Seltenes Tuch zurück in Freiburg

Im März ist ein seltenes Tuch ins Staatsarchiv Freiburg zurückgekehrt. Es hatte als Schutzhülle für Dokumente aus dem Bestand der Abtei Hauterive gedient, wie das Archiv mitteilte.

Eine kürzlich durchgeführte Datierung führte es auf das Jahr 1250 und nicht wie ursprünglich gedacht auf das 14. Jahrhundert zurück, wie das Archiv weiter bekannt gab. Vor seiner Rückkehr wurde das Stück Stoff von der Abegg-Stiftung restauriert, einer Einrichtung für die Erhaltung alter Textilien.

Der 1984 verstorbene Historiker Hubert de Vevey war zuvor in den Besitz des Leinenstoffes gelangt, seine Nachkommen hatten es kürzlich dem Archiv überlassen.

Madonna gibt Gratis-Konzert in Rio

AP Photo/Bruna Prado

US-Pop-Ikone Madonna hat vor vielen Zehntausenden Menschen am Copacabana-Strand im brasilianischen Rio de Janeiro ein Gratis-Konzert gegeben.

Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden 1,5 Millionen Besucher bei der Show am Samstagabend erwartet. Auf Bildern waren grosse Menschenmassen zu sehen. Mit auf der Bühne standen zwischenzeitlich die brasilianische Sängerin Anitta und eine von Madonnas Töchtern.

Auf Madonnas Website war es als das grösste Konzert der «Königin des Pop» angekündigt worden. Es war der Abschluss der Welttournee «The Celebra-tion Tour», mit der Madonna 40 Jahre Karriere feierte.

Frank Stella 87-jährig gestorben

Der US-amerikanische Künstler Frank Stella ist am Samstag in seinem Haus in New York im Alter von 87 Jahren gestorben. Dies berichten die Zeitungen «New York Times» und «Washington Post» übereinstimmend, sie beziehen sich auf die Ehefrau des Künstlers, Harriet McGurk.

Frank Stella war Maler und Bildhauer. Er hatte die Kunstwelt Ende der 1950er Jahre mit Bildern schockiert, die komplett schwarz waren. Auf die schwarzen Bilder folgten silberne und kupferfarbene. Später schuf Stella auch Skulpturen in geometrischen Formen.

Frank Stellas Kunst wurde weltweit gezeigt, unter anderem 2015 in einer Sonderausstellung im Kunstmuseum Basel.

Mona Vetsch ist Publikumsliebling

Zum 48. Mal wurde am Samstagabend der älteste Award im Schweizer Showbusiness an einer Gala des Deutschschweizer Fernsehens SRF vergeben.

Der prestigeträchtige Publikumspreis ging an SRF-Moderatorin Mona Vetsch, Walter Andreas Müller erhielt den Preis für sein Lebenswerk. «Bon Schuur Ticino» wurde in der Kategorie «Filmproduktionen» ausgezeichnet. Die Fernsehserie «Davos 1917» gewann die Auszeichnung «TV-Produktionen». Zudem wurde die Band Züri West mit einem Prix Walo geehrt.

In neun Kategorien plus Publikumslieblinge waren Künstlerinnen und Künstler sowie Produktionen aufgrund ihrer Leistungen im Jahr 2023 von einer Fachjury für den Prix Walo nominiert worden.

Dominik Muheim erhält Salzburger Stier

Im Stadttheater Olten wurden am Samstagabend die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des Salzburger Stiers ausgezeichnet. Der Salzburger Stier gehört zu den renommiertesten Kleinkunstpreisen im deutschen Sprachraum.

Aus der Schweiz erhielt Erzähler und Kabarettist Dominik Muheim den Preis. Die Jury zeichnete den 31-Jährigen aus für seine Fähigkeit, aus dem Alltagsleben mit nichts als Worten charmante und skurrile Geschichten zu machen.

Zusammen mit Dominik Muheim erhielten auch die Musik-Kabarettistin Tina Teubner (Deutschland) und Kabarettist Dirk Stermann (Österreich) je einen Salzburger Stier. Der Preis ist mit je 6000 Euro dotiert.

Neuer Robin-Hood-Film geplant

Jodie Comer wird die Rolle der Geliebten von Robin Hood spielen.
KEYSTONE/SCOTT GARFITT Jodie Comer wird die Rolle der Geliebten von Robin Hood spielen.

Die Geschichte von Robin Hood ist schon zigmal verfilmt worden, jetzt wird eine weitere Version unter der Regie von Michael Sarnoski produziert.

«Wolverine»-Star Hugh Jackman soll in «The Death of Robin Hood» die männliche Hauptrolle spielen. An seiner Seite werde die britische Schauspielerin Jodie Comer die Rolle der Geliebten Marian übernehmen, wie Medien berichten.

Nicht als edler, heiterer Bogenschütze, sondern als angeschlagener Einzelgänger, der auf sein Leben als Verbrecher zurückschaut, soll Robin Hood nun porträtiert werden. Eine mysteriöse Frau soll den verletzten Kämpfer retten, wie es in der Beschreibung heisst. Die Dreharbeiten sollen 2025 beginnen.

Goldene Lola für den Film «Sterben»

Regisseur Matthias Glasner empfing die Goldene Lola in Berlin.
KEYSTONE/SEBASTIAN CHRISTOPH GOLLNOW Regisseur Matthias Glasner empfing die Goldene Lola in Berlin.

Matthias Glasners Drama «Sterben» um eine zerrüttete Familie ist beim Deutschen Filmpreis mit der Goldenen Lola ausgezeichnet worden. Das gab die Deutsche Filmakademie am Freitagabend in Berlin bekannt.

Der dreistündige Film gewann vier Preise: Neben der besten Filmmusik von Lorenz Dangel wurde Corinna Harfouch als beste Hauptdarstellerin geehrt und Hans-Uwe Bauer für die beste männliche Nebenrolle.

Ausgangspunkt des Filmes ist der Tod des demenzkranken Vaters Gerd. Das zwingt die Mitglieder der Familie Lunies, sich wieder miteinander auseinanderzusetzen. Liebe, Zuneigung und Herzenswärme sind Fremdworte für sie.

Verleihung des Deutschen Filmpreises

Simon Morzé wurde als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet für seine Rolle in «Der Fuchs».
Keystone/Christoph Soeder Simon Morzé wurde als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet für seine Rolle in «Der Fuchs».

An der Verleihung des Deutschen Filmpreis in Berlin erhielt Schauspieler Simon Morzé den Preis als bester Hauptdarsteller.

Der Österreicher Morze wurde für seine Rolle im Historienfilm «Der Fuchs» ausgezeichnet. Der Film von Adrian Goiginger über die sonderbare Beziehung eines Soldaten zu einem Fuchs im Zweiten Weltkrieg gewann die Lola in Silber.

Die Regisseurin Ayse Polat hat für ihren Politthriller «Im toten Winkel» den Deutschen Filmpreis für das beste Drehbuch und die beste Regie erhalten sowie die Lola in Bronze. Sie widmete den Preis «allen Frauen, die mutig für Gerechtigkeit und Freiheit kämpfen».