Ukraine verlegt einzelne Truppen

Nach den verstärkten Angriffen Russlands auf Charkiw verlegt die Ukraine einzelne Truppen, wie die ukrainische Armee auf Facebook mitteilt. Dabei werden Truppen von besonders gefährlichen Orten abgezogen, um das Leben der Soldaten zu retten und Verluste zu vermeiden.

Trotz der Verlegung von einzelner Truppen dauerten die Kämpfe in der Region um Charkiw weiter an, so das ukrainische Militär.

Letzte Woche startete Russland eine neue Offensive im Osten der Ukraine. Nach russischen Angaben konnten mehrere ukrainische Dörfer besetzt werden.

Weitere Proteste auf Neukaledonien

Den dritten Tag in Folge wird im französischen Überseegebiet Neukaledonien protestiert. Die Menschen fordern bei den gewalttätigen Protesten die Unabhängigkeit Neukaledoniens.

Bei den Protesten sei mindestens eine Person erschossen, 60 Polizisten verletzt und 130 Menschen festgenommen worden, so der öffentliche Fernsehsender Neukaledoniens.

Die Inselgruppe liegt im Südpazifik und gehört zu Frankreich. Bereits dreimal wurde darüber abgestimmt, ob Neukaledonien weiter zu Frankreich gehören soll oder nicht. Zuletzt war dies 2021 der Fall. Damals hat sich die Bevölkerung für einen Verbleib bei Frankreich ausgesprochen.

Hunderte fliehen vor Waldbränden

Blick auf einen brennenden Wald in der kanadischen Provinz Alberta, aufgenommen am 10. Mai.
Reuters (Archiv) Blick auf einen brennenden Wald in der kanadischen Provinz Alberta, aufgenommen am 10. Mai.

Waldbrände bedrohen die Stadt Fort McMurray in der Provinz Alberta im Westen Kanadas. Nun mussten hunderte Bewohnerinnen und Bewohner im Süden des Ortes auf Anordnung der Behörden ihr Zuhause verlassen.

Sie müssten den Einsatzkräften für die Feuerbekämpfung Platz machen. Dieses habe sich der Stadt bis auf einige Kilometer genähert. Einige Einsatzkräfte seien aus Sicherheitsgründen aus den Brandgebieten abgezogen worden, hiess es von den Behörden in Alberta weiter.

Tankflugzeuge und Hubschrauber würden weiterhin Wasser und brandverzögernde Mittel abwerfen. Mit den aktuellen Winden würden sich die Brände zudem weiter in Richtung der Stadt bewegen.

USA prüfen Ermittlung gegen Boeing

In den USA könnte es nun doch zu strafrechtlichen Ermittlungen gegen Boeing kommen.
AP Photo/Richard Drew (Symbolbild) In den USA könnte es nun doch zu strafrechtlichen Ermittlungen gegen Boeing kommen.

Die beiden vor fünf Jahren abgestürzten Boeing-Flugzeuge des 737-Max könnten in den USA nun doch strafrechtliche Konsequenzen für den Flugzeugbauer haben.

Boeing habe gegen eine Vereinbarung verstossen, die das Unternehmen nach den Abstürzen vor einer strafrechtlichen Verfolgung geschützt habe, heisst es vom US-Justizministerium. Konkret habe sich Boeing zu einem konzerninternen Programm verpflichtet, um Verstösse gegen gewisse Gesetze im Unternehmen zu verhindern und aufzudecken. Nun habe man aber festgestellt, dass diese Verpflichtung verletzt worden sei.

Ob Boeing jetzt tatsächlich strafrechtlich verfolgt werde, sei noch nicht klar, heisst es weiter.

Geplante Stromabschaltungen in Ukraine

In der Ukraine hat es kontrollierte Stromabschaltungen im ganzen Land gegeben. Der ukrainische Netzbetreiber Ukrenergo hatte dies zuvor angekündigt.

Die Abschaltungen wurden während drei Stunden am Abend, von 21 bis 24 Uhr Ortszeit beziehungsweise 20 bis 23 Uhr MESZ, vollzogen. Details zur Umsetzung werden nicht genannt. Bei der Industrie gebe es zudem auch noch über den ganzen Mittwoch hinweg Einschränkungen. Grund für die Abschaltungen seien Stromengpässe in der Ukraine.

Russland hat in der Vergangenheit immer wieder die ukrainische Energieversorgung angegriffen.

                                 

Waldbrände: EU-Massnahmen verstärkt

Die EU will im Kampf gegen Waldbrände über 550 Feuerwehrleute an wichtigen Standorten stationieren.
DPA/Anna Ross (Symbolbild) Die EU will im Kampf gegen Waldbrände über 550 Feuerwehrleute an wichtigen Standorten stationieren.

Die Europäische Union verstärkt ihre Massnahmen gegen Waldbrände und stationiert in diesem Sommer über 550 Feuerwehrleute an wichtigen Standorten in Europa, unter anderem in Frankreich, Griechenland, Spanien und Portugal. Das teilte die EU-Kommission mit.

Die Feuerwehrleute sollen dort die lokalen Feuerwehren im Kampf gegen Waldbrände unterstützen. Zudem hat die EU für diesen Sommer eine spezielle Flotte mit Löschflugzeugen und Helikoptern aufgebaut. Diese seien in zehn Mitgliedstaaten stationiert.

Letztes Jahr verbrannte laut EU eine halbe Million Hektar Wald, zweimal die Fläche Luxemburgs. Es sei eines der schlimmsten Waldbrandjahre gewesen.

Nazi-Vokabular: Björn Höcke verurteilt

Laut Urteil hat Björn Höcke geredet wie ein Nazi.
EPA/Filip Singer Laut Urteil hat Björn Höcke geredet wie ein Nazi.

Das Landgericht Halle in Deutschland hat den AfD-Politiker Björn Höcke zu einer Geldstrafe in der Höhe von 13'000 Euro verurteilt. Höcke hatte in politischen Reden Nazi-Vokabular verwendet. Er habe damit Kennzeichen von verfassungswidrigen Organisationen verwendet, so das Landgericht.

Höcke weist die Vorwürfe zurück und sagt, er habe die verbotene Parole nicht wissentlich verwendet. Das Urteil kann an die nächste Instanz weitergezogen werden.

Björn Höcke ist Chef der AfD im Bundesland Thüringen und dort Spitzenkandidat für seine Partei bei den Parlamentswahlen im Herbst.

Polanski gewinnt Verleumdungsprozess

Die Schauspielerin Charlotte Lewis nach dem Freispruch Polanskis.
AP Photo/Thibault Camus Die Schauspielerin Charlotte Lewis nach dem Freispruch Polanskis.

Ein Gericht in Paris hat den polnisch-französischen Filmemacher Roman Polanski in einem Verleumdungsprozess um Missbrauchsvorwürfe gegen ihn freigesprochen.

Erhoben hatte die Anklage eine britische Schauspielerin, weil Polanski ihre Vorwürfe in einem Interview als abscheuliche Lüge abgewiesen hatte. Die Schauspielerin hatte vor vier Jahren bei einer Medienkonferenz gesagt, dass Polanski sie 1983 vergewaltigt habe, als sie 16 Jahre alt war. Sie hatte gegen den Filmemacher aber keine Klage eingereicht.

Beim Prozess ging es nun einzig darum, ob Polanski seine Meinungsfreiheit missbraucht habe oder nicht.