Orgelversion von Nemos Song «The Code»

Am Pfingstsonntag ertönte Nemos ESC-Lied als Orgelversion an einem Queer-Gottesdienst in Biel.
SRF/Alma Bengtsson/EBU (Archiv) Am Pfingstsonntag ertönte Nemos ESC-Lied als Orgelversion an einem Queer-Gottesdienst in Biel.

Nemos «The Code» ist nun auch in einer Orgelversion zu hören, wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilt.

Der Organist der Bieler Stadtkirche, Age-Freerk Bokma, hat den siegreichen Schweizer ESC-Beitrag als Orgelversion erarbeitet und am Abend des Pfingstsonntags bei einem Queer-Gottesdienst in Biel gespielt. Bokma hatte während des Public Viewings in der Bieler Innenstadt zum ESC die Wette abgeschlossen, Nemos Song auf der Orgel zu spielen, sollte Nemo den Eurovision Song Contest gewinnen.

Bokma gefielen insbesondere die vielen musikalischen Zitate in «The Code». So liessen sich etwa die opernartigen Elemente leicht für die Orgel übersetzen.

Jean-Claude Juncker erhält Karlspreis

Jean-Claude Juncker hat den Europäischen Karlspreis erhalten.
Keystone/Olivier Hoslet (Archiv) Jean-Claude Juncker hat den Europäischen Karlspreis erhalten.

Der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, hat am Samstag den Europäischen Karlspreis der Sudetendeutschen erhalten. Der 69-Jährige wurde für seine langjährigen Verdienste um ein geeintes Europa geehrt, heisst es in einer Mitteilung.

Juncker sei ein «herausragender Staatsmann, der luxemburgischer Patriot ist und gleichzeitig keinem Nationalstaat gehört, sondern allen Europäern». Er konnte an der Verleihung aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich teilnehmen.

Juncker führte von 2014 bis 2019 die EU-Kommission. Zuvor war er Ministerpräsident von Luxemburg. Der Preis ist nach dem Kaiser Karl IV. benannt.

Baume-Schneider nach Besuch in Cannes

Bundesrätin Baume-Schneider war am Filmfestival in Cannes zu Gast.
Keystone/Jean-Christophe Bott Bundesrätin Baume-Schneider war am Filmfestival in Cannes zu Gast.

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider war während drei Tagen am Filmfestival in Cannes zu Gast. «Dieses Jahr ist das Filmfestival für die Schweiz nicht eine Ausgabe wie jede andere», sagte sie der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Schweiz ist Ehrengast in Cannes.

Obwohl die Schweiz wieder mit der EU über das gemeinsame Verhältnis verhandelt, seien zwei EU-Programme zur Film- und Kulturförderung kein prioritäres Thema, so die Bundesrätin. Es sei trotzdem möglich, mit der weltweiten Filmindustrie Projekte zu entwickeln.

Laut Swissfilm reisten zwischen 300 und 400 Vertreterinnen und Vertreter der Schweizer Filmindustrie ans Festival in Cannes.

Schauspieler Dabney Coleman ist tot

Keystone/Nick Ut (Archiv)

Der US-Schauspieler Dabney Coleman ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Ihr Vater habe am Donnerstag in seinem Haus in Kalifornien friedlich seinen letzten Atemzug getan, teilt die Sängerin Quincy Coleman mit. 

Der 1932 geborene Schauspieler startete seine Karriere in den 60er-Jahren mit Serien wie «Auf der Flucht» und «Bonanza». Coleman war für Fieslingsrollen bekannt, wie etwa in der schwarzhumorigen Komödie «Warum eigentlich... bringen wir den Chef nicht um?».

Seine letzte Gastrolle hatte Coleman 2019 in der TV-Serie «Yellowstone». 2014 war der Emmy-Preisträger mit einem Stern auf Hollywoods Walk of Fame verewigt worden.

British Museum: Viele Objekte wieder da

Aus dem British Museum in London verschwanden rund 1500 Objekte.
Keystone/Neil Hall Aus dem British Museum in London verschwanden rund 1500 Objekte.

Das British Museum in London gab letzten Sommer bekannt, dass etliche Gegenstände aus den Beständen fehlten, gestohlen oder beschädigt worden seien. Es ging um rund 1500 verschwundene Gegenstände.

Das Museum hat mittlerweile mehr als 600 Objekte zurückerhalten. Laut dem Chef des Aufsichtsrates wurden sie in aller Welt verteilt aufgestöbert. 100 weitere Objekte seien zudem identifiziert worden.

Nach Bekanntwerden der Diebstahlserie trat der deutsche Museumsdirektor Hartwig Fischer zurück. Ein Mitarbeiter wurde entlassen. Er hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

Ausstellung verändert sich ständig

In der Fondation Beyeler gibt es diesen Sommer eine experimentelle Ausstellung zu sehen.
Keystone/Georgios Kefalas In der Fondation Beyeler gibt es diesen Sommer eine experimentelle Ausstellung zu sehen.

Die Fondation Beyeler in Riehen/BS präsentiert eine neue, experimentelle Ausstellung. Diese hat keinen stetigen Namen, und auch die ausgestellten Werke ändern sich laufend.

Die Sommerausstellung der Fondation sei wie ein lebender Organismus konzipiert, der sich verändere und transformiere und von unterschiedlichen künstlerischen Stimmen angetrieben werde, heisst es in einer Mitteilung.

Organisiert wurde die Ausstellung von der Fondation Beyeler und der Luma Stiftung in Zusammenarbeit mit 30 Künstlerinnen und Künstlern und zahlreichen anderen beteiligten Personen. Sie beginnt am 19. Mai und dauert bis am 11. August.

Eröffnung von «Breathe» in Genf

Am Donnerstag ist in Genf die Kunstinstallation «Breathe» eröffnet worden. Die Licht- und Klangkugel mit einem Durchmesser von 15 Metern lädt die Bevölkerung ein, langsam und im Einklang zu atmen.

Möglich ist dies bis zum 26. Mai auf der Plaine de Plainpalais, dem zentralen freien Platz in Genf. Fünf Atemzüge pro Minute, also sechs Sekunden ein- und sechs Sekunden ausatmen, ist der Rhythmus, den «Breathe» vorgibt. Dies, indem die Kugel ihre Helligkeit variiert, um einen Zustand der Entspannung und tiefen Verbundenheit zu erreichen.

Die neue Installation wurde von Dan Acher entworfen, einem «Artivisten», wie er sich selbst nennt. 

Bundesrätin am Filmfestival in Cannes

Elisabeth Baume-Schneider während ihres Besuchs des Marché du Film am Festival in Cannes.
KEYSTONE/Jean-Christophe Bott Elisabeth Baume-Schneider während ihres Besuchs des Marché du Film am Festival in Cannes.

Kulturministerin Elisabeth Baume-Schneider weilt dieser Tage am Filmfestival in Cannes. Sie vertritt die Schweiz am Fachanlass «Marché du Film». Die Schweiz ist Ehrengast an diesem Filmmarkt.

Als Ehrengast habe die Schweiz die Gelegenheit, den Filmliebhaberinnen und -liebhabern sowie dem breiten Publikum die enorme kreative Kraft ihres Filmschaffens vorzustellen, sagte Baume-Schneider in einer Videobotschaft auf «X».

Die Einladung an den «Marché du Film» wertet sie einerseits als Zeichen der Anerkennung, anderseits als Belohnung für die Filmschaffenden, die an «erfolgreichen» Filmen mitarbeiten würden.