Protestierende sind enttäuscht

Die Universität Genf hat am Montagabend Strafanzeige gegen die pro-palästinensischen Besetzerinnen und Besetzer eingereicht, weil die Bedingungen für einen Dialog nicht mehr gegeben gewesen seien. Das erklärt Marco Cattaneo von der Universität Genf.

So hätten die Studierenden die Forderung, die Universität jeweils nachts zu verlassen, nicht erfüllt. Zudem sei ein umstrittenes Transparent nicht entfernt worden.

Eine Vertreterin der Protestierenden sagt zu SRF, sie sei enttäuscht über die eingereichte Strafanzeige. Am Dienstagmorgen hat die Polizei dann die Universität geräumt.

Protest an Uni Genf von Polizei geräumt

Polizistinnen und Polizisten bei der Räumung der Universität Genf.
Keystone/Salvatore Di Nolfi Polizistinnen und Polizisten bei der Räumung der Universität Genf.

Die Polizei hat am frühen Dienstagmorgen damit begonnen, die Universität Genf zu räumen. Die Einsatzkräfte führten rund 50 pro-palästinensischen Demonstrantinnen und Demonstranten ab.

Diese hatten eine weitere Nacht im Gebäude verbracht, obwohl die Universität sie aufgefordert hatte, dieses zu verlassen. Die Universitätsleitung hatte am Montagabend eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch eingereicht.

Die Besetzung der Universität Genf hatte eine Woche gedauert. Seit Sonntag hatte das Rektorat der Universität verlangt, dass das Protestcamp in der Nacht jeweils aufgegeben wird.

SP Bern nominiert Kruit

Die SP der Stadt Bern hat am Abend Marieke Kruit als Kandidatin für das Stadtpräsidium nominiert. Sie wird im November den jetzigen Stadtpräsidenten Alec von Graffenried von der Grünen Freien Liste herausfordern. Kruit ist derzeit in der Berner Stadtregierung für Tiefbau und Verkehr zuständig.

Amherd trifft Scholz und Steinmeier

Bundespräsidentin Viola Amherd reist diese Woche nach Deutschland. Am Mittwoch und Donnerstag sind Gespräche mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geplant. Thema der Treffen sind unter anderem die bilateralen Beziehungen und die Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock.

Bahnviadukt an Arosalinie gesprengt

Die neue Brücke kann auch Hangbewegungen mitmachen.
Keystone/Gian Ehrenzeller Die neue Brücke kann auch Hangbewegungen mitmachen.

Die Rhätische Bahn hat am Montag den historischen Castielerviadukt auf der Arosalinie gesprengt. Die Sprengung des 110 Jahre alten Viadukts war wegen Materialschäden notwendig. Eine neue Brücke wurde bereits aufgebaut und wird nun an die Stelle des gesprengten Viadukts geschoben. Die Arosalinie ist während der Arbeit komplett gesperrt.

Uni Genf reicht Strafanzeige ein

Die Proteste haben vor rund einer Woche begonnen.
Keystone/Martial Trezzini (Archiv) Die Proteste haben vor rund einer Woche begonnen.

Die Universität Genf hat im Zusammenhang mit besetzten Gebäuden durch pro-palästinensische Studierende eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs eingereicht. Das hat die Rektorin der Uni Genf bekannt gegeben.

Die Rektorin forderte die Protestierenden in einem Brief auf, ein gestelltes Ultimatum zu respektieren und die Räumlichkeiten zu verlassen. Man verstehe die Solidarität mit den Opfern des Gaza-Konflikts, aber die Sicherheitsregeln und die gesetzlichen Grenzen müssten respektiert werden.

Das Rektorat betrachtet die nächtliche Besetzung eines Uni-Gebäudes als rechtswidrig. Eine Strafanzeige könnte zu einer Räumung führen.

Regierung will bessere Grossprojekte

Die St. Jakobshalle wurde 2015 bis 2018 etappenweise saniert.
Keystone/Patrick Straub (Archiv) Die St. Jakobshalle wurde 2015 bis 2018 etappenweise saniert.

Die Regierung des Kantons Basel-Stadt will die Termin- und Kostensicherheit bei Grossprojekten deutlich verbessern. Dies teilte sie in der Stellungnahme zum Spezialbericht zur St. Jakobshalle mit. Parlamentskommissionen hatten Kritik am Sanierungsprojekt geübt. Es sei von Mängeln und teils undurchsichtigen Nachtragskrediten geprägt gewesen.

Panne bei Astra-Brücke über Autobahn

Die Astra-Brücke im Einsatz.
Keystone/Peter Klaunzer (Archiv) Die Astra-Brücke im Einsatz.

Die sogenannte Astra-Brücke, die mobile Baustellenbrücke auf der Autobahn A1 im Kanton Solothurn, kann wegen eines technischen Problems zurzeit nicht befahren werden.

Bei der Verschiebung der Brücke sei in der Nacht auf Montag ein Motor ausgestiegen, schreibt das Bundesamt für Stassen Astra. Darum habe die Brücke nicht wie geplant abgesenkt werden können.

Der Motor werde nun repariert. In der Nacht auf Dienstag werde die Brücke erneut verschoben. Bis dahin werde der Verkehr an der Brücke vorbeigeleitet. Die mobile Brücke ermöglicht es dem Verkehr, über eine Baustelle hinwegzufahren.