Eröffnung von "Breathe" in Genf

Am Donnerstag ist in Genf die Kunstinstallation «Breathe» eröffnet worden. Die Licht- und Klangkugel mit einem Durchmesser von 15 Metern lädt die Bevölkerung ein, langsam und im Einklang zu atmen.

Möglich ist dies bis zum 26. Mai auf der Plaine de Plainpalais, dem zentralen freien Platz in Genf. Fünf Atemzüge pro Minute, also sechs Sekunden ein- und sechs Sekunden ausatmen, ist der Rhythmus, den «Breathe» vorgibt. Dies, indem die Kugel ihre Helligkeit variiert, um einen Zustand der Entspannung und tiefen Verbundenheit zu erreichen.

Die neue Installation wurde von Dan Acher entworfen, einem «Artivisten», wie er sich selbst nennt. 

Rückgang bei Industrie und Bau

Das Baugewerbe und die Industrie in der Schweiz haben im ersten Quartal dieses Jahres weniger produziert als im gleichen Quartal letztes Jahr. Die Produktion ging um mehr als drei Prozent zurück, wie Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen. Es ist der stärkste Rückgang seit 3,5 Jahren.

Richemont fährt 2024 Gewinn ein

Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont hat im letzten Geschäftsjahr fast 2,4 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Das ist fast acht Mal mehr als im Vorjahr. Auch der Umsatz ist laut einer Mitteilung des Unternehmens gestiegen, allerdings nur leicht von 20 Milliarden auf 20,6 Milliarden Euro.

Rückzug der Fifa aus Zürich möglich

Der Weltfussballverband Fifa könnte theoretisch aus seinem aktuellen Sitz Zürich wegziehen. Der Fifa-Kongress hat einer entsprechenden Statutenänderung zugestimmt, die dazu führen könnte.

In diesen heisst es nun, dass die Zentrale in Zürich liege bis der Kongress eine Entscheidung über den Stammsitz treffe. Bis jetzt gab es diese Einschränkung nicht. Der Weltfussballverband sagt allerdings, dass er glücklich sei in der Schweiz und dass der Sitz in Zürich bleibe, solange die Mitglieder nichts anderes entscheiden würden.

SRF-Sportredaktor Jan Zürcher sagt, dass ein Wegzug aus Zürich zurzeit nicht wahrscheinlich sei. Seit 1932 ist Zürich Hauptsitz der Fifa.

Immer mehr LGBTIQ-Hassdelikte gemeldet

Noch nie wurden in der Schweiz so viele Hassverbrechen gegen Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle sowie Menschen, die sich als non-binär verstehen, gemeldet wie letztes Jahr.

Letztes Jahr seien 305 Fälle gemeldet worden, das sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr, zeigt der sogenannte Hate Crime-Bericht der LGBTIQ-Dachverbände. Bei zwei Drittel der Meldungen sei es um Beleidigungen gegangen. In rund jedem fünften Fall sei körperliche Gewalt im Spiel gewesen.

Die Verantwortlichen der LGBTIQ-Hotline sagen, man wolle aufrütteln und fordere Massnahmen. Am 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homophobie.

Drohnenangriff auf Region Charkiw

Offenbar haben in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine mehr als 16 Stunden lang die Sirenen geheult, solange wie noch nie seit dem russischen Einmarsch im Februar 2022. Das teilt der ukrainische öffentliche Rundfunk mit.

In der Nacht auf Freitag hätten die  Behörden den Fliegeralarm wieder aufgehoben. Zuvor sei Charkiw, die zweitgrösste Stadt des Landes, mit Drohnen angegriffen worden, teilte der Stadtpräsident mit.

Am Abend zeigte sich der Nato-General Christopher Cavoli zuversichtlich, dass die ukrainischen Truppen in Charkiw  ihre Stellungen halten können. Russlands Truppen seien nicht stark genug, um die Verteidigung zu durchbrechen.

Marihuana soll neu eingestuft werden

Marihuana soll in den USA bald als weniger gefährliche Droge gelten.
AP Photo/Jenny Kane (Symbolbild) Marihuana soll in den USA bald als weniger gefährliche Droge gelten.

US-Präsident Joe Bidens Regierung will Marihuana als weniger gefährliche Droge einstufen. Sie beantragte bei den zuständigen Behörden, dass die Droge künftig in die dritte von fünf verschiedenen Drogen-Kategorien fällt.

Niemand sollte wegen des Konsums oder Besitzes der Droge im Gefängnis sitzen, sagte Biden in einer Videobotschaft.

Bislang fiel Marihuana in die erste und somit strengste Kategorie. Darin befinden sich etwa auch Heroin und LSD. Neu soll Marihuana auf einer Stufe mit Steroiden oder auch Paracetamol stehen. Die Herabstufung von Marihuana führt nicht zu einer bundesweiten Legalisierung, hat aber laut US-Regierung eine Lockerung von Restriktionen zur Folge.

Regierung muss Klimaschutz nachbessern

Aktion vor dem Gerichtsgebäude: Der Klagen der Deutschen Umwelthilfe wurde stattgegeben.
DPA/Sebastian Gollnow Aktion vor dem Gerichtsgebäude: Der Klagen der Deutschen Umwelthilfe wurde stattgegeben.

Die deutsche Regierung muss ihr Klimaschutzprogramm nachschärfen. Das hat das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg am Donnerstag entschieden.

Die bisher aufgelisteten Massnahmen des im Oktober beschlossenen Programms reichten nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen, urteilten die Richterinnen und Richter in Berlin. Sie gaben damit zwei Klagen der Umweltschschutzorganisation Deutsche Umwelthilfe statt.

Die deutsche Regierung kann noch in  Revision gehen und die Wirkung des   Urteils damit aufschieben. Sollte sie das tun, wäre als nächste Instanz das Bundesverwaltungsgericht am Zug.