Schriftstellerin Alice Munro ist tot

Alice Munro auf einem Bild aus dem Jahr 2013.
Chad Hipolito/The Canadian Press via AP, File Alice Munro auf einem Bild aus dem Jahr 2013.

Die kanadische Autorin und Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro ist gestorben. Das teilte ihr Verlag mit. Munro wurde 92 Jahre alt.

Sie galt als Meisterin der zeitgenössischen Kurzgeschichte. Ihre Geschichte "Der Bär kletterte über den Berg" lieferte die Vorlage für den Spielfilm "An ihrer Seite". Angefangen zu schreiben habe sie wegen des Märchens "Die kleine Meerjungfrau", sagte Alice Munro einst. Sie sei mit dem traurigen Schluss nicht einverstanden gewesen und habe deshalb ein eigenes "Happy End" geschrieben.

Den Literatur-Nobelpreis erhielt Alice Munro dann im Jahr 2013.

Kunst in grossem Stil versteigert

Ein Werk des britischen Malers Francis Bacon ist in New York für 27,7 Millionen Dollar versteigert worden. Es handelt sich um ein Porträt, das Bacon von seinem Liebhaber George Dyer gemalt hatte, wie das Auktionshaus Sotheby's mitteilte.

Sotheby's versteigerte am Montagabend nach eigenen Angaben zeitgenössische Kunstwerke für insgesamt 234,6 Millionen Dollar, darunter das Bild "Noon" der US-Malerin Joan Mitchell für gut 22,6 Millionen Dollar.

19 Millionen Dollar wurden für ein Werk von Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat gezahlt; ein Rekordpreis für ein gemeinsames Werk der beiden Künstler.

Kunstmuseum bilanziert 2023

Das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee konnten vergangenes Jahr in Sachen Besucherzahlen wieder an das Niveau vor der Corona-Pandemie anknüpfen oder dieses gar übertreffen. Insgesamt zählten die Institutionen 267'000 Besuchende.

Dies sei eine Steigerung von rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilten die beiden Kulturinstitutionen mit.

Beide Häuser sind nach eigenen Angaben stabil. Das Kunstmuseum erzielte 2023 ein Jahresergebnis von rund 27'000 Franken, das Zentrum Paul Klee eines von fast einer Million. Das grössere Plus beim Klee-Zentrum sei auch einem Einmaleffekt durch die Umstellung der Rechnungslegung geschuldet.

NS-Geschichte: Gemälde wird untersucht

Die unabhängige Kommission der Winterthurer Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte hat ein Verfahren eröffnet, zur Klärung der Geschichte eines Kunstwerks während der NS-Zeit. 

Es geht um das Gemälde «Thunersee mit Blüemlisalp und Niesen» von Ferdinand Hodler. Die Kommission prüfe, ob das Gemälde aufgrund der Verfolgung der Juden und Jüdinnen im nationalsozialistischen Deutschland zwischen 1933 und 1945 NS-verfolgungsbedingt entzogen wurde.

Weiter soll geklärt werden, ob Ansprüche von Rechtsnachfolgenden der ehemaligen Eigentümerin bestehen. Je nach Ausgang der Untersuchung werde «eine gerechte und faire Lösung» entwickelt.

New Kids On The Block mit neuem Album

Die Band auf einer Aufnahme von 2014.
Reuters/Jonathan Alcorn (Archivbild) Die Band auf einer Aufnahme von 2014.

Nach elf Jahren veröffentlicht die Boygroup «New Kids On The Block» ein neues Album. Die Mitglieder der Band sind aber schon lange erwachsen. Der jüngste, Joey McIntyre, ist 51 Jahre alt.

Das neue Album trägt den Titel «Still Kids», die Leadsingle heisst «Kids». Im Musikvideo springen und tanzen die fünf Musiker aus Boston und Umgebung sichtlich amüsiert durch verschiedene Räume eines ganz normalen Wohnhauses.

Musikalisch ist «Kids» moderner, tanzbarer Pop, perfekt produziert und mit Ohrwurmfaktor. Emotional aufgeladene Balladen sind auf dem neuen Album ebenfalls zu finden.

«Downton Abbey» kommt erneut ins Kino

«Downton Abbey»- wird in Highclere Castle gedreht.
Reuters/Henry Nichollsm (Archiv) «Downton Abbey»- wird in Highclere Castle gedreht.

Nach sechs Staffeln und zwei Kinofilmen ist nun ein dritter «Downton Abbey»-Film geplant. Das teilten die Unternehmen Focus Feature und Carnival Films am Montag mit.

«Wir sind glücklich ankündigen zu können, dass wir mit der Produktion des dritten Films begonnen haben», sagte Schauspielerin Michelle Dockery in einem Video bei Instagram. Es sei schön, wieder mit allen zusammenzukommen. Für den Film sollen etliche Schauspielerinnen und Schauspieler zurückkehren.

Die Serie erzählt von einer britischen Adelsfamilie und ihren Angestellten zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Drehbuch zum dritten Film stammt erneut von Oscar-Preisträger Julian Fellowes.

Adolf Muschg feiert 90. Geburtstag

Adolf Muschg meldet sich immer wieder auch politisch zu Wort.
Keystone/Christian Beutler Adolf Muschg meldet sich immer wieder auch politisch zu Wort.

Autor Adolf Muschg hat sich mit über vierzig Büchern in die Riege der namhaften Schweizer Autoren eingeschrieben. Darüber hinaus steht sein Name für politisches Engagement.

Muschg kam am 13. Mai 1934 in Zollikon bei Zürich zur Welt. Seine universitäre Laufbahn brachte ihn nach Tokyo. Japan bildet eine erzählerische Klammer in seinem Werk, angefangen mit dem Debüt «Im Sommer des Hasen» im Jahr 1965 bis hin zu «Heimkehr nach Fukushima» im Jahr 2018.

Für sein literarisches Schaffen erhielt Muschg unter anderem den Grand Prix Literatur für sein Lebenswerk oder das Bundesverdienstkreuz. Sein jüngster Roman ist «Aberleben» aus dem Jahr 2021.

Stadt Zürich prüft ESC-Bewerbung

Die Stadt Zürich prüft eine Bewerbung als Austragungsort für den Eurovision Songcontest 2025. Diese Möglichkeit werde nun sorgfältig abgeklärt, «mit hoher Priorität und im Austausch mit der SRG», heisst es am Montag von der Stadt.

Die SRG hatte schon vor Nemos Sieg vom Samstag Kontakt mit der Stadt Zürich aufgenommen, um eine allfällige ESC-Durchführung zu besprechen. Diese Gespräche werden nun intensiviert. Am Montagmorgen gab es bei der Stadt Zürich eine Besprechung dazu.

Die Stadt Zürich freue sich sehr über den Sieg und gratuliere Nemo ganz herzlich, teilte die Stadtregierung weiter mit.