Viele Tote nach Überschwemmungen

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Durch die starken Regenfälle und Überschwemmungen in Kenia sind inzwischen mindestens 228 Menschen ums Leben gekommen. Diese Zahl hat die Regierung des ostafrikanischen Landes mitgeteilt.

Insgesamt sind demnach mehr als 220'000 Menschen von den bereits seit Wochen andauernden Überschwemmungen  betroffen – vor allem in der Hauptstadt Nairobi. In den Küstengebieten Kenias ist die Bevölkerung vor einem Tropensturm gewarnt worden, der in den kommenden Tagen Schäden anrichten könnte.

Kenia ist nur eines von mehreren Ländern im Osten Afrikas, in welchen die übliche Regenzeit seit Wochen durch das Wetterphänomen El Niño verstärkt wird.

Seltenes Tuch zurück in Freiburg

Im März ist ein seltenes Tuch ins Staatsarchiv Freiburg zurückgekehrt. Es hatte als Schutzhülle für Dokumente aus dem Bestand der Abtei Hauterive gedient, wie das Archiv mitteilte.

Eine kürzlich durchgeführte Datierung führte es auf das Jahr 1250 und nicht wie ursprünglich gedacht auf das 14. Jahrhundert zurück, wie das Archiv weiter bekannt gab. Vor seiner Rückkehr wurde das Stück Stoff von der Abegg-Stiftung restauriert, einer Einrichtung für die Erhaltung alter Textilien.

Der 1984 verstorbene Historiker Hubert de Vevey war zuvor in den Besitz des Leinenstoffes gelangt, seine Nachkommen hatten es kürzlich dem Archiv überlassen.

Cannabis-Verurteilte aus Haft entlassen

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Seit einem Monat ist in Deutschland das neue Cannabis-Gesetz in Kraft. Es regelt die Teillegalisierung von Cannabis und beinhaltet auch eine Amnestie auf Vergehen, die nach heutiger Gesetzeslage keine Straftaten mehr wären.

Aufgrund dieser Neuregelung sind mindestens 125 Menschen aus der Haft entlassen worden. Das geht aus ARD-Recherchen hervor. Insgesamt wurden bisher rund 216'000 Verfahren überprüft, mindestens 10'000 Fälle stehen noch aus.

Allein in Nordrhein-Westfalen mussten 86'000 Verfahren darauf überprüft werden, ob die Fälle von der neuen Rechtslage betroffen sind. Der zeitliche Aufwand für die Überprüfung liege bei bis zu 60 Minuten pro Akte.

«Al Jazeera» wird in Israel geschlossen

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Israel will den arabischen TV-Sender «Al Jazeera» im Land schliessen. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilte am Sonntag auf X mit, dies habe seine Regierung einstimmig beschlossen.

Netanjahu sprach dabei von «dem Hetz-Sender Al-Jazeera». Netanjahu hatte  bereits vor mehr als einem Monat eine rasche Schliessung des im Golfemirat Katar ansässigen TV-Netzwerk in Israel angekündigt.

Das Parlament hatte zuvor das sogenannte Al-Jazeera-Gesetz gebilligt. Dieses ermöglicht eine Schliessung ausländischer TV-Sender, wenn diese als Risiko für die Staatssicherheit eingestuft werden.

Österreichs Kanzler will DNA-Tests

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Österreichs Kanzler Karl Nehammer will den Zuzug von Angehörigen von Geflüchteten mit DNA-Tests und anderen Kontrollen eindämmen.

Der konservative Regierungschef kündigte am Sonntag den verstärkten Einsatz von Gen-Tests zum Nachweis von Verwandtschaftsverhältnissen an. Im Rahmen von Familienzusammenführungen sollen auch Überprüfungen mithilfe von Dokumenten-Experten und Sicherheitsbeamtinnen verschärft werden, wie Nehammer der Nachrichtenagentur APA sagte.

«Wir werden den Familiennachzug durch strikte Überprüfungen beschränken», so der Kanzler. Wie häufig unrichtige Angaben in solchen Verfahren bislang entdeckt wurden, sagte er nicht.

Berufsfachschule erhält Turnhalle

Die Glarner Landsgemeinde hat für den Ausbau der Turnhalle in der Berufsfachschule Ziegelbrücke einen bestehenden Baukredit um 1,7 Millionen Franken erhöht.

Der Vorschlag der Regierung und des Landrats, auf die Aufstockung zu verzichten, wurde abgelehnt. Das Gesamtprojekt für die Erweiterung der Berufsfachschule Ziegelbrücke kostet jetzt rund 37 Millionen.

Der Antrag von Christian Büttiker/SP forderte bei der Erweiterung die Anhebung des Turnhallendachs um zehn Meter für 1,7 Millionen Franken. Damit würde diese Halle als einzige im Kanton wettkampftauglich.

17-Jähriger gesteht Angriff

Nach dem Angriff auf einen SPD-Politiker in der ostdeutschen Stadt Dresden hat sich ein mutmasslicher Täter der Polizei gestellt. Der 17-Jährige habe die Tat gestanden. Das teilt das Landeskriminalamt des Bundeslandes Sachsen mit. Nach den anderen Tatverdächtigen werde aktuell noch gesucht.

Am Freitagabend war ein SPD-Europaparlamentarier in Dresden auf offener Strasse von vier Personen angegriffen und verletzt worden. Er hatte Plakate für die Europawahl im Juni aufgehängt.

Diese Woche hatte es noch weitere Angriffe auf zwei Grünen-Politiker und einen Mann gegeben, der für die Grünen Wahlwerbung aufgestellt hatte.

Landsgemeinde stimmt für Velowege

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Das Glarner Stimmvolk hat an der Landsgemeinde das Veloweggesetz unverändert angenommen. Es war jedoch ein knapper Entscheid. Ein Antrag der GLP hatte ebenfalls viele Anhänger.

Die Stossrichtung an sich war unbestritten. Alle neun Rednerinnen und Redner an der Landsgemeinde waren sich einig, dass der Kanton ein sichereres und attraktiveres Velowegnetz benötigt. Nur die Umsetzung dieses Vorhabens war umstritten.

Zudem ist Mitte-Regierungsrat Kaspar Becker zum Landammann vereidigt worden. Für eine Überraschung sorgte der Wunsch eines Stimmberechtigten, den Regierungsrat Andrea Bettiga/FDP in dieses Amt zu wählen.