Uni Zürich: Besetzung zu Ende

Sitzstreik in der Universität Zürich.
Keystone/Ennio Leanza Sitzstreik in der Universität Zürich.

An der Universität Zürich haben pro-palästinensische Studierende ihre Protestaktion abgebrochen. Sie haben das Gebäude laut der Nachrichtenagentur Keystone-SDA verlassen, nach einem von der Universität gestellten Ultimatum.

Die Besetzung an der Uni Zürich hatte am Dienstagmittag begonnen und dauerte bis kurz nach 17 Uhr.

Die Leitung der Uni Bern will derweil einen pro-palästinensischen Protest räumen lassen. Ein Ultimatum haben die Aktivisten verstreichen lassen, wie lokale Medien berichten. Und die Universität Basel verlängerte das Ultimatum für die Besetzer eines Gebäudes um zwölf Stunden bis Mittwochmorgen 8 Uhr.

CH soll mitmachen

Die Schweiz soll Teil der länderübergreifenden europäischen Luftverteidigung werden, des sogenannten European Sky Shields. Das findet die zuständige Kommission des Nationalrats. Der Entscheid fiel mit 12 zu 11 Stimmen bei einer Enthaltung.

Für die knappe Mehrheit ist ein Beitritt mit der Neutralität vereinbar. Gleichzeitig möchte die Kommission, dass auch das Parlament dem Beitritt zustimmen muss und der Entscheid nicht allein beim Bundesrat liegt. Dieser hatte die Beitrittserklärung vor einem Monat gutgeheissen.

Ziel des Projekts ist eine gemeinsame bodengestützte Luftverteidigung von über 20 europäischen Staaten.

Urek-N gegen Vorstoss der Jungen Grünen

Die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen würde zu stark in die Wirtschaftsfreiheit eingreifen. Das findet eine Mehrheit der zuständigen Kommission des Nationalrates. Der Vorstoss will, dass die Wirtschaft nur so viel Ressourcen verbraucht und Schadstoffe freisetzt, dass die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben.

Lücke im Datenschutz

An der Berner Fachhochschule ist auf einem Server eine Datenschutzlücke entdeckt worden. Auf dem Server seien Personendaten von rund 9600 Kursteilnehmenden gespeichert, teilt die Schule mit. Die Betroffenen seien informiert worden. Es gebe bislang keine Hinweise, wonach Daten missbräuchlich genutzt worden seien.

Bilanz der Militärversicherung

Die Schweizer Unfallversicherung Suva hat im vergangenen Jahr 172,8 Millionen Franken für verletzte oder krankgeschriebene Militärangehörige bezahlt. Im Vorjahr waren es 166 Millionen Franken gewesen. Allerdings sei der Betrag tiefer gewesen als vor der Coronapandemie. Die Suva führt die Militärversicherung im Auftrag des Bundes.

Mehr Landwirte verzichten auf Pestizide

Die mit Pestiziden bewirtschaftete Fläche in der Schweiz ist zurückgegangen.
Reuters/Adriano Machado Die mit Pestiziden bewirtschaftete Fläche in der Schweiz ist zurückgegangen.

Tausende von Landwirtschaftsbetrieben in der Schweiz verzichten auf ihren Feldern auf Pestizide. So sei im vergangenen Jahr fast ein Fünftel der Ackerfläche, der Reben und Obstplantagen ohne Herbizide bewirtschaftet worden, teilt der Bund mit.

Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Fläche grösser geworden. Das sei ein erfreuliches Ergebnis, so der Bund.

Als Reaktion auf die Trinkwasser- und die Pestizid-Initiative muss der Bundesrat bis 2027 veranlassen, dass weniger Pflanzenschutzmittel verwendet werden. Der Bund will das mit entsprechenden Direktzahlungen erreichen.

Protestierende sind enttäuscht

Die Universität Genf hat am Montagabend Strafanzeige gegen die pro-palästinensischen Besetzerinnen und Besetzer eingereicht, weil die Bedingungen für einen Dialog nicht mehr gegeben gewesen seien. Das erklärt Marco Cattaneo von der Universität Genf.

So hätten die Studierenden die Forderung, die Universität jeweils nachts zu verlassen, nicht erfüllt. Zudem sei ein umstrittenes Transparent nicht entfernt worden.

Eine Vertreterin der Protestierenden sagt zu SRF, sie sei enttäuscht über die eingereichte Strafanzeige. Am Dienstagmorgen hat die Polizei dann die Universität geräumt.

Protest an Uni Genf von Polizei geräumt

Polizistinnen und Polizisten bei der Räumung der Universität Genf.
Keystone/Salvatore Di Nolfi Polizistinnen und Polizisten bei der Räumung der Universität Genf.

Die Polizei hat am frühen Dienstagmorgen damit begonnen, die Universität Genf zu räumen. Die Einsatzkräfte führten rund 50 pro-palästinensische Demonstrantinnen und Demonstranten ab.

Diese hatten eine weitere Nacht im Gebäude verbracht, obwohl die Universität sie aufgefordert hatte, dieses zu verlassen. Die Universitätsleitung hatte am Montagabend eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch eingereicht.

Die Besetzung der Universität Genf hatte eine Woche gedauert. Seit Sonntag hatte das Rektorat der Universität verlangt, dass das Protestcamp in der Nacht jeweils aufgegeben wird.