Wird Stokholm neuer SGG-Präsident?

Der Thurgauer FDP-Politiker Anders Stokholm soll neuer Präsident der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG werden. Diese verwaltet unter anderem die Rütliwiese.

Der Vorstand des Vereins schlägt den 58-Jährigen für den Posten vor. Stokholm ist unter anderem Stadtpräsident von Frauenfeld und Präsident des Schweizerischen Städteverbandes. Er soll auf Nicola Forster folgen, der sein Amt im Juni abgeben wird, wie es in einer Mitteilung der SGG heisst.

Der Verein verwaltet seit 160 Jahren die Rütliwiese und organisiert jeweils auch die Rütli-Feier am 1. August.

Teurere Kampagnen ohne Wirkung

Die Zahlen zu den Abstimmungen vom März zeigen, dass Geld nicht alleine über den Erfolg einer Volksinitiative entscheidet.

So haben die Gegner der 13. AHV-Monatsrente vier Millionen in den Abstimmungskampf gesteckt und die Seite der Befürworter knapp drei Millionen und die Initiative wurde dennoch angenommen, teilt die eidgenössische Finanzkontrolle mit.

Auch bei der Erhöhung des Rentenalters haben die Verlierer der Abstimmung, in diesem Fall die Befürworter, deutlich mehr in die Kampagne investiert. Als Folge der neuen Transparenzregeln mussten die Komitees zum ersten Mal überhaupt ihre Budgets offenlegen.

Rückzug der Fifa aus Zürich möglich

Der Weltfussballverband Fifa könnte theoretisch aus seinem aktuellen Sitz Zürich wegziehen. Der Fifa-Kongress hat einer entsprechenden Statutenänderung zugestimmt, die dazu führen könnte.

In diesen heisst es nun, dass die Zentrale in Zürich liege bis der Kongress eine Entscheidung über den Stammsitz treffe. Bis jetzt gab es diese Einschränkung nicht. Der Weltfussballverband sagt allerdings, dass er glücklich sei in der Schweiz und dass der Sitz in Zürich bleibe, solange die Mitglieder nichts anderes entscheiden würden.

SRF-Sportredaktor Jan Zürcher sagt, dass ein Wegzug aus Zürich zurzeit nicht wahrscheinlich sei. Seit 1932 ist Zürich Hauptsitz der Fifa.

Immer mehr LGBTIQ-Hassdelikte gemeldet

Noch nie wurden in der Schweiz so viele Hassverbrechen gegen Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle sowie Menschen, die sich als non-binär verstehen, gemeldet wie letztes Jahr.

Letztes Jahr seien 305 Fälle gemeldet worden, das sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr, zeigt der sogenannte Hate Crime-Bericht der LGBTIQ-Dachverbände. Bei zwei Drittel der Meldungen sei es um Beleidigungen gegangen. In rund jedem fünften Fall sei körperliche Gewalt im Spiel gewesen.

Die Verantwortlichen der LGBTIQ-Hotline sagen, man wolle aufrütteln und fordere Massnahmen. Am 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homophobie.

Direktor der Insel-Gruppe muss gehen

Am Berner Inselspital kommt es zu einem Führungswechsel.
KEYSTONE/Marcel Bieri Am Berner Inselspital kommt es zu einem Führungswechsel.

Die Berner Insel-Gruppe ist das grösste Schweizer Spital. Nun kommt es an der Spitze zu einem Wechsel: Der Verwaltungsrat setzt Direktionspräsident Uwe Jocham ab.

Jocham stiess 2018 zur Insel-Gruppe. Praktisch seit dem Amtsantritt begleitete ihn Kritik, etwa bei den Themen Lohn und Führungskultur. Anfang dieses Jahres übte die Geschäftsprüfungskommission des Berner Kantonsrats heftige Kritik an Kommunikations- und Betriebskultur des Inselspitals. SRF-Recherchen ergaben happige Mobbingvorwürfe.

Neben Jocham muss auch der medizinische Direktor Urs Mosimann gehen. Die Leitung übernimmt eine Interimsführung.

Kritik an Protesten an Schweizer Unis

Auch an der Universität Lausanne kam es zu pro-palästinensischen Protesten.
Keystone/Jean-Christophe Bott Auch an der Universität Lausanne kam es zu pro-palästinensischen Protesten.

Nach mehreren Besetzungen von Gebäuden an Schweizer Hochschulen durch pro-palästinensische Aktivistinnen und Aktivisten reagiert der Verband der Schweizer Studierendenschaften.

Mit teils diskriminierenden Forderungen und Aufrufen zu Gewalt hätten die aktuellen studentischen Bewegungen jegliche Legitimation verloren, schreibt der Verband. Er kritisiert zudem, dass seit dem Terrorakt der Hamas in Israel an Schweizer Hochschulen ein Klima des Schweigens gefördert werde.

Gleichzeitig hält der Verband aber auch fest, dass Protestaktionen und Besetzungen an Hochschulen ein legitimes und wichtiges Mittel zur Meinungsäusserung seien.  

Tatmotiv laut Polizei weiterhin unklar

Nach einem Messerangriff mit mehreren Verletzten in Zofingen ist das Motiv weiter unklar.
KEYSTONE/Michael Buholzer Nach einem Messerangriff mit mehreren Verletzten in Zofingen ist das Motiv weiter unklar.

Nachdem ein Mann am Mittwoch in Zofingen/AG auf offener Strasse mehrere Personen angegriffen und verletzt hat, gibt es nun weitere Informationen zum mutmasslichen Täter.

Der 43-jährige Staatsbürger eines EU-Landes sei vermutlich erst vor wenigen Tagen in die Schweiz eingereist, teilt die Staatsanwaltschaft Aargau mit. Er zeige ein psychisch auffälliges Verhalten.

Offen ist das Motiv für die Tat. Die Staatsanwaltschaft könne aber sagen, dass es keinerlei Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe, so Sprecher Adrian Schuler. Weiter sagte er, dass sich die verletzten Personen ausser Lebensgefahr befänden.

Darlehen für Uni-Spital Basel

Der Basler Grosse Rat hat am Donnerstag ein 300-Millionen-Darlehen für das Universitätsspital Basel abgesegnet. Der Rat folgte damit seinen vorberatenden Kommissionen. Das Darlehen wurde mit 87 zu einer Stimme bei zwei Enthaltungen bewilligt. Das gesprochene Darlehen dient zur finanziellen Absicherung der umfassenden Neubaupläne.