Auch Besetzung an der Universität Bern

Rund 60 Personen haben Teile eines Gebäudes der Universität Bern im Länggassquartier besetzt.

Die Protestierenden werfen der Leitung der Uni vor, eine proisraelische politische Position bezogen zu haben und repressiv gegen propalästinensische Mitarbeitende vorzugehen. So sei einem Mitarbeiter gekündigt sowie eine Professorin beurlaubt worden und die Uni Bern habe das Nahostinstitut aufgelöst, während sie weiterhin Beziehungen mit israelischen Institutionen pflege.

Von der Uni fordern die Besetzerinnen und Besetzer, dass sie diese Zusammenarbeit stoppt und mit ihnen in Dialog tritt. Laut der Uni Bern sind die meisten der Protestierenden Studierende.

Das Unitobler-Gebäude der Universität Bern: Teile davon wurden am Sonntag besetzt.
Keystone/Peter Klaunzer (Archiv) Das Unitobler-Gebäude der Universität Bern: Teile davon wurden am Sonntag besetzt.

Uni Basel verschärft Zutrittsregeln

Blick auf das Kollegienhaus der Universität in Basel. Ab Montag gelten hier neue Zutrittsregeln.
Keystone/Georgios Kefalas (Symbolbild) Blick auf das Kollegienhaus der Universität in Basel. Ab Montag gelten hier neue Zutrittsregeln.

Nach einer Besetzung auf dem Gelände der Universität in Genf reagiert nun die Universität Basel und verschärft die Zutrittsregeln.

Ab Montag dürfen nur noch Angehörige der Universität und eingeladene Gäste die Gebäude betreten. Ausserdem würden Eintrittskontrollen durchgeführt, teilt die Universität mit. Grund dafür seien die Erfahrungen der letzten Tage an anderen Schweizer Universitäten und eine mögliche Eskalation.

Propalästinensische Studierende besetzen seit Dienstag die Universität Genf. Auch dort hat die Universität beschlossen, den Zugang für Aussenstehende zu verbieten.

Verletzte bei Grossbrand

Ein Grossbrand forderte in Merenschwand im Kanton Aargau mehrere Verletzte.

Das Feuer brach gemäss Angaben der Kantonspolizei Aargau im zweiten Stock eines Wohnhauses aus und breitete sich über den Dachstock aufs ganze Gebäude aus. Eine Person wurde mit schweren Verbrennungen ins Spital geflogen, sieben weitere Personen, die im Haus wohnten, wurden verletzt.

Im betroffenen Haus im Zentrum von Merenschwand ist auch das Ortsmuseum untergebracht. Der Brand und das Löschwasser hätten grossen Schaden angerichtet, so die Kantonspolizei weiter. Alle Wohnungen seien nicht mehr bewohnbar. Die Betroffenen wurden in einer Zivilschutzanlage untergebracht.

Campusverbot für Aussenstehende

Die Leitung der Universität Genf verbietet den Zugang zum Campus für Aussenstehende, nachdem seit Dienstag propalästinensische Studierende die Universität besetzen.

Nur Mitglieder der Universitätsgemeinschaft, Studierende sowie Mitarbeitende, dürfen ab sofort den Campus betreten, wie die Universitätsleitung mitteilt. Diese Massnahme sei einerseits nötig, um die Sicherheit auf dem Gelände zu gewährleisten, andererseits wollten die Protestierenden auch ausserhalb normaler Öffnungszeiten weiterhin die Räume besetzen.

Man bedauere, dass intensive Verhandlungen mit der studentischen Koordination keine Einigung gebracht hätten.

Simonazzi war ein feiner Mensch

Bundespräsidentin Viola Amherd zeigt sich nach dem plötzlichen Tod von Bundesratssprecher André Simonazzi bestürzt.

Der Bundesrat sei schockiert über den Tod Simonazzis, schreibt Amherd in einem Statement auf dem Kurznachrichtendienst X. Mit André Simonazzi verliere die Bundesverwaltung «einen feinen Menschen, der sich mit Kompetenz und Engagement für die Interessen der Schweiz eingesetzt hat».

Simonazzi war seit über 15 Jahren Vizekanzler und Bundesratssprecher. In dieser Funktion wohnte er auch den Sitzungen des Bundesrats bei.

Parteien bestürzt über Simonazzis Tod

Vizekanzler André Simonazzi, hier zu sehen auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2022.
Keystone/Anthony Anex (Archiv) Vizekanzler André Simonazzi, hier zu sehen auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2022.

Die Nachricht vom Tod von Bundesratssprecher André Simonazzi löst bei den Schweizer Parteien Bestürzung aus.

Simonazzis Engagement beim Informieren der Bürgerinnen und Bürger über Entscheide des Bundesrats sei beispielhaft gewesen, schreibt die SP in einer Mitteilung. Simonazzi war langjähriges SP-Mitglied.

FDP-Präsident Thierry Burkart bezeichnet Simonazzi in einer Nachricht auf dem Kurznachrichtendienst X als Staatsdiener im besten Sinn. Und in einer Mitteilung der Grünen heisst es, André Simonazzi habe die Bundesratskommunikation auf ein sehr hohes Niveau gebracht.

Vizekanzler André Simonazzi gestorben

Bundesratssprecher und Vizekanzler  André Simonazzi ist tot. Der 55-Jährige starb am Freitag auf einer Wanderung, wie die Bundeskanzlei am Samstag mitteilte.

Die Nachricht von seinem Tod habe die Mitglieder des Bundesrates und den Bundeskanzler bestürzt. «Bundesrat und Bundeskanzler sprechen der Familie und den Angehörigen ihr tiefstes Beileid aus», heisst es weiter.

Im November 2008 war Simonazzi zum   Vizekanzler ernannt worden. Ab 2009 nahm er in dieser Funktion an den Sitzungen der Regierung teil und verantwortete die Kommunikation der Landesregierung. Simonazzi hinterlässt eine Frau und drei erwachsene Kinder.

Sachbeschädigungen wegen Fussballspiel

Fussballfans haben vor und nach dem Spiel zwischen dem FC Luzern und dem  GC Zürich am Freitagabend mehrere Gebäude und Fahrzeuge beschädigt.

GC-Anhänger haben laut Luzerner Kantonspolizei bereits bei der Anreise mehrere Busse der Verkehrsbetriebe Luzern besprayt, deren Scheiben eingeschlagen und die Fahrzeuglampen zerstört. Fans des FC Luzerns wiederum  besprayten zwei Hausfassaden und beschmierten ein Polizeifahrzeug.

Der Sachschaden belaufe sich auf mehrere Tausend Franken, teilt die Luzerner Kantonspolizei in ihrem Schreiben mit.