Stawa ermittelt

Nach dem Zwischenfall auf dem Industriegelände Schweizerhalle/BL ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.

In der Nacht auf Samstag war aus einem Gebäude der Firma Cabb Acetylchlorid entwichen. Es sei ein Strafverfahren gegen eine unbekannte Täterschaft eröffnet worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es werde abgeklärt, ob eine strafrechtlich relevante Handlung zum Stoffaustritt geführt habe.

Beim Austritt entwickelte sich eine Säurewolke mit starkem Geruch. Der Führungsstab gab später Entwarnung. Die Messungen hätten zu keinem Zeitpunkt erhöhte Werte ergeben.

Datenrückgabe von «meineimpfungen.ch»

"meineimpfungen.ch" wollte das Impfbüchlein digital anbieten.
Keystone/ Michael Buholzer (Symbolbild) "meineimpfungen.ch" wollte das Impfbüchlein digital anbieten.

Ehemalige Nutzerinnen und Nutzer der eingestellten Plattform «meineimpfungen.ch» können ab Montag ihre Daten zurückerhalten. Das teilten die Behörden des Kantons Aargau mit, die für die Rückgabe zuständig sind.

Die nötigen Informationen erhalten ehemalige Nutzerinnen und Nutzer bis Ende Mai. Die Daten können laut Mitteilung heruntergeladen, in ein elektronisches Patientendossier übertragen oder gelöscht werden. Per Anfang Juli würden dann alle Daten endgültig gelöscht.

Bei «meineimpfungen.ch» waren vor drei Jahren Datenschutz- und Sicherheitsmängel festgestellt worden. Die von einer Stiftung betriebene Plattform wurde danach eingestellt.

Mehr Kindsmisshandlungen gemeldet

Kinderkliniken (hier in Rothrist AG) verzeichneten 2023 mehr Kindsmisshandlungen.
Keystone/ Gaetan Bally (Symbolbild) Kinderkliniken (hier in Rothrist AG) verzeichneten 2023 mehr Kindsmisshandlungen.

Kinderkliniken in der Schweiz haben im vergangenen Jahr knapp 2100 Fälle von vermuteten oder bewiesenen Misshandlungen von Kindern und Jugendlichen erfasst. Das ist eine Zunahme von 11 Prozent gegenüber 2022. Zwei Kleinkinder seien wegen Misshandlung oder Vernachlässigung gestorben, teilt die Fachgruppe Kinderschutz der Schweizer Kinderkliniken mit.

Der Anstieg sei vor allem darauf zurückzuführen, dass Meldungen über psychische Misshandlungen zugenommen hätten, weil Kinder häusliche Gewalt miterleben mussten. Diese Meldungen stiegen um 64 Prozent.

In die Analyse flossen Daten von 19 Schweizer Kinderkliniken ein.

Gewerkschaftsbund fordert höhere Löhne

Der SGB fordert erneut, dass die Löhne unterer Einkommensschichten angehoben werden.
Reuters/ Arnd Wiegmann (Archiv) Der SGB fordert erneut, dass die Löhne unterer Einkommensschichten angehoben werden.

Wer Tag für Tag hart fürs Geld arbeite, müsse mit dem verdienten Lohn auch über die Runden kommen. Das sagt der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB und fordert, dass sich in der Lohn- und Einkommenspolitik etwas ändert.

Normal- und Geringverdienende hätten heute nach Abzug von Steuern und Wohnkosten weniger Geld zum Leben als noch vor acht Jahren, kritisiert der SGB in einem Bericht. Auch die Last der Krankenkassenprämien wiege immer schwerer.

Der SGB fordert deshalb Lohnerhöhungen, insbesondere bei den unteren und mittleren Löhnen. Generell müssten die Löhne mindestens 4500 Franken betragen.

Keine Ausland-Velobillette bei SBB

Gerade hat die SBB ein Problem mit dem Buchungssystem für Veloreisen im Ausland.
KEYSTONE/GAETAN BALLY Gerade hat die SBB ein Problem mit dem Buchungssystem für Veloreisen im Ausland.

Die SBB verkauft derzeit keine Velobillette für internationale Zugreisen, weil das Buchungssystem umgebaut wird. Der Umbau dürfte noch Monate dauern.

«Wir verstehen, dass das nicht ideal ist für unsere Kundinnen und Kunden. Wir bitten da auch um Entschuldigung», so Mediensprecherin Sabrina Schellenberg. Die SBB hoffe, dass sie ab Herbst wieder internationale Velobillette verkaufen könne.

In der Zwischenzeit vertröstet die SBB die Passagiere damit, dass sie die Tickets für sich selbst und das Velo bei der entsprechenden Partnerbahn kaufen sollten. Bei einigen Zügen sei die Reservation für das Velo nur zusammen mit einem Billettkauf möglich.

Pyros an Fussball-Cup

Fans zückten Pyros nach Spiel zwischen Winterthur und Genf Servette.
KEYSTONE Fans zückten Pyros nach Spiel zwischen Winterthur und Genf Servette.

Nach dem Halbfinalspiel im Fussball-Cup zwischen Winterthur und Servette haben Fans aus dem Gästesektor vom Spielfeld aus Pyros in Richtung der Heimfans geworfen. Das zeigen Fernsehbilder. Die Spieler von Servette konnten ihre Fans zur Rückkehr in den Gästesektor bewegen. Über verletzte Personen oder Schäden liegen keine Angaben vor.

SVP und Mitte holen je einen Sitz

Im Parlament der Stadt Luzern haben die bürgerlichen Parteien dank Sitzgewinnen der SVP und der Mitte-Partei wieder eine Mehrheit.

Die Zusammenarbeit zwischen Stadtregierung und Parlament dürfte dadurch schwierig werden. 48 Sitze gibt es im Grossen Stadtrat von Luzern. In den letzten vier Jahren waren diese je zur Hälfte bei den linken Parteien sowie den Bürgerlichen.

Nun konnten die SVP und die Mitte je einen Sitz zulegen. Obwohl die FDP gleichzeitig einen Sitz verloren hat, haben die Bürgerlichen jetzt eine knappe Mehrheit. FDP, Mitte, SVP und GLP kommen neu auf 25 Mandate, SP und Grüne mit ihren Jungparteien auf 23 Sitze.

Züsli bleibt Stadtpräsident Luzerns

Korintha Bärtsch, vorne, von der Grünen Partei wird in den Luzerner Stadtrat gewählt.
Keystone/ Korintha Bärtsch, vorne, von der Grünen Partei wird in den Luzerner Stadtrat gewählt.

Beat Züsli bleibt Stadtpräsident von Luzern. Der SP-Politiker schaffte am Sonntag die Wiederwahl im ersten Wahlgang mit 11'363 Stimmen.

GLP-Kandidat Stefan Sägesser, der auch von der FDP und der Mitte unterstützt wurde, erhielt 7524 Stimmen. Auf Anhieb neu in die Luzerner Stadtregierung gewählt wurde die Grüne Korintha Bärtsch. Sie folgt auf ihren Parteikollegen Adrian Borgula, der nicht mehr angetreten ist.

Die amtierende Finanzdirektorin Franziska Bitze von der Mitte wurde im ersten Wahlgang nicht gewählt. Die restlichen drei Sitze im fünfköpfigen Luzerner Stadtrat werden am 9. Juni in einem zweiten Wahlgang besetzt.