Wird Stokholm neuer SGG-Präsident?

Der Thurgauer FDP-Politiker Anders Stokholm soll neuer Präsident der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG werden. Diese verwaltet unter anderem die Rütliwiese.

Der Vorstand des Vereins schlägt den 58-Jährigen für den Posten vor. Stokholm ist unter anderem Stadtpräsident von Frauenfeld und Präsident des Schweizerischen Städteverbandes. Er soll auf Nicola Forster folgen, der sein Amt im Juni abgeben wird, wie es in einer Mitteilung der SGG heisst.

Der Verein verwaltet seit 160 Jahren die Rütliwiese und organisiert jeweils auch die Rütli-Feier am 1. August.

Wildbienen in der Schweiz gefährdet

Eine neue Rote Liste des Bundesamts für Umwelt BAFU zeigt, dass fast die Hälfte der rund 600 Wildbienenarten in der Schweiz gefährdet ist und knapp 60 Arten bereits ausgestorben sind. 

Dies weil es zu wenig Blüten für Wildbienen gibt, wo sie Pollen und Nektar finden. Ausserdem fehle es an Nistplätzen, so das BAFU.

Weiter zeigt die neue Rote Liste, dass mit dem Klimawandel einzelne wärmeliebende Wildbienenarten erstmals oder nach längerer Zeit wieder in die Schweiz zurückgekehrt sind, nachdem sie hierzulande seit vielen Jahrzehnten verschwunden waren.

Teurere Kampagnen ohne Wirkung

Die Zahlen zu den Abstimmungen vom März zeigen, dass Geld nicht alleine über den Erfolg einer Volksinitiative entscheidet.

So haben die Gegner der 13. AHV-Monatsrente vier Millionen in den Abstimmungskampf gesteckt und die Seite der Befürworter knapp drei Millionen und die Initiative wurde dennoch angenommen, teilt die eidgenössische Finanzkontrolle mit.

Auch bei der Erhöhung des Rentenalters haben die Verlierer der Abstimmung, in diesem Fall die Befürworter, deutlich mehr in die Kampagne investiert. Als Folge der neuen Transparenzregeln mussten die Komitees zum ersten Mal überhaupt ihre Budgets offenlegen.

Eröffnung von "Breathe" in Genf

Am Donnerstag ist in Genf die Kunstinstallation «Breathe» eröffnet worden. Die Licht- und Klangkugel mit einem Durchmesser von 15 Metern lädt die Bevölkerung ein, langsam und im Einklang zu atmen.

Möglich ist dies bis zum 26. Mai auf der Plaine de Plainpalais, dem zentralen freien Platz in Genf. Fünf Atemzüge pro Minute, also sechs Sekunden ein- und sechs Sekunden ausatmen, ist der Rhythmus, den «Breathe» vorgibt. Dies, indem die Kugel ihre Helligkeit variiert, um einen Zustand der Entspannung und tiefen Verbundenheit zu erreichen.

Die neue Installation wurde von Dan Acher entworfen, einem «Artivisten», wie er sich selbst nennt. 

Rückgang bei Industrie und Bau

Das Baugewerbe und die Industrie in der Schweiz haben im ersten Quartal dieses Jahres weniger produziert als im gleichen Quartal letztes Jahr. Die Produktion ging um mehr als drei Prozent zurück, wie Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen. Es ist der stärkste Rückgang seit 3,5 Jahren.

Richemont fährt 2024 Gewinn ein

Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont hat im letzten Geschäftsjahr fast 2,4 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Das ist fast acht Mal mehr als im Vorjahr. Auch der Umsatz ist laut einer Mitteilung des Unternehmens gestiegen, allerdings nur leicht von 20 Milliarden auf 20,6 Milliarden Euro.

Rückzug der Fifa aus Zürich möglich

Der Weltfussballverband Fifa könnte theoretisch aus seinem aktuellen Sitz Zürich wegziehen. Der Fifa-Kongress hat einer entsprechenden Statutenänderung zugestimmt, die dazu führen könnte.

In diesen heisst es nun, dass die Zentrale in Zürich liege bis der Kongress eine Entscheidung über den Stammsitz treffe. Bis jetzt gab es diese Einschränkung nicht. Der Weltfussballverband sagt allerdings, dass er glücklich sei in der Schweiz und dass der Sitz in Zürich bleibe, solange die Mitglieder nichts anderes entscheiden würden.

SRF-Sportredaktor Jan Zürcher sagt, dass ein Wegzug aus Zürich zurzeit nicht wahrscheinlich sei. Seit 1932 ist Zürich Hauptsitz der Fifa.

Immer mehr LGBTIQ-Hassdelikte gemeldet

Noch nie wurden in der Schweiz so viele Hassverbrechen gegen Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle sowie Menschen, die sich als non-binär verstehen, gemeldet wie letztes Jahr.

Letztes Jahr seien 305 Fälle gemeldet worden, das sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr, zeigt der sogenannte Hate Crime-Bericht der LGBTIQ-Dachverbände. Bei zwei Drittel der Meldungen sei es um Beleidigungen gegangen. In rund jedem fünften Fall sei körperliche Gewalt im Spiel gewesen.

Die Verantwortlichen der LGBTIQ-Hotline sagen, man wolle aufrütteln und fordere Massnahmen. Am 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homophobie.