Ebay enttäuscht mit tiefer Prognose

Die neusten Umsatzprognosen von Ebay lagen unter den Erwartungen von Fachleuten.
DPA/Christoph Dernbach (Symbolbild) Die neusten Umsatzprognosen von Ebay lagen unter den Erwartungen von Fachleuten.

Enttäuschende Geschäfte etwa mit Antiquitäten oder Autoteilen haben Ebay zu einer Umsatzprognose unter der Erwartungen von Fachleuten veranlasst.

Für das laufende zweite Quartal gab die Online-Handelsplattform am Mittwoch nach US-Börsenschluss eine Prognose in der Spanne zwischen 2,49 Milliarden und 2,54 Milliarden US-Dollar bekannt. Analystinnen und Analysten hatten im Schnitt jedoch mit 2,56 Milliarden Dollar gerechnet. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel am Mittwoch zeitweise um mehr als vier Prozent.

Einen Anstieg vermeldet Ebay hingegen beim Umsatz: Dieser stieg im abgelaufenen Quartal im Vorjahresvergleich um zwei Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar.

SBB Cargo: Vertriebsleiter muss gehen

Das Arbeitsverhältnis mit dem Leiter Vertrieb von SBB Cargo ist per Ende April in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst worden, wie die SBB am Mittwoch mitteilte.

Die Compliance-Untersuchung der SBB habe mehrere Verstösse ergeben, unter anderem seien Interessenbindungen nicht deklariert worden. Der bisherige Stellvertreter Firat Günes übernimmt laut Medienmitteilung per sofort die Leitung des Vertriebs von SBB Cargo.

Die SBB hatte nach einem Bericht des «SonntagsBlick» im April über einen Interessenkonflikt eines Geschäftsleitungsmitglieds eine Untersuchung eingeleitet. Die Person war in der Folge vorsorglich freigestellt worden.

Gründer von Binance muss in Haft

Changpeng Zhao trifft zum Prozess beim Gericht in Seattle im US-Bundesstaat Washington ein.
Reuters/Deborah Bloom Changpeng Zhao trifft zum Prozess beim Gericht in Seattle im US-Bundesstaat Washington ein.

Der Gründer der Kryptowährungsbörse  Binance muss ins Gefängnis. Ein Gericht in Seattle verurteilte Changpeng Zhao wegen Verstössen gegen das Geldwäschereigesetz zu vier Monaten Gefängnis.

Damit blieb das Gericht deutlich unter der Anklage, welche drei Jahre Gefängnis gefordert hatte. Strafmildernd für Zhao war laut Gericht, dass er trotz drohender Strafe für den Prozess in die USA reiste und sich kooperativ zeigte.

Zhao und das Unternehmen Binance gaben die Verstösse bereits im letzten November zu. Für das Unternehmen Binance wurden Strafen von insgesamt rund 4,3 Milliarden Dollar fällig.

95 Arbeitsplätze abgebaut

Das Solothurner Unternehmen Stahl Gerlafingen baut auf Ende Mai 95 Arbeitsplätze ab. Die Firma rechnet im Zuge dessen mit rund 68 Kündigungen.

Die Schliessung einer der beiden Produktionsstrassen sei zwingend, schreibt Stahl Gerlafingen in einer Mitteilung. Zudem müsse der Schritt rasch erfolgen, damit die Zukunft des Stahlwerkes gesichert werden könne.

Stahl Gerlafingen ist eines von nur zwei Stahlwerken in der Schweiz. Als Ursache für die finanziellen Probleme gibt die Firma die gestiegenen Energiepreise und EU-Entscheide an. Die EU schütze zum Nachteil der Schweizer Anbieter die eigene Stahlindustrie durch Fördermassnahmen und Zölle.

Inflation in Euroraum bei 2,4 Prozent

In den Ländern, die den Euro als Zahlungsmittel haben, sind die Konsumentenpreise im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent gestiegen. Das teilt das Statistikamt Eurostat mit. Im März lag die Teuerungsrate ebenfalls bei 2,4 Prozent. Die Europäische Zentralbank strebt mittelfristig eine Teuerungsrate von 2 Prozent an.

WEKO will ganze Sektoren untersuchen

Präsidentin Laura Melusine Baudenbacher möchte, dass die Weko ganze Sektoren untersuchen kann.
Keystone/Alessandro della Valle (Archivbild) Präsidentin Laura Melusine Baudenbacher möchte, dass die Weko ganze Sektoren untersuchen kann.

Die Eidgenössische Wettbewerbskommission Weko möchte sich künftig nicht nur auf einzelne Unternehmen fokussieren, sondern auch verstärkt ganze Sektoren untersuchen.

Die Weko will einen Wirtschaftssektor genauer anschauen können, wenn sie  Meldungen erhält, dass der Markt dort nicht so spielt, wie er spielen sollte, erklärte Präsidentin Laura Melusine Baudenbacher vor den Medien. In anderen Ländern sei dieses Vorgehen bereits  üblich.

Im vergangenen Jahr hat die Wettbewerbskommission 27 Untersuchungen durchgeführt und 17 Vorabklärungen eingeleitet.

Leicht bessere Wirtschaftsaussichten

Das Konjunkturbarometer der ETH Zürich sieht eine leichte Verbesserung der Wirtschaftsaussichten.
Keystone/Martin Ruetschi (Symbolbild) Das Konjunkturbarometer der ETH Zürich sieht eine leichte Verbesserung der Wirtschaftsaussichten.

Die Aussicht für die Schweizer Wirtschaft hat sich im April leicht verbessert. Das hat die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich berechnet.

Das Konjunkturbarometer stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 101,8. Die KOF schreibt, die Konjunktur sei zwar robust, starke Impulse seien aber derzeit nicht in Sicht.

Besser sehe es beispielsweise bei den Finanzdienstleistungen und Versicherungsdienstleistungen sowie beim privaten Konsum aus. Etwas weniger gut als im März seien die Aussichten für das Baugewerbe und das Gastgewerbe, so die KOF.

Wegen Streiks: Lufthansa mit Sparplänen

Die Fluggesellschaft Lufthansa will sparen. Grund dafür seien die Streiks der vergangenen Monate, schreibt die Lufthansa. Es sollen unter anderem Sachkosten gesenkt und Neubauprojekte gestoppt werden. Die Streiks in den ersten drei Monaten des Jahres hätten die Lufthansa insgesamt rund 350 Millionen Euro gekostet.