Schweigeminuten in Amsterdam

Angesichts verstärkter Sicherheitsvorkehrungen haben am Samstag in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam deutlich weniger Menschen an der Gedenkfeier zum Ende des Zweiten Weltkriegs teilnehmen können als in vorderen Jahren.

Auf den Dam-Platz kamen rund 4000 Teilnehmer, darunter König Willem-Alexander und Ministerpräsident Mark Rutte. Normalerweise kommen dorthin rund 20'000 Menschen. Die Zeremonie mit den traditionellen zwei Schweigeminuten zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs verlief reibungslos.

Jede Stadt in den Niederlanden veranstaltet am 4. Mai eine eigene Gedenkveranstaltung zum Weltkriegsende.

«Leute vergeben mir endlich»

Der frühere deutsche Tour-de-France-Sieger Jan Ullrich sieht sich knapp ein halbes Jahr nach seinem Doping-Geständnis auf dem richtigen Weg.

Er habe «bis jetzt gebraucht, wieder meine Mitte zu finden und bei mir zu sein», sagte der 50-Jährige der «Bild». «Ich habe eine Geschichte, aber jetzt, wo sie jeder kennt, kann jeder damit auch besser umgehen.» Jetzt habe zum Beispiel auch der Sender Eurosport wieder angefragt, ob er was zur Tour de France machen könne. «Das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin und die Leute mir endlich vergeben.»

Im November hatte der Tour-de-France-Champion von 1997 nach jahrelangem Schweigen eingeräumt, gedopt zu haben. 

Italien unterstützt Schweiz bei EU

Bei den Verhandlungen über neue Abkommen mit der EU kann die Schweiz laut Bundespräsidentin Viola Amherd auf die Unterstützung Italiens zählen.

«Mir wurde Unterstützung zugesagt», sagte sie im Nachgang zum Treffen mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. «Auch Italien ist daran interessiert, dass es eine Lösung gibt. Und wenn notwendig, würde Italien auch Unterstützung geben», so Amherd in einem Interview mit «SonntagsBlick».

Rückenwind bei den EU-Verhandlungen forderte Amherd allerdings auch aus dem Inland. "Vor allem Wirtschaft, Bildung und Forschung müssten sich jetzt auch stärker engagieren", so die Bundes- präsidentin.

Gaza-Protest an Uni Lausanne

Auf dem Gelände der Universität Lausanne haben am Samstag erneut mehrere hundert Studierende gegen den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen demonstriert. Die Demonstration wurde im Rahmen des pro-palästinensischen Protestcamps durchgeführt, mit dem die Universität seit Donnerstag besetzt wird.

«Alle waren buchstäblich baff»

Die «Herr der Ringe»-Stars Elijah Wood, Orlando Bloom, Billy Boyd und Dominic Monaghan vergnügten sich am Freitag in einem Bistro in Liverpool und «verblüfften» die anderen Besucher sowie die Angestellten des Betriebs.

Chefkoch Sam Grainger sagte gegenüber der britischen BBC: «Da kamen drei Hobbits und ein Elb herein, und alle waren buchstäblich baff.» Es seien «wirklich grossartige, nette Jungs, die unglaublich viel zu lachen hatten» und «fast das ganze Menü gegessen haben», so Grainger weiter.

Die Hollywood-Stars sowie weitere Schauspieler aus der «Herr der Ringe»-Trilogie waren am Samstag zu Gast an der Comic-Messe in Liverpool.

Frank Stella 87-jährig gestorben

Der US-amerikanische Künstler Frank Stella ist am Samstag in seinem Haus in New York im Alter von 87 Jahren gestorben. Dies berichten die Zeitungen «New York Times» und «Washington Post» übereinstimmend, sie beziehen sich auf die Ehefrau des Künstlers, Harriet McGurk.

Frank Stella war ein Maler und Bild-hauer. Er hatte die Kunstwelt Ende der 1950er Jahre mit Bildern geschockt, die komplett schwarz waren. Auf die schwarzen Bilder folgten silberne und kupferfarbene. Später schuf Stella auch Skulpturen und Reliefs in geometrischen Formen.

Frank Stellas Kunst wurde weltweit gezeigt, unter anderem 2015 in einer Sonderausstellung im Kunstmuseum Basel. 

Mona Vetsch ist Publikumsliebling

Zum 48. Mal wurde am Samstagabend der älteste Award im Schweizer Showbusiness an einer Gala des Deutschschweizer Fernsehens SRF vergeben.

Der prestigeträchtige Publikumspreis ging an SRF-Moderatorin Mona Vetsch, Walter Andreas Müller erhielt den Preis für sein Lebenswerk. «Bon Schuur Ticino» wurde in der Kategorie «Filmproduktionen» ausgezeichnet. Die Fernsehserie «Davos 1917» gewann die Auszeichnung «TV-Produktionen». Zudem wurde die Band Züri West mit einem Prix Walo geehrt.

In neun Kategorien plus Publikumslieblinge waren Künstlerinnen und Künstler sowie Produktionen aufgrund ihrer Leistungen im Jahr 2023 von einer Fachjury für den Prix Walo nominiert worden.

Formel 1: Verstappen holt Pole

Max Verstappen
Getty Images/Rudy Carezzevoli Max Verstappen

Max Verstappen wird den GP Miami am Sonntag von Startplatz 1 aus in Angriff nehmen. Der Weltmeister fuhr im Qualifying die schnellste Zeit und distanzierte dabei mit seinem Red-Bull-Boliden die beiden Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz. Für den Weltmeister ist es die 6. Pole Position im 6. Rennen des Jahres.

Keine Rolle im Kampf um die besten Startplätze spielten die beiden Sauber. Guanyu Zhou wird das Rennen als 19. starten, Valtteri Bottas scheiterte ebenfalls im Q1 und wurde 16. Das Rennen können Sie am Sonntag ab 21:20 Uhr live bei SRF mitverfolgen.