Victorinox plant Multifunktionswerkzeug

Ein Taschenmesser ohne Messer? Bei Victorinox wohl bald im Angebot.
Reuters/Arnd Wiegmann (Archivbild) Ein Taschenmesser ohne Messer? Bei Victorinox wohl bald im Angebot.

Der Schweizer Messerhersteller Victorinox arbeitet an einem Taschenmesser ohne Messer.

Grund dafür sind die zunehmenden Regulierungen von Messern aufgrund der Gewalt in der Welt, wie Firmenchef Carl Elsener mitteilt. Die Klinge des Sackmessers werde oft als mögliche Waffe verstanden. Elsener schwebt ein Multifunktionswerkzeug vor, das etwa Velofahrerinnen und -fahrer benutzen können.

Victorinox exportiert 80 Prozent der in der Schweiz produzierten Taschen-, Küchen- und Berufsmesser. Das Unternehmen erhöht laut Elsener die Preise für Taschenmesser um neun Prozent.

Farbenspektakel in der Ostschweiz

Polarlichter sind in der Nacht auf Montag vom Säntis aus gesichtet worden.

Eine Kamera hielt das farbenfrohe Naturspektakel zwischen den Wolkenlücken um 01.50 Uhr fest, wie der Wetterdienst des Bundes mitteilte. Letztmals seien Polarlichter am 5. November 2023 in der Schweiz gesichtet worden, teilte das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz auf der Onlineplattform X mit.

Das Farbspektakel entsteht demnach durch eine Wechselwirkung zwischen geladenen Teilchen aus dem Weltraum und der Erdatmosphäre. Ausgelöst wird es durch den sogenannten Sonnenwind.

Favorit Mulino setzt sich durch

Bei den Präsidentschaftswahlen in Panama am Sonntag hat sich der ehemalige Sicherheitsminister Jose Raul Mulino durchgesetzt.

Die panamaische Wahlbehörde erklärte Mulino auf der Grundlage des vorläufigen Wahlergebnisses zum Sieger. Sein Herausforderer Ricardo Lombana hatte Mulinos Sieg bereits zuvor anerkannt. Die Anhänger Mulinos versammelten sich in Panama-Stadt, um den Sieg zu feiern.

Mulino galt als einer der Favoriten für das Präsidentenamt, nachdem er als Nachfolger des populären Ex-Präsidenten Ricardo Martinelli auf dem Wahlzettel gestanden hatte. Dieser durfte wegen einer Verurteilung wegen Geldwäscherei nicht mehr kandidieren.

Museum des Jahres aus Finnland

Das Sámi Museum Siida im äussersten Norden Finnlands ist europäisches Museum des Jahres 2024.

Das Museum zur Kultur des Samen-Volkes in Lappland wurde von der Jury des EMYA im portugiesischen Portimão zum Sieger gekürt. Das Gewinner-Museum zeichne sich durch seinen offenen, partizipativen und transparenten Integrationsprozess aus. Und es übernehme eine Führungsrolle bei der Überbrückung von Kulturen und Kulturerbe.

Leer gingen dieses Jahr die vier Schweizer Bewerbungen aus: das Schlossmuseum Burgdorf im Kanton Bern, das Centre Dürrenmatt im Kanton Neuenburg, die Villa Bernasconi im Kanton Genf und das Kloster Wettingen im Aargau.

Protestcamp an US-Uni aufgelöst

An einer Universität in Los Angeles ist ein Antiisrael-Protestcamp friedlich beendet worden.

Studierende der Southern California University verliessen das Camp, nachdem die Polizei ihnen mit Festnahme gedroht und das Areal umstellt hatte. Vergangene Woche war es an dieser Universität zu Dutzenden Festnahmen gekommen.

Seit einigen Wochen wird an US-Universitäten gegen den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen demonstriert sowie gegen die Regierung der USA, die Israel im Gazakrieg gegen die Hamas unterstützt. Die Nachrichtenagentur AP hat in den letzten drei Wochen rund 2500 Festnahmen an insgesamt 50 Hochschulen gezählt.

Bolsonaro in Brasilien im Spital

Der ehemalige Präsident Brasiliens, Jair Bolsonaro, ist am Wochenende in ein Spital in der Stadt Manaus eingeliefert worden. Das hat Bolsonaro auf der Plattform X bekannt gegeben. Er leidet demnach an einer Wundrose, einer bakteriellen Hautinfektion. Gemäss Spitalangaben erhält Bolsonaro nun eine Antibiotikatherapie.

Orban-Kritiker auf der Strasse

Tausende Demonstrantinnen und Demonstranten versammelten sich am Sonntag in der zweitgrössten Stadt Ungarns, Debrecen. Sie protestierten gegen die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán. 

Der aufstrebende Orban-Gegner, Péter Magyar, hatte zum Protest aufgerufen. Magyar sprach von einem «ungarischen Frühling» und bezeichnete die Kundgebung als grösste ausserhalb der Hauptstadt Budapest. Die Nachrichtenagenturen berichteten von rund 10'000 Teilnehmenden.

Debrecen gilt als Hochburg von Orbans Regierungspartei Fidesz. Magyar macht Wahlkampf für die anstehende Europaparlaments-Wahl im Juni. 

Domodossola/I: Züge fahren wieder

Ein Zug der BLS ist am Sonntagnachmittag auf der Simplonstrecke auf italienischer Seite entgleist, wobei niemand verletzt wurde.

Der Grund für den Unfall waren Felsbrocken auf den Schienen bei Preglia ausserhalb von Domodossola. Der entgleiste Zug war laut Nachrichtenagentur Ansa mit rund 150 Personen Richtung Brig unterwegs. Ein aus der Gegenrichtung nach Domodossola fahrender Zug wurde angehalten.

Die Strecke war bis am Montagmorgen nur eingeschränkt befahrbar. Inzwischen verkehren die Züge gemäss SBB wieder. Es sei aber noch mit Verspätungen und vereinzelten Ausfällen zu rechnen.