Rückholflüge aus Neukaledonien geplant

Australien und Neuseeland haben angekündigt, Flugzeuge nach Neukaledonien schicken zu wollen, um eigene Staatsangehörige aus dem französischen Überseegebiet zurückzuholen.

Die australische Aussenministerin Penny Wong sagte, es seien zunächst zwei Evakuierungsflüge genehmigt worden. Neuseeland kündigte an, ebenfalls am Dienstag einen ersten solchen Flug durchzuführen.

In Neukaledonien gibt es seit mehr als einer Woche gewalttätige Unruhen. Dabei sind mindestens sechs Menschen ums   Leben gekommen. Auslöser ist eine    umstrittene Verfassungsreform.

569 Tonnen Hilfe via US-Hafen geliefert

Lastwagen mit Hilfsgütern erreichen am 17. Mai den Gazastreifen über den provisorischen Hafen.
AP/US-Militär (Archiv) Lastwagen mit Hilfsgütern erreichen am 17. Mai den Gazastreifen über den provisorischen Hafen.

Über die provisorische Anlagestelle, die das US-Militär vor der Küste des Gazastreifens errichtet hat, sind bislang mehr als 569 Tonnen humanitäre Hilfsgüter ins Kriegsgebiet geliefert worden, wie das Regionalkommando des US-Militärs mitteilt.

Die so in den Küstenabschnitt gelieferten Hilfsgüter seien von den USA, Grossbritannien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, der EU und weiteren Partnern gespendet worden, schreibt das Regionalkommando auf der Plattform X, ehemals Twitter.

Der provisorische, schwimmende Hafen ist vor gut drei Tagen in Betrieb genommen worden.

Verletzte und Tote nach Angriffen

Bei einem Angriff im Südwesten Kolumbiens sind mindestens zwei Personen, darunter zwei Polizisten, getötet worden, wie die Behörden mitteilten. In der Stadt Morales hätten Kämpfer unter anderem eine Polizeistation angegriffen. Dabei habe es auch Verletzte gegeben.

Auch in der kolumbianischen Stadt    Jamundi gab es einen Angriff: Bei der Explosion eines Sprengsatzes seien mehrere Personen verletzt worden.

Die kolumbianische Regierung macht eine Splittergruppe der Farc-Rebellen, die das Friedensabkommen mit der kolumbianischen Regierung von 2016 nicht akzeptiert hat, für die Angriffe verantwortlich.

Grossbritannien steigt ab

Enttäuschung bei den Briten nach dem Abstieg
imago images/justpictures.ch Enttäuschung bei den Briten nach dem Abstieg

In der Schweizer Gruppe A steht der Abstieg von Grossbritannien fest. Die noch punktelosen Briten verloren beim 2:5 gegen Norwegen auch ihr 6. WM-Spiel und können die Relegation auch mit einem Erfolg zum Abschluss gegen Österreich am Dienstag nicht mehr verhindern.

Finnland kam gegen Dänemark zu einem 3:1-Zittersieg. Die Nordländer treffen im letzten Gruppenspiel am Dienstagabend auf die Schweiz und kämpfen im Fernduell mit Österreich noch um den Viertelfinal-Einzug. Aktuell liegen die Finnen 3 Punkte vor den überraschenden Österreichern von Trainer Roger Bader.

Lage an der Front schwierig

Die Situation an der Kriegsfront sei eine der bisher schwierigsten. Das sagte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters.

Es habe eine neue russische Offensive gegen die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine begonnen und es gebe schwere Kämpfe im Donbass im Osten des Landes. Allerdings sagte Selenski auch, dass die Situation in Charkiw unter Kontrolle sei. Vor einer Woche sei es noch schwieriger gewesen.

Selenski beklagte einmal mehr, dass es zu lange dauere, bis Waffen aus dem Westen in der Ukraine ankämen. Jede Entscheidung über militärische Hilfe komme etwa ein Jahr zu spät.

Unruhige YB-Saison

Bei YB lief trotz Titel nicht alles rund
keystone/Ennio Leanza Bei YB lief trotz Titel nicht alles rund

YB blickt auf eine ungewohnt turbulente Saison zurück. Im März hatten sich die Berner von Trainer Raphael Wicky getrennt, nachdem YB binnen 11 Tagen aus dem Europacup und dem Schweizer Cup ausgeschieden war und erstmals seit April 2017 zwei Super-League-Partien hintereinander verloren hatte.

Ruhiger wurde es in Bern aber nicht, obwohl YB unter Interimstrainer Joel Magnin wieder stabiler auftrat. Im Mai reichte CEO Wanja Greuel seine Kündigung ein. Das Team liess sich trotz der Widrigkeiten nicht aus der Ruhe bringen. Der 17. Meistertitel ist Beleg für die Stabilität des Gesamtkonstrukts.

Murray vor Aus in Genf

Regen in Genf
keystone/Salvatore di Nolfi Regen in Genf

Andy Murray (ATP 75) ist in der 1. Runde des Geneva Open gegen Yannick Hanfmann (ATP 85) vom Regen gestoppt worden. Das Spiel wurde beim Stand von 7:5, 4:1 für den Deutschen abgebrochen und auf Dienstag (13 Uhr) verschoben.

Murray hielt sich fast eine Stunde lang mit seinem Aufschlag im Spiel, bevor er das Break zum 5:6 im 1. Satz und zwei weitere Servicedurchbrüche zu Beginn des 2. Durchgangs hinnehmen musste.

Hanfmann fehlen noch 2 Spielgewinne für ein weiteres reizvolles Duell: Im Achtelfinal würde der 30-Jährige auf die Weltnummer 1 Novak Djokovic treffen.

Staatstrauer und Neuwahlen in Iran

Vizepräsident Mohammad Mokhber übernimmt vorübergehend das Amt des Präsidenten im Iran.
keystone-sda / Dmitry Astakhov / archiv Vizepräsident Mohammad Mokhber übernimmt vorübergehend das Amt des Präsidenten im Iran.

Nach dem Tod von Präsident Ebrahim Raisi hat der oberste Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei eine fünftägige Staatstrauer angeordnet. Neuwahlen sollen am 28. Juni stattfinden.

Das Land habe mit Raisi einen «wertvollen und aufrichtigen Menschen» verloren, teilte Chamenei mit. Wie in einem solchen Fall vorgesehen, hat Raisis Stellvertreter, Vizepräsident Mohammed Mochber, die Amtsgeschäfte übernommen.

Mochber hat laut Protokoll den Auftrag, innerhalb von 50 Tagen Neuwahlen zu organisieren. Laut iranischen Nachrichtenagenturen sollen diese auf den 28. Juni angesetzt worden sein. Ebrahim Raisi war am Sonntag bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen.