Neue Massnahmen für Landwirtschaft

Um die französische Landwirtschaft zu unterstützen, hat Regierungschef Gabriel Attal neue Massnahmen angekündigt. Damit wolle die Regierung den Bedürfnissen der Bäuerinnen und Bauern gerecht werden, teilt Attal mit.

Unter anderem sollen die landwirtschaftlichen Renten ab 2026 verbessert und die Steuer auf unbebaute Grundstücke gesenkt werden. Zudem sollen mindestens 100 Millionen Euro bereitgestellt werden, damit Bäuerinnen und Bauern in finanziellen Schwierigkeiten Kredite aufnehmen können.

Die zwei grössten Bauernverbände teilten mit, es sei nun wichtig zu verfolgen, wie die versprochenen Massnahmen umgesetzt würden.

Angriffe auf Energieanlagen

Bei russischen Raketenangriffen sollen vier Wärmekraftwerke schwer beschädigt worden sein. Laut der ukrainischen Armee hat es auch Verletzte gegeben.

Die russischen Angriffe seien aus der Luft, vom Schwarzen Meer und auch vom Boden aus erfolgt, heisst es. Von 34 Raketen hätten 21 abgefangen werden können. Ziele der russischen Armee seien Energieanlagen in den Regionen Lwiw und Iwano-Frankiwsk im Westen sowie in der Region Dnipropetrowsk im Zentrum der Ukraine gewesen.

Russland meldet seinerseits, dass über der Region Krasnodar 66 ukrainische Drohnen abgefangen worden seien. In der Nähe der Brücke von Kertsch sei eine Erdölraffinerie beschädigt worden.

Rotes Meer: Huthis greifen Schiffe an

Die Huthi-Miliz hat erneut Handelsschiffe im Roten Meer angegriffen. Die Miliz teilte mit, ihre Raketen hätten den Öltanker Andromeda getroffen.

Zwei Schiffe seien beschossen worden, bestätigte das US-Militär auf der Plattform X. Der Öltanker Andromeda Star sei leicht beschädigt worden, das zweite Schiff weise hingegen keine Schäden auf. Weiter meldete die Huthi-Miliz, eine amerikanische Drohne im Luftraum der jemenitischen Provinz Saada abgeschossen zu haben.

Die Huthi-Miliz attackiert Handelsschiffe im Roten Meer, um ihre Unterstützung für die Palästinenser im Gaza-Krieg zu demonstrieren.

68 Millionen Euro für Gaza

Die EU verstärkt angesichts der anhaltenden Verschlechterung der humanitären Situation in Gaza ihre Hilfe.

Es würden weitere 68 Millionen Euro an humanitärer Hilfe bereitgestellt, teilte die Europäische Kommission mit. Diese solle über Partnerorganisationen verteilt werden. Mit dieser Hilfszahlung beläuft sich die bisherige Hilfe der EU für die Menschen im Gazastreifen in diesem Jahr auf insgesamt 193 Millionen Euro.

Weitere Güter, die im Rahmen der humanitären Luftbrücke in den nächsten Wochen per Flugzeug über dem Gazastreifen abgeworfen werden, stünden darüber hinaus bereit.

Neues Hilfspaket aus den USA

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat ein neues Hilfspaket für die Ukraine angekündigt, nachdem der US-Kongress Anfang der Woche neue Hilfszahlungen genehmigt hatte.

Dieses habe einen Umfang von sechs Milliarden US-Dollar und umfasse Artillerie-Munition, Systeme zur Drohnenabwehr und Bewaffnung für Patriot-Flugabwehrsysteme, sagte Lloyd Austin. Auch Spanien will Patriot-Systeme liefern. Das bestätigte die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hatte zuvor auf die Lieferung von Flugabwehrsystemen und Raketen mit grösserer Reichweite gepocht.

Zwei Kiewer Spitäler evakuiert

Die Behörden in Kiew haben aus Angst vor russischen Luftangriffen vorsorglich zwei Spitäler, darunter ein Kinderspital, evakuiert.

«Das steht in Verbindung mit einem Video, das massenhaft in Internetmedien verbreitet wird, in dem faktisch ein feindlicher Angriff auf diese medizinischen Einrichtungen angekündigt wird», teilte die Stadtverwaltung mit. Das Video lege nahe, dass in den Spitälern Militärs seien. Dies sei eine Lüge, mit der versucht werde, einen Angriff auf die Spitäler zu rechtfertigen.

Seit Kriegsbeginn sind laut der Weltgesundheitsorganisation mehr als 1600 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen registriert worden.

Polizei geht gegen Frauen vor

Die Polizei in Iran geht offenbar gewaltsam gegen Frauen vor, um die Verschleierungsgesetze durchzusetzen.

Ein Sprecher des UNO-Menschenrechtsbüros sagte, das Büro verfüge über Berichte, wonach verbreitet Mädchen und Frauen im Alter von 15 bis 17 Jahren belästigt und verhaftet worden seien. Ausserdem seien hunderte Unternehmen geschlossen worden, weil sie strikte Kopftuchkontrollen nicht umgesetzt hätten.

Die iranischen Sittenwächter hatten vor einigen Wochen angekündigt, dass es strengere Kontrollen geben werde. Seit den Protesten im Land im Herbst 2022 hatten immer mehr Frauen die Kopftuchpflicht ignoriert.

Russland greift Eisenbahnnetz an

Russland hat seine Angriffe auf das ukrainische Eisenbahnnetz intensiviert.

Drei ukrainische Regionen und ihre Bahninfrastruktur waren am Donnerstag betroffen. Russland wolle mit den Angriffen auf das Bahnnetz westliche Militärhilfe für die Ukraine blockieren, während man in Moskau eine neue Offensive vorbereite, sagte ein ukrainischer Sicherheitsbeamter gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Russland bestätigte, einen Zug mit militärischer Ausrüstung und westlichen Waffen getroffen zu haben. Die Eisenbahninfrastruktur ist für die ukrainische Armee besonders wichtig, da der gesamte Flugverkehr durch den Krieg lahmgelegt ist.