Sperren zeigen nach halbem Jahr Wirkung

Spielsperren in Casinos zeigen gegen Spielsucht und Überschuldung Wirkung. Dies zeigt eine Studie der Hochschule Luzern.

Laut den Forschenden verringerte sich die Spielhäufigkeit bei Spielerinnen und Spielern rund ein halbes Jahr nach Beginn einer Sperre. Zudem stabilisierte sich die finanzielle Situation, und es wurden weniger Spielsucht-Symptome beobachtet. Bei nicht-gesperrten Spielenden traten hingegen keine namhaften Veränderungen im Spielverhalten auf.

Solche Spielsperren können durch die Betroffenen freiwillig beantragt oder von Spielbanken und Lotterien angeordnet werden, um eine Überschuldung zu verhindern.

Schulen wegen Hitze zu

Die Philippinen, auch ein beliebtes Ziel für Strandferien, sind von starker Hitze betroffen.
Reuters/ Eloisa Lopez (Symbolbild) Die Philippinen, auch ein beliebtes Ziel für Strandferien, sind von starker Hitze betroffen.

Wegen extreme Hitze hat die Regierung der Philippinen für Montag und Dienstag alle öffentlichen Schulen geschlossen. Das Wetteramt warnte, dass der Hitzeindex, die gefühlte Temperatur mit Einbezug der Luftfeuchtigkeit, vielerorts gefährliche Werte erreiche.

So wurde der Hitzeindex in der Stadt Iba, rund 130 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila, am Sonntag mit 53 Grad angegeben. Auch in Manila und in vielen weiteren Landesteilen lagen die gefühlten Werte bei weit über 40 Grad.

Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich möglichst wenig im Freien aufzuhalten und sich mit Hüten und Schirmen vor der Sonneneinstrahlung zu schützen.

Cousins schmuggeln Bargeld in Koffern

Zollbeamte am Flughafen Wien fanden 700'000 Euro Bargeld im Gepäck zweier Passagiere.
Keystone/Michael Probst (Symbol) Zollbeamte am Flughafen Wien fanden 700'000 Euro Bargeld im Gepäck zweier Passagiere.

Der Zoll am Flughafen in Wien hat im Gepäck von zwei Reisenden insgesamt 700'000 Euro Bargeld sichergestellt. Wie das Finanzministerium am Sonntag mitteilte, waren die beiden Cousins auf dem Weg nach Istanbul.

Zunächst seien 320'000 Euro im Handgepäck eines der beiden Männer entdeckt worden. Die Frage, ob sie noch weiteres Geld dabei hätten, verneinten die Fluggäste. Im bereits aufgegebenen Koffer wurden den Angaben zufolge weitere 380'000 Euro entdeckt.

Die Männer wollten mit dem Geld nach eigenen Aussagen in der Türkei einkaufen. Das Bargeld wurde vorläufig sichergestellt und ein Finanzstrafverfahren gegen das Duo eingeleitet.

Hohe Dosis verbessert Hirnleistung

 Kreatin puscht laut Studie das Gehirn bei Schlafmangel.
Keystone/Florian Lechner (Symbol) Kreatin puscht laut Studie das Gehirn bei Schlafmangel.

Eine hohe Dosis Kreatin verbessert offenbar kurzfristig die Hirnleistung bei Schlafentzug, das zeigt eine Studie.

In dem Versuch schnitten 15 Erwachsene bei Tests während einer durchwachten Nacht deutlich besser ab, wenn sie zuvor Kreatin bekommen hatten. Studienleiter Ali Gordjinejad vom Forschungszentrum Jülich/D warnte jedoch vor Selbsttests, zumal der langfristige Lernerfolg nicht geprüft worden sei.

Die Substanz Kreatin, nicht zu verwechseln mit dem Keratin in Haaren und Fingernägeln, wird im Körper hergestellt und vor allem durch Fisch und Fleisch aufgenommen.

Waldrapp-Attrappe zieht Vögel an

Bis ins 17. Jahrhundert lebten Waldrappe in Überlingen. Dann wurden ihnen Vogelfänger zum Verhängnis
Keystone SDA/Georgios Kefalas Bis ins 17. Jahrhundert lebten Waldrappe in Überlingen. Dann wurden ihnen Vogelfänger zum Verhängnis

Eine Waldrapp-Attrappe am deutschen Bodenseeufer hat offenbar gewirkt.

Der Waldrapp ist Naturschutzverbänden zufolge einer der seltensten Vögel der Welt. Im Rahmen eines Auswilderungsprojekts wurden mit einem 3D-Drucker erstellte Attrappen des Vogels bei einer Felswand positioniert. Nun würden mindestens elf Waldrappe in einer Felsnische in Überlingen nisten, sagte Anne-Gabriela Schmalstieg vom sogenannten Waldrapp-Team gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone SDA. Das Team sei zuversichtlich, dass in der Felswand auch gebrütet werde.

Die Waldrappe am Bodensee gehören zu einem Auswilderungsprojekt im Alpenraum.

Zu wenig Frauen-WCs im Bundeshaus

Im Bundeshaus gebe es nicht genügend Frauentoiletten, wie die Parlamentarierinnen erklären.
KEYSTONE/PETER KLAUNZER Im Bundeshaus gebe es nicht genügend Frauentoiletten, wie die Parlamentarierinnen erklären.

Im Bundeshaus gebe es nicht genug Frauentoiletten, wie die «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» berichten.

Für die knapp hundert National- und Ständerätinnen stehen 21 Toiletten zur Verfügung, während es für die Männer 25 WCs und 27 Pissoirs gebe. Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus allen Fraktionen reichten daher ein Schreiben bei den Parlamentsdiensten dazu ein. Zuvor sei bereits eine Machbarkeitsstudie von den Parlamentsdiensten und dem Bundesamt für Bauten und Logistik BBL durchgeführt worden.

Demnächst soll ein Vorprojekt für mehr Frauentoiletten lanciert werden. Unisex-Toiletten sind laut BBL kein Thema.

Studie zu Missbrauch geplant

Die reformierte Kirche will eine Studie zu sexuellem Missbrauch durchführen. Dazu hat sie einen entsprechenden Antrag beim Kirchenparlament eingereicht, wie Präsidentin Rita Famos in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» sagt.

In der Studie soll die Frage behandelt werden, wo überall Missbrauch geschieht und wie häufig, so Famos. Die Untersuchung solle die Bereiche Kirche, Familien, Sportverbände und Schulen beleuchten. Missbrauch sei ein gesamtgesellschaftliches Problem.

Voraussichtlich wird die Studie 1,6 Millionen Franken kosten, wie aus dem Interview hervorgeht. Das Kirchenparlament, die Synode, werde im Juni über den Antrag befinden.

13-Jähriger auf Lego-Schatzsuche

Ein Schiffscontainer voller Lego-Teile fiel vor 27 Jahren vor der englischen Küste während eines Sturms ins Meer. Nun hat ein Junge in Cornwall ein Überbleibsel davon gefunden.

Der 13-jährige Liutauras Cemolonskas sucht seit zwei Jahren nach Lego-Teilen aus dem versunkenen Container. Laut der britischen Nachrichtenagentur PA hat er nun einen von 4200 Plastik-Oktopussen entdeckt, die an Bord des Containers waren. Insgesamt habe der Junge schon fast 800 Lego-Teile gefunden.

Die Suche des 13-Jährigen ist mit dem neu gefundenen Oktopus aber noch nicht zu Ende. Sein nächstes Ziel: Er will einen von 33'941 ins Meer gefallenen Lego-Drachen finden.