Netflix gewinnt Millionen Kunden dazu

Der US-Streaminganbieter Netflix hat einen Millionenzuwachs an Kundinnen und Kunden verzeichnet.

9,33 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten seien im vergangenen Quartal dazugekommen. Insgesamt hat Netflix laut Mitteilung nun 269,6 Millionen Kunden. Der Zuwachs könnte laut Expertinnen und Experten daran liegen, dass Netflix im letzten Jahr gegen geteilte Accounts mit gemeinsamen Passwörtern vorgegangen ist.

Der Umsatz sei durch den Zuwachs im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,9 Prozent auf 9,49 Milliarden US-Dollar gestiegen. Der Quartalsgewinn sei von 1,3 auf 2,33 Milliarden Dollar gestiegen.

Bundesgericht gibt Swisscom Recht

Die Swisscom erhält nach einem jahrelangen Rechtstreit vom Bundesgericht recht.
KEYSTONE/Ennio Leanza Die Swisscom erhält nach einem jahrelangen Rechtstreit vom Bundesgericht recht.

Nach einem langen Rechtsstreit hat das Bundesgericht der Swisscom Recht gegeben. Diese muss nun eine Busse von über sieben Millionen Franken nicht bezahlen.

2008 erhielt die Swisscom den Zuschlag für die Einrichtung eines Rechennetzwerkes in den Poststellen. Die unterlegene Sunrise klagte darauf bei der Wettbewerbskommission Weko. Diese kam 2015 zum Schluss, dass die Swisscom gegen das Kartellrechtsgesetz verstossen habe und auferlegte ihr eine Busse von knapp 8 Millionen Franken.

Vor Bundesverwaltungsgericht blitzte die Swisscom mit einer Beschwerde anschliessend ab. Das Bundesgericht gab der Swisscom jetzt Recht.

Signa-Kredite waren in Ordnung

Die Graubündner Kantonalbank GKB hat bei der Vergabe von Krediten an die inzwischen insolvente Signa-Gruppe des österreichischen Unternehmers René Benko alles richtig gemacht.

Das habe eine unabhängige Prüfung ergeben, schreibt die GKB in einer Mitteilung. Die Bank sei bei der Kreditvergabe keine unverhältnismässigen Risiken eingegangen. Auch habe sich Bankpräsidenten Peter Fanconi korrekt verhalten.

Medien hatten berichtet, dass Fanconi René Benko half, Kreditgeber in der Schweiz zu finden. Hier seien keine Vorteilsnahme oder Interessenkonflikte erkennbar, heisst es im Bericht. Die GKB hat der Signa-Gruppe Kredite von über 60 Millionen Franken gewährt.

Schweizer Weine beliebter geworden

Die Menschen in der Schweiz haben im Jahr 2023 etwas weniger Wein getrunken. Wenn doch, dann gönnten sie sich aber vermehrt ein Gläschen Schweizer Wein.

Laut dem Bundesamt für Landwirtschaft wurden letztes Jahr 235,9 Millionen Liter Wein getrunken. Damit sank der Weinkonsum gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Millionen Liter. Der Rückgang geht auf den Rotwein zurück, Weisswein wurde sogar etwas mehr getrunken als 2022.

Obwohl die Menschen in der Schweiz insgesamt weniger Wein getrunken haben, konnte der Schweizer Wein seinen Absatz und Marktanteil steigern. Über jedes dritte Glas (38,6 Prozent) war mit einheimischem Wein gefüllt. Das entspricht einem Plus von 1,6 Prozentpunkten.

Schweizer Aussenhandel schrumpft

Im ersten Quartal des Jahres wurden sowohl weniger Waren aus der Schweiz exportiert, als auch weniger importiert. In der Handelsbilanz resultierte ein Überschuss von 8,6 Milliarden Franken.

Wie schon im Vorquartal weist die Schweizer Exportwirtschaft laut den Zahlen des Bundes auch von Januar bis März 2024 ein Minus aus. Saisonbereinigt wurden 0,8 Prozent weniger Waren ausgeführt. Die Importe sanken im selben Zeitraum um 1,9 Prozent.

In acht von elf Warengruppen wurde im ersten Quartal weniger exportiert, darunter die Maschinen- und Elektronikbranche (-2,1 %) sowie die Uhrenbranche (-5,4 %). Die Chemie- und Pharmaindustrie stagnierte.

Schindler erwirtschaftet mehr Gewinn

Der Schweizer Lift- und Rolltreppen-Hersteller Schindler hat im ersten Quartal des Jahres einen Gewinn von 232 Millionen Franken erwirtschaftet. Das sind im Jahresvergleich 9,4 Prozent mehr, wie das Unternehmen mitteilt. Beim Umsatz spürte Schindler die Frankenstärke. Dieser sank um 4,4 Prozent auf 2,67 Milliarden Franken.

Mehr Umsatz, aber weniger Gewinn

Der Technologiekonzern ABB konnte den Umsatz im ersten Quartal um 2 Prozent auf 7,87 Milliarden US-Dollar steigern. Dies verglichen mit dem ersten Quartal des letzten Jahres. Gleichzeitig erzielte ABB weniger Gewinn. Dieser sank um 13 Prozent auf 905 Millionen Dollar. Auch erhielt der Konzern weniger Aufträge als im Vorjahreszeitraum.

Klimaerwärmung bedroht Weltwirtschaft

Die weltweite Klimakrise bedroht den wirtschaftlichen Wohlstand, wie eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung aufzeigt.

Die Weltwirtschaft drohe wegen der Erderwärmung bis im Jahr 2050 um rund ein Fünftel zu schrumpfen. Das Forschungsteam rechnet mit wirtschaftlichen Schäden von 38 Billionen US-Dollar pro Jahr. Dieser Schaden würde noch deutlich grösser, sollte der Ausstoss klimaschädlicher Gase nicht drastisch gesenkt werden.

Ausserdem wären die wirtschaftlichen Einbussen laut Studie sechsmal höher als die Kosten für die Klimaschutzmassnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung auf höchstens zwei Grad.