Zugentgleisung bei Domodossola:

Ein Zug der BLS ist am Sonntagnachmittag auf der Simplon-Strecke auf italienischer Seite entgleist, wobei niemand verletzt wurde.

Der Grund für den Unfall waren Felsbrocken auf den Schienen bei Preglia ausserhalb von Domodossola. Der entgleiste Zug war Richtung Brig unterwegs, laut der Nachrichtenagentur Ansa mit rund 150 Personen an Bord. Ein aus der Gegenrichtung nach Domodossola fahrender Zug wurde angehalten.

Die SBB teilten mit, dass die Strecke bis um circa 10:00 Uhr am Montag nur eingeschränkt befahrbar sei. Um die Verbindung aufrechtzuerhalten, setzt die BLS zwischen Domodossola und Varzo Busse ein. 

Gsoa-Resolution gegen Aufrüstungspläne

Die Vollversammlung der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee Gsoa hat in Solothurn eine Resolution gegen die «milliardenschweren Aufrüstungspläne der Bürgerlichen» verabschiedet.

Man fordere eine Sicherheitspolitik, die sich an realistischen Bedrohungsszenarien wie dem Katastrophen- oder dem Klimaschutz orientiere, heisst es in einer Medienmitteilung der Gsoa.

Die Gsoa-Vollversammlung beschloss zudem, eine Volksinitiative zu unterstützen, die verlangt, dass die Schweiz dem Atomwaffen-Verbotsvertrag beitritt. Diese Initiative soll im Sommer lanciert werden.

Berufsfachschule erhält Turnhalle

Die Glarner Landsgemeinde hat für den Ausbau der Turnhalle in der Berufsfachschule Ziegelbrücke einen bestehenden Baukredit um 1,7 Millionen Franken erhöht.

Der Vorschlag der Regierung und des Landrats, auf die Aufstockung zu verzichten, wurde abgelehnt. Das Gesamtprojekt für die Erweiterung der Berufsfachschule Ziegelbrücke kostet jetzt rund 37 Millionen.

Der Antrag von Christian Büttiker/SP forderte bei der Erweiterung die Anhebung des Turnhallendachs um zehn Meter für 1,7 Millionen Franken. Damit würde diese Halle als einzige im Kanton wettkampftauglich.

Landsgemeinde stimmt für Velowege

KEYSTONE/Michele Limina

Das Glarner Stimmvolk hat an der Landsgemeinde das Veloweggesetz unverändert angenommen. Es war jedoch ein knapper Entscheid. Ein Antrag der GLP hatte ebenfalls viele Anhänger.

Die Stossrichtung an sich war unbestritten. Alle neun Rednerinnen und Redner an der Landsgemeinde waren sich einig, dass der Kanton ein sichereres und attraktiveres Velowegnetz benötigt. Nur die Umsetzung dieses Vorhabens war umstritten.

Zudem ist Mitte-Regierungsrat Kaspar Becker zum Landammann vereidigt worden. Für eine Überraschung sorgte der Wunsch eines Stimmberechtigten, den Regierungsrat Andrea Bettiga/FDP in dieses Amt zu wählen.

Italien unterstützt Schweiz bei EU

Bei den Verhandlungen über neue Abkommen mit der EU kann die Schweiz laut Bundespräsidentin Viola Amherd auf die Unterstützung Italiens zählen.

«Mir wurde Unterstützung zugesagt», sagte sie im Nachgang zum Treffen mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. «Auch Italien ist daran interessiert, dass es eine Lösung gibt. Und wenn notwendig, würde Italien auch   Unterstützung geben», so Amherd gegenüber dem «SonntagsBlick».

Rückenwind bei den EU-Verhandlungen forderte Amherd allerdings auch aus dem Inland. «Vor allem Wirtschaft, Bildung und Forschung müssten sich jetzt stärker engagieren», so die Bundespräsidentin.

Gaza-Protest an Uni Lausanne

Auf dem Gelände der Universität Lausanne haben am Samstag erneut mehrere hundert Studierende gegen den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen demonstriert. Die Demonstration wurde im Rahmen des pro-palästinensischen Protestcamps durchgeführt, mit dem die Universität seit Donnerstag besetzt wird.

Damian Müller verzichtet

Der Luzerner FDP-Ständerat Damian Müller wird nicht Verwaltungsratspräsident der Luzerner Kantonsspital-Gruppe LUKS. Nachdem seine Nomination für das Amt zu Kontroversen geführt hatte, teilte Müller am Samstag mit, dass er seine Kandidatur zurückziehe.

Vor allem SP, Grüne und SVP hatten die Nomination Müllers kritisiert. Er habe zu viele Ämter und Interessensbindungen in der Medizinalbranche, lautete die Kritik.

Müller selbst verweist auf ein unabhängiges Gutachten, das keine Unvereinbarkeiten zwischen den verschiedenen Ämtern sah. Er befürchte aber, dass eine weitere öffentliche Kontroverse den Spitälern schaden würde, schreibt er.

Liga-Chef fordert härtere Bestrafungen

Der Chef der Swiss Football League, Claudius Schäfer.
Keystone/Alessandro della Valle (Archiv) Der Chef der Swiss Football League, Claudius Schäfer.

Gewalttäter rund um Fussballspiele müssten identifiziert und hart bestraft werden. Das fordert der Chef der Swiss Football League, Claudius Schäfer, nach dem gefährlichen Pyrofackelwurf vom letzten Wochenende in Winterthur.

Auch eine Sektorsperre, wie sie die Behörden gegen den FC Servette ausgesprochen haben, sei in einem Ausnahmefall wie diesem legitim, sagte Schäfer in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF.

Kollektivstrafen gegen alle Fans seien bei Gewalt und Sachbeschädigungen ausserhalb des Stadions aber nicht zielführend. Prävention und Fanarbeit seien viel sinnvoller, sagte Schäfer weiter. Er räumte ein, dass die Clubs hier Hausaufgaben zu erledigen hätten.