Präsidentschaftswahl in Litauen

Über das künftige Staatsoberhaupt Litauens wird wohl in einer Stichwahl entschieden werden.

In der ersten Runde der Präsidentenwahl kam der favorisierte Amtsinhaber Gitanas Nauseda nach Auszählung fast aller Stimmen auf gut 44 Prozent und verpasste damit die absolute Mehrheit. Regierungschefin Ingrida Simonyte landete mit gut 19 Prozent auf Platz zwei, wie die Wahlkommission mitteilte.

Beide gehen nun am 26. Mai ins Wahlduell um das höchste Staatsamt in dem baltischen EU- und Nato-Land, das an die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad sowie Russlands engen Verbündeten Belarus grenzt.

Überschwemmungen in Afghanistan

Nach schweren Überschwemmungen im Norden von Afghanistan sind mehr als 315 Menschen gestorben, wie das Flüchtlingsministerium auf dem Kurzmitteilungsdienst X mitteilt. Mehr als 1600 Menschen seien verletzt worden. Der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge sind viele Menschen obdachlos geworden.

Regierungspartei bei Regionalwahl vorne

Regierungschef Pedro Sánchez bei einem Wahlanlass. Seine Partei dürfte laut Umfragen siegen.
EPA/Enric Fontcuberta Regierungschef Pedro Sánchez bei einem Wahlanlass. Seine Partei dürfte laut Umfragen siegen.

Die Sozialistische Partei PSC von Spitzenkandidat Salvador Illa hat die vorgezogene Parlamentswahl in der spanischen Region Katalonien gewonnen. Die PSC kam auf 42 Sitze, neun mehr als bei der Wahl 2021.

Die Parteien der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung haben eine historische Niederlage erlitten. Erstmals seit 1980 verpassten sie eine gemeinsame absolute Mehrheit der 135 Sitze im Parlament in Barcelona.

Obwohl die Sozialisten keine Mehrheit der Sitze im neuen Parlament innehaben werden, könnte Spitzenkandidat Illa neuer Regierungschef der Region werden. Er ist dafür auf die Unterstützung anderer linker Parteien angewiesen.

Verteidigungsminister Schoigu entlassen

Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu muss sein Amt abgeben.
AP Photo/Alexander Zemlianichenko (Archiv) Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu muss sein Amt abgeben.

Der russische Präsident Wladimir Putin baut für seine neue Amtszeit die Regierung um. Dazu hat er mitten im Krieg gegen die Ukraine seinen Verteidigungsminister Sergei Schoigu entlassen, wie die staatlichen Medien Russlands melden. Nachfolger werde der bisherige Vize-Regierungschef Andrej Bjeloussow.

Schoigu war seit 2012 Verteidigungsminister. Vor wenigen Wochen wurde einer seiner Stellvertreter, Timur Iwanow, wegen Korruptionsvorwürfen festgenommen.

Anders als Verteidigungsminister Schoigu soll Aussenminister Sergej Lawrow im Amt bleiben. Der 74-Jährige bekleidet es seit 20 Jahren und ist damit einer der weltweit ältesten Aussenminister.

Diplomatischer Streit wegen Ländernamen

Gordana Siljanovska Davkova legte am Sonntag im Parlament ihren Amtseid als neue Präsidentin ab.
AP Photo/Boris Grdanoski Gordana Siljanovska Davkova legte am Sonntag im Parlament ihren Amtseid als neue Präsidentin ab.

Die neue Präsidentin Nordmazedoniens, Gordana Siljanovska-Davkova, hat am Sonntag ihren Amtseid abgelegt und dabei einen diplomatischen Streit mit dem benachbarten Griechenland ausgelöst.

In der Eidesformel sagte die Nationalistin statt des offiziellen Landesnamens «Republik Nordmazedonien» die alte Bezeichnung «Republik Mazedonien». Die griechische Botschafterin verliess daraufhin aus Protest den Parlamentssaal.

Die seit 2017 regierenden und nunmehr abgewählten Sozialdemokraten hatten sich mit Griechenland auf die Namensänderung per Februar 2019 geeinigt. Athen hatte darauf bestanden, weil eine Region im Norden Griechenlands ebenso heisst.

Neuer Grenzübergang nach Gaza geöffnet

Israel hat im eigentlichen Konfliktgebiet einen neuen Grenzübergang zum  Gazastreifen für humanitäre Hilfe    geöffnet.

Gemäss der Mitteilung des israelischen Militärs handelt es sich dabei um den Übergang West-Eres ganz im Norden des Gazastreifens. Am Sonntag hätten bereits Dutzende Lastwagen Mehl in den Gazastreifen gebracht, schreibt die  Armee weiter.

Das Welternährungsprogramm der UNO hat wiederholt vor Hunger im Norden des Gazastreifen gewarnt. Die Unterernährung schreite dort mit grosser Geschwindigkeit voran, hiess es in   einem Lagebericht.

Ägypten: Beteiligung an Klage gegen ISR

Ägypten will sich einer Völkermordklage Südafrikas gegen Israel anschliessen.

Grund sei, dass die Angriffe Israels im Gazastreifen intensiver und ihr Ausmass grösser geworden seien, so das ägyptische Aussenministerium. Die Angriffe gegen Zivilpersonen und die Zerstörung von Infrastruktur hätten zu einer beispiellosen humanitären Krise geführt.

Zur Völkermordklage von Ende Dezember vor dem Internationalen Gerichtshof entscheid das UNO-Gericht, Israel müsse Schutzmassnahmen ergreifen, um einen Völkermord zu verhindern. Israel müsse seinen Verpflichtungen als Besetzungsmacht nachkommen und diese Massnahmen umsetzen, schreibt nun Ägypten, das an den Gazastreifen grenzt.

34 Tote nach Starkregen auf Sumatra

Bei Überschwemmungen und Schlammlawinen sind auf der indonesischen Insel Sumatra Rettungsbehörden zufolge mindestens 34 Menschen gestorben. Über ein Dutzend seien verletzt worden oder würden noch vermisst. Die Überschwemmungen seien von starkem Monsunregen ausgelöst worden. Auch habe es bei einem Vulkan sogenannte kalte Lavaströme gegeben.