UNO-Mitarbeiter in Gaza getötet

Beim Krieg im Gazastreifen ist erstmals seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober ein internationaler Mitarbeiter der Vereinten Nationen getötet worden. Das teilte ein Sprecher der UNO mit.

Das Mitglied des UNO-Sicherheitsdienstes sei bei einem Angriff auf sein Auto im Gazastreifen gestorben. Ein weiterer Mitarbeitender sei verletzt worden. Das Auto habe sich auf dem Weg zu einem Krankenhaus befunden und sei klar als UNO-Fahrzeug gekennzeichnet gewesen.

Bisher wurden laut Angaben der Vereinten Nationen seit dem 7. Oktober fast 200 Mitarbeitende getötet, nun habe es das erste nicht-palästinensische Todesopfer gegeben.

«Keine überhöhten Erwartungen»

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Erwartungen an die Ukrainekonferenz im Juni in der Schweiz gedämpft.

«Da sollte niemand überhöhte Erwartungen haben: Wir verhandeln dort nicht über das Ende des Krieges», sagte Scholz in einem Interview des Magazins «Stern». Bestenfalls sei es der Einstieg in einen Prozess, der zu direkten Gesprächen zwischen der Ukraine und Russland führen könnte.

Es werde in der Schweiz um die Sicherheit von Atomkraftwerken gehen, über Getreideexporte, über die Frage von Gefangenenaustausch und «über das nötige Tabu, was einen Einsatz von Atomwaffen angeht».

Alcon gibt Quartalszahlen bekannt

Alcon hat im ersten Quartal 2023 beim Umsatz und beim Reingewinn weiter zugelegt. Im Vergleich mit dem Vorjahr ging das Wachstum allerdings etwas zurück.

Von Januar bis März erzielte das US-schweizerische Unternehmen einen Umsatz von 2,44 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Plus von 5 Prozent, wie das Unternehmen am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte Alcon im Startquartal noch ein Wachstum von über 7 Prozent ausgewiesen.

Unter dem Strich verblieb ein deutlich höherer Quartalsgewinn von 248 Millionen US-Dollar übrig, nach 174 Millionen im Vorjahr.

Mehr Unterstützung für die Ukraine

Angesichts der russischen Offensive im Nordosten der Ukraine haben Deutschland und die nordischen Länder der Ukraine weitere Waffenlieferungen zugesichert.

«Wir sind geeint in unserer Unterstützung für die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen den russischen Angriff», versicherte Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Treffen mit den Regierungschefs von Schweden, Dänemark, Finnland, Norwegen und Island im schwedischen Stockholm. Jedes einzelne Land im Westen müsse sofort alles tun, was es könne, sagte der finnische Ministerpräsident Petteri Orpo. 

Konkrete Zusagen etwa von Patriot-Flugabwehrsystemen gab es bei dem Treffen in Stockholm aber zunächst nicht.

SP Bern nominiert Kruit

Die SP der Stadt Bern hat am Abend Marieke Kruit als Kandidatin für das Stadtpräsidium nominiert. Sie wird im November den jetzigen Stadtpräsidenten Alec von Graffenried von der Grünen Freien Liste herausfordern. Kruit ist derzeit in der Berner Stadtregierung für Tiefbau und Verkehr zuständig.

Amherd trifft Scholz und Steinmeier

Bundespräsidentin Viola Amherd reist diese Woche nach Deutschland. Am Mittwoch und Donnerstag sind Gespräche mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geplant. Thema der Treffen sind unter anderem die bilateralen Beziehungen und die Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock.

USA nehmen Israel in Schutz

Die US-Regierung hat die israelische Führung vor Anschuldigungen in Schutz genommen, sie begehe im Kampf gegen die Hamas einen Völkermord an Palästinensern.

«Wir glauben nicht, dass das, was in Gaza geschieht, ein Genozid ist», sagte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan. «Wir haben diese Behauptung stets entschieden zurückgewiesen.» Sullivan sagte, die USA hätten ihren Standpunkt auch vor dem Internationalen Gerichtshof schriftlich dargelegt.

Er betonte zugleich: «Wir glauben, dass Israel mehr tun kann und muss, um den Schutz und das Wohlergehen unschuldiger Zivilisten zu gewährleisten.»

"Wichtiger Sieg für Moral"

Leonardo Genoni.
Keystone/Peter Schneider Leonardo Genoni.

Die Nati hat an der WM auch das erste Duell mit einer Top-Nation für sich entschieden. Nach dem Erfolg war die Freude bei Torhüter Genoni (Abwehrquote von 95,83%) gross: "Es war ein enges Spiel. Der Sieg ist sehr wichtig für die Moral. Wir haben defensiv sehr gut gearbeitet und wenig zugelassen."

Eine entscheidende Rolle spielte der erst am Montag zum Team gestossene Fiala. Sein Treffer zum 1:0 sei spe- ziell gewesen: "Ich habe an meine Tochter gedacht, es war ein schönes Gefühl", sagte der frischgebackene Vater. Trainer Fischer war stolz auf sein Team und lobte den kompakten Auftritt.