Information zu Ukraine-Konferenz

Am Montagabend wurde in Stansstad über die bevorstehende Ukraine-Konferenz informiert.
Keystone/Urs Flüeler Am Montagabend wurde in Stansstad über die bevorstehende Ukraine-Konferenz informiert.

Die Bevölkerung von Stansstad/NW ist sechs Wochen vor der Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock über die Organisation des Anlasses informiert worden.

Nur wenige Personen in der Nachbarschaft des Konferenzortes seien direkt betroffen, sagte der Nidwaldner Polizeikommandant Stepahn Grieder. Es werde eine rote Zone geben, zu welcher neben den Teilnehmenden der Konferenz nur Personen Zutritt hätten, die dort leben. Freizeitaktivitäten seien in dieser Zone verboten.

Die Dorfzentren von Stansstad und Ennetbürgen würden wegen der Konferenz aber nicht gesperrt. Die von der Schweiz organisierte Konferenz findet am 15. und 16. Juni statt.

Uni will Ende der Studentenproteste

Der Protest an der Uni Lausanne hat sich ausgeweitet.
Keystone/Valentin Flauraud Der Protest an der Uni Lausanne hat sich ausgeweitet.

Die Leitung der Universität Lausanne hat die pro-palästinensischen Protestierenden aufgefordert, die besetzte Eingangshalle eines Gebäudes zu verlassen.

Die Demonstrierenden lehnen das aber ab. Die Uni-Leitung teilte mit, die Tag und Nacht andauernde Besetzung könne nicht mehr zugelassen werden. Für die Fortsetzung der Aktion bot sie den Protestierenden einen anderen Raum an, unter der Bedingung, dass dieser nur von Studierenden der Uni Lausanne benutzt werde.

Die Aktion hatte am Freitag begonnen, mit einigen Dutzend Personen. Am Montagabend waren mehrere hundert Protestierende vor Ort.

Schweizergardisten vereidigt

34 neue Schweizergardisten wurden am Montag im Vatikan vereidigt.
Keystone/Fabio Frustaci 34 neue Schweizergardisten wurden am Montag im Vatikan vereidigt.

34 neue Schweizergardisten sind am Montag in Anwesenheit von Bundespräsidentin Viola Amherd im Vatikan vereidigt worden.

34 Mal schworen die neuen Gardisten bei der Zeremonie im Cortile San Damano mit der Hand auf der Korps-Fahne und mit erhobenen Fingern, dem regierenden Papst «treu, redlich und ehrenhaft zu dienen». Papst Franziskus ermahnte sie, ihr Leben nicht am Handy zu verbringen.

Die Gardisten haben eine zweimonatige Ausbildung im Tessin und in Rom absolviert. Sie müssen mindestens zwei Jahre Dienst leisten. Ausschliesslich katholische Männer kommen als Gardisten in Frage. Sie müssen ledig sein und zwischen 19 und 30 Jahre alt.

Stationäre Behandlung nach Tötung

Eine Frau tötete in Lauterbrunnen/BE vor knapp zwei Jahren ihren Ehemann, den damaligen Präsidenten der Gemeinde im Berner Oberland, mit einem Messer.

Das zuständige Regionalgericht hat sie nun zu einer stationären Behandlung in einer psychiatrischen Klinik verurteilt. Sie muss also nicht ins Gefängnis. Die Frau leidet laut einem psychiatrischen Gutachten an Wahnvorstellungen und ist darum nicht schuldfähig. Zum Tatzeitpunkt im August 2022 sei sie der wahnhaften Überzeugung gewesen, von ihrem Ehemann vergiftet zu werden.

Die Anklage und die Verteidigung waren sich einig, dass die Frau in die Psychiatrie eingewiesen werden soll.

Zürich: Befragung zu Menstruation

Die Stadt Zürich hat eine Befragung zu Menstruationsbeschwerden am Arbeitsplatz angekündigt.

Das Thema solle damit enttabuisiert werden. Die Umfrage soll zudem aufzeigen, ob es einen Menstruationsurlaub für städtische Angestellte braucht oder nicht. Befragt werden sollen alle «potenziell betroffenen Mitarbeiter*Innen» im Alter von bis zu 55 Jahren, wie die Stadt am Montag mitteilte.

Die Befragung soll zeigen, wie viele Personen unter starken und regelmässigen Menstruationsbeschwerden leiden und wie sie die Situation am Arbeitsplatz erleben. Die Befragung beginnt am Montag und dauert vier Wochen.

Offene Fragen nach Ausschreitungen

Viele Fragen sind noch offen nach den Ausschreitungen vor der Reitschule in Bern.

Der Berner Sicherheitsdirektor, Philippe Müller, spricht von sinnfreier Gewalt. Auf einer linksautonomen Plattform hat sich mittlerweile eine antikapitalistische Gruppe zur Aktion bekannt. Die Betreiber des Kulturzentrums Reitschule distanzieren sich von dieser Gruppe, heisst es in einem Schreiben. Noch gibt es keine Hinweise, ob es sich bei den jüngsten Ausschreitungen um einen Einzelfall handelt oder den Beginn einer neuen Gewaltwelle.

Elf Einsatzkräfte wurden verletzt, es entstand ein erheblicher Sachschaden.

Schweizer Bäche: Zustand ungenügend

Kleine Bäche und Flüsse sind nicht unwichtig für das Schweizer Gewässernetz.
Keystone/Gaetan Bally (Symbolbild) Kleine Bäche und Flüsse sind nicht unwichtig für das Schweizer Gewässernetz.

Der ökologische Zustand von Schweizer Bächen ist laut einer Studie ungenügend.

Forschende des Wasserforschungsinstituts Eawag fanden in über 70 Prozent von 99 untersuchten Bäche keine Insektenlarven und andere Kleinlebewesen, die empfindlich auf Pestizide reagieren. Nur an rund 20 Prozent der Stellen sei die Lebensgemeinschaft naturnah und standortgerecht, hiess es im Fachartikel.

Kleine Bäche und Flüsse bilden laut dem Fachartikel den grössten Teil des 65'000 km langen Gewässernetzes der Schweiz. Sie sind damit ein wichtiger Lebensraum für viele Fischarten, Insektenlarven, Kleinkrebse und Würmer.

Zahlen des Amts für Cybersicherheit

Cyberkriminalität betrifft sowohl Schweizer Firmen als auch Privatpersonen.
Reuters/Stephanie Lecocq (Symbolbild) Cyberkriminalität betrifft sowohl Schweizer Firmen als auch Privatpersonen.

Firmen ebenso wie die Bevölkerung sehen sich in der Schweiz zunehmend mit Cyberbetrug konfrontiert.

Entsprechende Meldungen haben sich in der zweiten Hälfte des letzten Jahres auf über 30'000 verdoppelt, wie das Bundesamt für Cybersicherheit schreibt. Im Vorjahreszeitraum seien es knapp 17'000 gewesen. Besonders häufig würden betrügerische Stellenangebote und vermeintliche Polizeianrufe gemeldet, sagt der Chef des neuen Bundesamtes für Cybersicherheit, Florian Schütz.

Unternehmen meldeten vor allem Vorfälle mit Verschlüsselungsprogrammen. Relativ wenige Meldungen lägen hingegen zu Betrugsversuchen mit künstlicher Intelligenz vor.