Rekordzahl an Binnenflüchtlingen

Ende 2023 waren weltweit so viele Menschen im eigenen Land auf der Flucht wie noch nie. Das berichtet die Beobachtungsstelle für Binnenvertriebene in Genf.

75,9 Millionen Menschen seien wegen Kriegen und Konflikten aus ihren Dörfern oder Städten geflohen und hätten an einen anderen Ort in ihrem Heimatland ziehen müssen.

Das seien rund 50 Prozent mehr als fünf Jahre zuvor. Zwei Drittel der Menschen, die 2023 neu vertrieben worden seien, würden im Gazastreifen leben, in Sudan und in der Demokratischen Republik Kongo.

Glasflaschenfabrik in VD schliesst

Der Vetropack-Standort in St. Prex im Kanton Waadt wird geschlossen.
Keystone/Jean-Christophe Bott (Archivbild) Der Vetropack-Standort in St. Prex im Kanton Waadt wird geschlossen.

Die letzte Glasflaschenfabrik der Schweiz schliesst ihre Tore. Man werde die Glasproduktion in der Fabrik St. Prex im Kanton Waadt voraussichtlich bis Ende August einstellen, schreibt der Glasverpackungshersteller Vetropack.

Für die von der Schliessung betroffenen 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werde ein Sozialplan erstellt.

Trotz Bemühungen und Investitionen rentiere der Standort nicht, teilt das Unternehmen weiter mit. Dies vor allem mit Blick auf die hohen Betriebskosten. Dadurch seien die Glasflaschen von Vetropack im Ausland nicht wettbewerbsfähig.

Dallas kassiert Ausgleich

Luka Doncic
Keystone/EPA/Shutterstock Luka Doncic

Luka Doncic und die Dallas Mavericks haben im Playoff-Viertelfinal der NBA einen Dämpfer kassiert. Die Texaner verloren zu Hause gegen Oklahoma City Thunder mit 96:100 und mussten damit in der Best-of-seven-Serie den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen.

Doncic erzielte zwar ein Triple-Double, doch der Slowene konnte die zweite Niederlage mit 18 Punkten, 12 Rebounds und zehn Assists nicht abwenden. 

Die Boston Celtics sind nach dem    109:102 bei den Cleveland Cavaliers hingegen nur noch einen Sieg vom Halbfinal entfernt.

Niederlage für Colorado

Jubel bei Dallas
Keystone Jubel bei Dallas

Die Colorado Avalanche unterlagen den Dallas Stars im 4. Spiel der Playoff-Viertelfinals mit 1:5. In der Serie liegt Colorado damit mit 1:3 hinten, nur noch eine Niederlage vom Out entfernt.

Vor der Partie war Colorados Topskorer Waleri Nitschuschkin von der NHL und der Spielergewerkschaft für mindestens ein halbes Jahr gesperrt worden. Die Gründe dafür blieben vertraulich.

Die New York Rangers mussten sich Carolina mit 1:4 geschlagen geben. In der Serie führen die Rangers damit nun nur noch mit 3:2.

Protestierende sind enttäuscht

Die Universität Genf hat am Montagabend Strafanzeige gegen die pro-palästinensischen Besetzerinnen und Besetzer eingereicht, weil die Bedingungen für einen Dialog nicht mehr gegeben gewesen seien. Das erklärt Marco Cattaneo von der Universität Genf.

So hätten die Studierenden die Forderung, die Universität jeweils nachts zu verlassen, nicht erfüllt. Zudem sei ein umstrittenes Transparent nicht entfernt worden.

Eine Vertreterin der Protestierenden sagt zu SRF, sie sei enttäuscht über die eingereichte Strafanzeige. Am Dienstagmorgen hat die Polizei dann die Universität geräumt.

Protest an Uni Genf von Polizei geräumt

Polizistinnen und Polizisten bei der Räumung der Universität Genf.
Keystone/Salvatore Di Nolfi Polizistinnen und Polizisten bei der Räumung der Universität Genf.

Die Polizei hat am frühen Dienstagmorgen damit begonnen, die Universität Genf zu räumen. Die Einsatzkräfte führten rund 50 pro-palästinensischen Demonstrantinnen und Demonstranten ab.

Diese hatten eine weitere Nacht im Gebäude verbracht, obwohl die Universität sie aufgefordert hatte, dieses zu verlassen. Die Universitätsleitung hatte am Montagabend eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch eingereicht.

Die Besetzung der Universität Genf hatte eine Woche gedauert. Seit Sonntag hatte das Rektorat der Universität verlangt, dass das Protestcamp in der Nacht jeweils aufgegeben wird.

US-Überraschungsbesuch in der Ukraine

Antony Blinken bei seiner Ankunft per Zug in der Ukraine.
AP/Brendan Smialowski Antony Blinken bei seiner Ankunft per Zug in der Ukraine.

Antony Blinken, der US-Aussenminister, ist zu einem unangekündigten Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen.

Blinken hoffe, damit ein starkes Signal an die Ukrainerinnen und Ukrainer zu senden, die offensichtlich eine sehr schwierige Zeit durchmachten, sagte ein Sprecher der US-Regierung. Er ergänzte, die Militärhilfe, welche Präsident Joe Biden Ende April genehmigt habe, sei inzwischen in der Ukraine eingetroffen, darunter Artilleriemunition und Langstreckenraketen.

Antony Blinken werde der Ukraine bei seinem Besuch die weitere Unterstützung der USA zusichern, so der Sprecher weiter.

UNO-Mitarbeiter in Gaza getötet

Beim Krieg im Gazastreifen ist erstmals seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober ein internationaler Mitarbeiter der Vereinten Nationen getötet worden. Das teilte ein Sprecher der UNO mit.

Das Mitglied des UNO-Sicherheitsdienstes sei bei einem Angriff auf sein Auto im Gazastreifen gestorben. Ein weiterer Mitarbeitender sei verletzt worden. Das Auto habe sich auf dem Weg zu einem Krankenhaus befunden und sei klar als UNO-Fahrzeug gekennzeichnet gewesen.

Bisher wurden laut Angaben der Vereinten Nationen seit dem 7. Oktober fast 200 Mitarbeitende getötet, nun habe es das erste nicht-palästinensische Todesopfer gegeben.