Landsgemeinde im Kanton Glarus

An der Glarner Landsgemeinde entscheiden die Stimmberechtigten am Sonntag unter anderem über das Veloweggesetz. Dieses soll Kanton und Gemeinden dazu verpflichten, Pläne für Velowegnetze zu erstellen.

Zudem wird über einen Kredit für die Erweiterung der Berufsschule Ziegelbrücke abgestimmt sowie über einen Antrag, der die Verteilung des Gemeindepachtlands an die Landwirtschafts- betriebe neu regeln will.

Die Glarner Landsgemeinde beginnt um 9:30 Uhr, mit dem Einzug der Behörden. Als Gäste werden unter anderem Bundesrat Beat Jans und die Regierung des Fürstentums Liechtenstein erwartet. 

Italien unterstützt Schweiz bei EU

Bei den Verhandlungen über neue Abkommen mit der EU kann die Schweiz laut Bundespräsidentin Viola Amherd auf die Unterstützung Italiens zählen.

«Mir wurde Unterstützung zugesagt», sagte sie im Nachgang zum Treffen mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. «Auch Italien ist daran interessiert, dass es eine Lösung gibt. Und wenn notwendig, würde Italien auch Unterstützung geben», so Amherd gegenüber dem «SonntagsBlick».

Rückenwind bei den EU-Verhandlungen forderte Amherd allerdings auch aus dem Inland. «Vor allem Wirtschaft, Bildung und Forschung müssten sich jetzt auch stärker engagieren», so die Bundespräsidentin.

Gaza-Protest an Uni Lausanne

Auf dem Gelände der Universität Lausanne haben am Samstag erneut mehrere hundert Studierende gegen den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen demonstriert. Die Demonstration wurde im Rahmen des pro-palästinensischen Protestcamps durchgeführt, mit dem die Universität seit Donnerstag besetzt wird.

Damian Müller verzichtet

Der Luzerner FDP-Ständerat Damian Müller wird nicht Verwaltungsratspräsident der Luzerner Kantonsspital-Gruppe LUKS. Nachdem seine Nomination für das Amt zu Kontroversen geführt hatte, teilte Müller am Samstag mit, er ziehe seine Kandidatur zurück.

Vor allem SP, Grüne und SVP hatten die Nomination Müllers kritisiert. Er habe zu viele Ämter und Interessensbindungen in der Medizinalbranche, lautete die Kritik.

Müller selbst verweist auf ein unabhängiges Gutachten, das keine Unvereinbarkeiten zwischen den verschiedenen Ämtern sah. Er befürchte aber, dass eine weitere öffentliche Kontroverse den Spitälern schaden würde, schreibt er.

Liga-Chef fordert härtere Bestrafungen

Der Chef der Swiss Football League, Claudius Schäfer.
Keystone/Alessandro della Valle (Archiv) Der Chef der Swiss Football League, Claudius Schäfer.

Gewalttäter rund um Fussballspiele müssten identifiziert und hart bestraft werden. Das fordert der Chef der Swiss Football League, Claudius Schäfer, nach dem gefährlichen Pyrofackelwurf vom letzten Wochenende in Winterthur.

Auch eine Sektorsperre, wie sie die Behörden gegen den FC Servette ausgesprochen haben, sei in einem Ausnahmefall wie diesem legitim, sagte Schäfer in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF.

Kollektivstrafen gegen alle Fans seien bei Gewalt und Sachbeschädigungen ausserhalb des Stadions aber nicht zielführend. Prävention und Fanarbeit seien viel sinnvoller, sagte Schäfer weiter. Er räumte ein, dass die Clubs hier Hausaufgaben zu erledigen hätten.

Amherd spricht mit Papst über Sudan

Der Papst hat Viola Amherd zu einer Audienz empfangen.
Keystone/Vatican Media Der Papst hat Viola Amherd zu einer Audienz empfangen.

Papst Franziskus hat im Vatikan die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd zu einer Audienz empfangen.

Sie habe dem Papst versichert, dass die Schweiz die Erneuerung der Kaserne der Schweizergarde und die Rekrutierung neuer Schweizergardisten unterstütze, teilte Amherd auf der Plattform X mit. Zudem habe sie mit dem Papst über den Bürgerkrieg im Sudan und das gemeinsame Engagement für das humanitäre Völkerrecht und gegen die Todesstrafe gesprochen.

Bei einem Treffen mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sei unter anderem über die Ukraine-Konferenz in der Schweiz und die Situation im Nahen Osten gesprochen worden.

Nawalny Witwe zu Besuch in St. Gallen

Die Witwe des russischen Kremlkritikers Alexej Nawalny, Julia Nawalnaya, ist am Freitag am St.Gallen Symposium aufgetreten. Sie rief in ihrer Rede unter anderem die junge Generation dazu auf, sich politisch zu engagieren. Präsident Wladimir Putin versuche in Russland, junge Leute von der Teilnahme an der Politik abzuhalten, so Nawalnaja.

Meloni bestätigt Teilnahme an Konferenz

Bundesrätin Viola Amherd hat sich mit Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ausgetauscht.
Keystone/Angelo Carconi Bundesrätin Viola Amherd hat sich mit Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ausgetauscht.

Bundespräsidentin Viola Amherd weilt seit Freitag für einen mehrtägigen Präsidialbesuch in Rom.

Amherd traf in diesem Rahmen den italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella und Regierungschefin Giorgia Meloni. Dabei ist es unter anderem um die laufenden Verhandlungen der Schweiz mit der EU gegangen. Zudem übergab Amherd Meloni die Einladung für die Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock im Kanton Nidwalden. Meloni bestätigte ihre Teilnahme.

Die italienische Regierungschefin habe ihr versichert, dass sie dies für eine «sehr wichtige Initiative der Schweiz» halte, sagte Amherd dem Westschweizer Radio und Fernsehen RTS.