Cannes-Angestellte wollen streiken

Beschäftigte haben eine Woche vor dem Start der renommierten Filmfestspiele in Cannes zum Streik aufgerufen.

Ein Kollektiv appellierte am Montag an «alle Mitarbeiter der Filmfestspiele von Cannes und paralleler Sektionen», die Vorführungen zu stören, hiess es in einer Mitteilung, über die verschiedene französische Medien berichtet hatten. Sie wollen damit auf aus ihrer Sicht prekäre Arbeitsbedingungen aufmerksam machen.

Die Beteiligten, darunter etwa Filmvorführerinnen oder Kartenverkäufer, beklagen die zunehmende Unsicherheit ihrer Berufe, weil sie in der Regel befristet angestellt und zwischen den Festivals arbeitslos sind.

Museum Luzern untersucht Kunstwerke

Das Kunstmuseum Luzern will Werke, die zwischen 1933 und 1945 sowie in der Nachkriegszeit ins Museum kamen, fortlaufend untersuchen.

Eine neue, fest installierte Kommission soll das Museum dabei beraten. Kanton und Stadt beteiligen sich an den Kosten. Das Kunstmuseum gehe damit neue Wege, welche bis jetzt für ein Museum dieser Grösse und Trägerschaft schweizweit einzigartig seien, teilte dieses am Montag gemeinsam mit Kanton und Stadt Luzern mit.

Zwischen 2016 und 2018 hatte das Museum bereits 78 Werke der Sammlung auf ihre Herkunft untersucht. Auch nach dem Projekt wird wohl noch weiter Bedarf an Provenienzforschung bestehen.

Basler Museen geben Güter zurück

Das Museum der Kulturen und das Naturhistorische Museum, beide in Basel, geben Kulturgüter an die indigene Minderheit der Veddah in Sri Lanka zurück.

Die beiden kantonalen Museen stellen sich damit der kolonialen Vergangenheit ihrer Sammlungen. Das Museum der Kulturen gibt 47 Objekte zurück. Es handelt sich dabei um Waffen, wie Pfeile und Bögen, als auch um Alltagsgegenstände wie Taschen, Teller und Töpfe. Das Naturhistorische Museum will 42 menschliche Überreste zurückgeben. Nach Basel gelangt waren die Güter Ende des 19. Jahrhunderts.

Offizielle Restitutionsbegehren hatten die beiden Museen im November 2022 aus Sri Lanka erhalten.

Indigene erhalten ihr Kulturgut zurück

Zwei Basler Museen geben zusammen rund 90 Kulturgüter an eine indigene Minderheit in Sri Lanka zurück, wie der Regierungsrat von Basel-Stadt am Montag mitteilt.

Das Museum der Kulturen und das Naturhistorische Museum stellen sich damit der kolonialen Vergangenheit ihrer Sammlungen. So kehren etwa Waffen wie Pfeile und Bögen, Alltagsgegenstände wie Taschen, Teller und Töpfe sowie die sterblichen Überreste der Ahnen der Veddah auf die Insel im Indischen Ozean zurück.

Die beiden Museen hatten offizielle Restitutionsbegehren im November 2022 aus Sri Lanka erhalten und unterstützten das Begehren.

Finnisches Siida ist Museum des Jahres

Der renommierte Preis als «Museum des Jahres» (EMYA) geht heuer an das Museum Siida im nordfinnischen Inari.

Das Siida-Museum ist der Geschichte und Kultur der Samen sowie der Natur im Lappland gewidmet. Das Museum habe sich durch seinen offenen, partizipatorischen und transparenten Integrationsprozess hervorgetan, der den lokalen Gemeinschaften und der breiten Bevölkerung neue Möglichkeiten eröffne, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verbinden, schrieb die Jury für die EMYA.

EMYA steht unter der Schirmherrschaft des Europarats und soll innovative Entwicklungen in der internationalen Museumsszene fördern.

Titanic-Kapitän: Bernard Hill gestorben

Mit 79 Jahren: Schauspieler Bernard Hill ist gestorben.
Reuters/Tyrone Siu (Archiv) Mit 79 Jahren: Schauspieler Bernard Hill ist gestorben.

«Titanic»-Schauspieler Bernard Hill ist mit 79 Jahren gestorben. Das berichtete der Sender BBC mit Bezug auf Hills Management am Sonntag.

Hill ist unter anderem bekannt aus dem weltberühmten Filmklassiker «Titanic», der 1997 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Darin spielte er Kapitän Edward Smith.

Ausserdem übernahm der 1944 im englischen Manchester geborene Hill in zwei Filmen der Filmtrilogie «Herr der Ringe» von Regisseur Peter Jackson die Rolle des Königs Théoden. Die beiden Filme wurden mit insgesamt 13 Oscars ausgezeichnet.

Seltenes Tuch zurück in Freiburg

Im März ist ein seltenes Tuch ins Staatsarchiv Freiburg zurückgekehrt. Es hatte als Schutzhülle für Dokumente aus dem Bestand der Abtei Hauterive gedient, wie das Archiv mitteilte.

Eine kürzlich durchgeführte Datierung führte es auf das Jahr 1250 und nicht wie ursprünglich gedacht auf das 14. Jahrhundert zurück, wie das Archiv weiter bekannt gab. Vor seiner Rückkehr wurde das Stück Stoff von der Abegg-Stiftung restauriert, einer Einrichtung für die Erhaltung alter Textilien.

Der 1984 verstorbene Historiker Hubert de Vevey war zuvor in den Besitz des Leinenstoffes gelangt, seine Nachkommen hatten es kürzlich dem Archiv überlassen.

Madonna gibt Gratis-Konzert in Rio

AP Photo/Bruna Prado

US-Pop-Ikone Madonna hat vor vielen Zehntausenden Menschen am Copacabana-Strand im brasilianischen Rio de Janeiro ein Gratis-Konzert gegeben.

Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden 1,5 Millionen Besucher bei der Show am Samstagabend erwartet. Auf Bildern waren grosse Menschenmassen zu sehen. Mit auf der Bühne standen zwischenzeitlich die brasilianische Sängerin Anitta und eine von Madonnas Töchtern.

Auf Madonnas Website war es als das grösste Konzert der «Königin des Pop» angekündigt worden. Es war der Abschluss der Welttournee «The Celebra-tion Tour», mit der Madonna 40 Jahre Karriere feierte.