gewonnen.

Blut-Skandal: Sunak entschuldigt sich

Premier Rishi Sunak entschuldigte sich im Namen aller britischen Regierungen seit den 1970ern.
Reuters/Carl Court (Archiv) Premier Rishi Sunak entschuldigte sich im Namen aller britischen Regierungen seit den 1970ern.

Der britische Premierminister Rishi Sunak hat sich im Parlament im Namen der Regierung für den Skandal um kontaminierte Blutprodukte entschuldigt.

«Es hätte nicht so sein müssen, es hätte niemals so sein sollen», erklärte Sunak. Im Namen der aktuellen Regierung und aller Regierungen bis zurück in die 1970er-Jahre tue es ihm aufrichtig leid. Der heutige Tag sei ein «Tag der Schande für Grossbritannien», so Sunak.

Weiter kündigte der Premierminister an, dass die Regierung betroffene Personen entschädigen werde. In den 70er- und 80er-Jahren hatten rund 30'000 Menschen kontaminierte Blutprodukte erhalten. Ein Bericht kam zum Schluss, dass der Skandal vertuscht worden war.

Stump gewinnt erneut WM-Medaille

Nils Stump hat an der Judo-WM in Abu Dhabi erneut Edelmetall gewonnen. Der Weltmeister von Doha 2023 holte dieses Mal Bronze.

Der 27-jährige Zürcher verpasste in der Klasse bis 73 kg zunächst den Halbfinaleinzug gegen den Mongolen Anchsaya Lavjargal. In der Repechage setzte sich Stump aber wieder zweimal durch, im Kampf um Bronze gegen den 33-jährigen Deutschen Igor Wandtke. Gold holte sich der Weltrangliste-Erste Hidajat Hejdarow aus Aserbaidschan.

In der Weltrangliste wird Stump aktuell auf Platz 8 geführt.

Nils Stump
keystone/NOUSHAD THEKKAYIL Nils Stump

US-Kritik an beantragten Haftbefehlen

Präsident Joe Biden und Aussenminister Antony Blinken kritisieren den internationalen Strafgerichtshof und stellen sich auf die Seite Israels.

Biden nannte den beantragten Haftbefehl gegen den israelischen Regierungschef Netanjahu «empörend». In seinem Statement betonte Biden zudem, dass es keinerlei Gleichwertigkeit gebe zwischen Israel und der Hamas.

Auch US-Aussenminister Antony Blinken äusserte sich entsprechend. Er befürchte zudem, dass die Entscheidung des Strafgerichtshofs die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen gefährden könnte. Die US-Regierung sei der Auffassung, dass der internationale Strafgerichtshof nicht zuständig sei.

Schweden weiter makellos

Schweden hat sich an der WM in Tschechien dank des 6. Sieges im 6. Spiel in der Gruppe B den Gruppensieg gesichert. Die Skandinavier bezwangen Frankreich mit 3:1. Der Aussenseiter hielt lange mit. Erst 4 Sekunden vor Schluss stellte Burakovsky den Sieg mit einem Empty Netter sicher.

In der Schweizer Gruppe A steht der Abstieg von Grossbritannien fest. Die noch punktelosen Briten verloren beim 2:5 gegen Norwegen auch ihr 6. Spiel und können die Relegation auch mit einem Erfolg zum Abschluss gegen Österreich am Dienstag nicht mehr verhindern.

Kriens-Luzern erfolgreich

Kriens-Luzern freut sich über den Sieg in Spiel 1
keystone/PHILIPP SCHMIDLI Kriens-Luzern freut sich über den Sieg in Spiel 1

Kriens-Luzern ist mit einem Sieg in den Playoff-Final gestartet. Die Innerschweizer gewannen bei den favorisierten Kadetten Schaffhausen mit 32:30.

Kriens-Luzern lag zwischenzeitlich mit bis zu 6 Toren in Rückstand und ging erst in der 55. Minute erstmals in Führung (30:29). Es war die Phase, als die Gäste mit 4 Toren in Serie die Entscheidung herbeiführten. Aus dem Kollektiv von Kriens stach der Kroate Sipic mit 8 Treffern hervor. Für Schaffhausen überzeugte Maros mit 9 Toren.

Spiel 2 der Best-of-5-Serie findet am Donnerstag in Kriens statt.

Mehr Beweglichkeit für Tetraplegiker

Dank Elektrostimulationen am Nacken können Menschen, die gelähmt sind, wieder mehr Beweglichkeit in ihren Armen und Händen erlangen. Das zeigt eine Studie, die im Magazin «Nature Medicine» beschrieben wird.

Die neue Therapie ist darauf ausgerichtet, dass Menschen mit gelähmtem Unter- und Oberkörper ihre Arme und Hände wieder bewegen können. Dabei wird mit Elektroden, die auf den Nacken geklebt werden, das verletzte Rückenmark mit Stromimpulsen stimuliert. Eine Operation ist nicht nötig.

Von den 60 Teilnehmenden zeigten laut der Studie 43 deutliche Verbesserungen in Muskelkraft, Bewegung und Sensorik. Eine Vergleichsgruppe fehlte aber.