Lage an der Front schwierig

Die Situation an der Kriegsfront sei eine der bisher schwierigsten. Das sagte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters.

Es habe eine neue russische Offensive gegen die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine begonnen und es gebe schwere Kämpfe im Donbass im Osten des Landes. Allerdings sagte Selenski auch, dass die Situation in Charkiw unter Kontrolle sei. Vor einer Woche sei es noch schwieriger gewesen.

Selenski beklagte einmal mehr, dass es zu lange dauere, bis Waffen aus dem Westen in der Ukraine ankämen. Jede Entscheidung über militärische Hilfe komme etwa ein Jahr zu spät.

Staatstrauer und Neuwahlen in Iran

Vizepräsident Mohammad Mokhber übernimmt vorübergehend das Amt des Präsidenten im Iran.
keystone-sda / Dmitry Astakhov / archiv Vizepräsident Mohammad Mokhber übernimmt vorübergehend das Amt des Präsidenten im Iran.

Nach dem Tod von Präsident Ebrahim Raisi hat der oberste Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei eine fünftägige Staatstrauer angeordnet. Neuwahlen sollen am 28. Juni stattfinden.

Das Land habe mit Raisi einen «wertvollen und aufrichtigen Menschen» verloren, teilte Chamenei mit. Wie in einem solchen Fall vorgesehen, hat Raisis Stellvertreter, Vizepräsident Mohammed Mochber, die Amtsgeschäfte übernommen.

Mochber hat laut Protokoll den Auftrag, innerhalb von 50 Tagen Neuwahlen zu organisieren. Laut iranischen Nachrichtenagenturen sollen diese auf den 28. Juni angesetzt worden sein. Ebrahim Raisi war am Sonntag bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen.

Stimme «Sky» verschwindet von ChatGPT

Die US-Firma OpenAI will eine der auf ChatGPT verwendeten Stimmen nicht mehr anbieten. Dies, nachdem einige Nutzerinnen und Nutzer meinten, dass sich die Stimme nach Schauspielerin Scarlett Johansson anhöre.

OpenAI gab bekannt, dass «Sky» pausiert werde. So heisst eine der fünf verwendeten Stimmen, die ChatGPT-User auswählen können. In einem Blogbeitrag stellte das Unternehmen klar: «Skys Stimme ist keine Imitation von Scarlett Johansson, sondern gehört einer anderen professionellen Schauspielerin.»

OpenAI hatte die Sprachfunktion erstmals im September eingeführt, damit User mit dem KI-Assistenten ein Gespräch führen können.

Schilf am Schwarzsee abgebrannt

Die Feuerwehr konnte rasch eingreifen.
Kantonspolizei Freiburg Die Feuerwehr konnte rasch eingreifen.

Am Schwarzsee bei Plaffeien/FR haben am Montag aufmerksame Spaziergängerinnen und Spaziergänger einen Brand im Schilfgürtel gemeldet, wie die Kantonspolizei Freiburg mitteilt. Trotz des raschen Eingreifens der Feuerwehr seien etwa 2000 Quadratmeter des Schilfgürtels abgebrannt. Tote Tiere seien keine gefunden worden.

Hitzewelle gefährdet Brüllaffen

Die Hitze macht den Brüllaffen in Mexiko zu schaffen.
Reuters/Bernardo Montoya (Archiv) Die Hitze macht den Brüllaffen in Mexiko zu schaffen.

Wegen Temperaturen von über 45 Grad Celsius fallen im Südosten Mexikos zahlreiche Brüllaffen tot oder dehydriert von den Bäumen. Der mexikanische Präsident schlägt deshalb Alarm.

«Wir müssen uns um die Tiere kümmern», sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador am Montag. Er werde das Umweltministerium bitten, sich einzuschalten.

Umweltschützer melden, dass in den Bundesstaaten Tabasco und Chiapas schon über 75 Affen gestorben seien. Wie der Zivilschutz mitteilt, sind Biologinnen und Tierärzte unterwegs, um die Brüllaffen mit Wasser und Früchten zu versorgen. Aktivistinnen und Aktivisten bitten die Bevölkerung um Obstspenden, um die Affen zu versorgen.

Blut-Skandal: Sunak entschuldigt sich

Premier Rishi Sunak entschuldigte sich im Namen aller britischen Regierungen seit den 1970ern.
Reuters/Carl Court (Archiv) Premier Rishi Sunak entschuldigte sich im Namen aller britischen Regierungen seit den 1970ern.

Der britische Premierminister Rishi Sunak hat sich im Parlament im Namen der Regierung für den Skandal um kontaminierte Blutprodukte entschuldigt.

«Es hätte nicht so sein müssen, es hätte niemals so sein sollen», erklärte Sunak. Im Namen der aktuellen Regierung und aller Regierungen bis zurück in die 1970er-Jahre tue es ihm aufrichtig leid. Der heutige Tag sei ein «Tag der Schande für Grossbritannien», so Sunak.

Weiter kündigte der Premierminister an, dass die Regierung betroffene Personen entschädigen werde. In den 70er- und 80er-Jahren hatten rund 30'000 Menschen kontaminierte Blutprodukte erhalten. Ein Bericht kam zum Schluss, dass der Skandal vertuscht worden war.

US-Kritik an beantragten Haftbefehlen

Joe Biden stellte sich mit deutlichen Worten hinter Israel.
Keystone/Alex Brandon (Archiv) Joe Biden stellte sich mit deutlichen Worten hinter Israel.

Präsident Joe Biden und Aussenminister Antony Blinken kritisieren den internationalen Strafgerichtshof und stellen sich auf die Seite Israels.

Biden nannte den beantragten Haftbefehl gegen den israelischen Regierungschef Netanjahu «empörend». In seinem Statement betonte Biden zudem, dass es keinerlei Gleichwertigkeit gebe zwischen Israel und der Hamas.

Auch US-Aussenminister Antony Blinken äusserte sich entsprechend. Er befürchte zudem, dass die Entscheidung des Strafgerichtshofs die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen gefährden könnte. Die US-Regierung sei der Auffassung, dass der internationale Strafgerichtshof nicht zuständig sei.

Mehr Beweglichkeit für Tetraplegiker

Dank Elektrostimulationen am Nacken können Menschen, die gelähmt sind, wieder mehr Beweglichkeit in ihren Armen und Händen erlangen. Das zeigt eine Studie, die im Magazin «Nature Medicine» beschrieben wird.

Die neue Therapie ist darauf ausgerichtet, dass Menschen mit gelähmtem Unter- und Oberkörper ihre Arme und Hände wieder bewegen können. Dabei wird mit Elektroden, die auf den Nacken geklebt werden, das verletzte Rückenmark mit Stromimpulsen stimuliert. Eine Operation ist nicht nötig.

Von den 60 Teilnehmenden zeigten laut der Studie 43 deutliche Verbesserungen in Muskelkraft, Bewegung und Sensorik. Eine Vergleichsgruppe fehlte aber.