Zum Beginn der Sommerferien streikt in Frankreich ein Teil der Fluglotsinnen und -lotsen. Sie protestieren unter anderem gegen eine Reform, die strengere Auflagen vorsieht. Der europäische Fluglinienverband rechnet für Donnerstag und Freitag mit mehr als 1500 Ausfällen. Auch die Swiss streicht über 20 Flüge nach Frankreich.
Keystone/Ennio Leanza (Archiv)Die Swiss will über das ganze Jahr bei 70 Prozent ihrer Flüge pünktlich sein.
Die Schweizer Fluggesellschaft Swiss hat rund 300 Massnahmen ergriffen, um pünktlicher zu werden und die Kundinnen und Kunden zufriedener zu machen.
Man habe Abläufe optimiert und in ein ganz neues Team rund um die Bodenabfertigung investiert, teilt die Swiss mit. Zudem habe man auch die Umsteigezeiten verlängert. Die Swiss will über das ganze Jahr bei 70 Prozent ihrer Flüge pünktlich sein. Momentan liege man mit 72 Prozent auf Kurs. Während den Sommermonaten werde man das Ziel jedoch nicht erreichen.
Rund ein Drittel aller Verspätungen der Swiss seien selbstverschuldet. Beim Rest seien etwa die Flugsicherung oder das Wetter verantwortlich.
Keystone/Jeff ChiuComputerchiphersteller Nvidia liegt an der Spitze der 100 teuersten Firmen der Welt.
Die 100 teuersten, börsenkotierten Firmen der Welt sind in den vergangenen Monaten noch teurer geworden. Gemeinsam sind sie an der Börse 47,4 Billionen US-Dollar wert.
Das entspricht laut dem Beratungsunternehmen EY einem Plus von 6,1 Prozent gegenüber dem Jahresende 2024 und ist ein neuer Höchststand. Treibende Kräfte an den Kapitalmärkten bleiben laut EY die Finanzindustrie sowie der Technologiesektor.
An der Spitze steht die US-Firma Nvidia mit einem Marktwert von 3,8 Billionen. Die US-Firma produziert Computerchips und ist auf KI spezialisiert. Auf Rang zwei ist Microsoft mit 3,7 Billionen, gefolgt von Apple mit 3,1 Billionen.
Keystone/Gaetan Bally (Symbolbild)Die Inflation in der Schweiz ist im Juni gestiegen.
Die Teuerung in der Schweiz ist im Juni wieder angestiegen. Waren und Dienstleistungen kosteten im Durchschnitt 0,1 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, wie das Bundesamt für Statistik BFS am Donnerstag mitteilte.
Grund dafür sind laut BFS unter anderem höhere Preise in der Hotellerie und für Pauschalreisen ins Ausland. Ebenfalls gestiegen seien die Mieten für private Verkehrsmittel sowie die Preise für verschiedenes Gemüse. Die Preise im Luftverkehr sowie für Benzin und Steinobst seien hingegen gesunken, schreibt das BFS.
Im Mai war die Jahresteuerung erstmals seit gut vier Jahren negativ ausgefallen und betrug -0,1 Prozent.
Keystone/Georgios Kefalas (Archiv)Die Basellandschaftliche Kantonalbank schreibt bei Tochterfirma über 100 Mio. ab.
Die Basellandschaftliche Kantonalbank BLKB schreibt bei einer ihrer Tochterfirmen über 100 Millionen Franken ab.
Ein Grund für die Wertberichtigung von 105,5 Millionen Franken sei, dass es bei der Integration des Treuhandgeschäfts der Online-Bank Radicant Holding AG Probleme gegeben habe. Die Folge davon seien weniger Kundinnen und Kunden, tiefere Erträge und höhere Kosten gewesen, schreibt die BLKB.
Sie plane nun ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm. Gleichzeitig kündigt die BLKB die Abgänge von Bankratspräsident Thomas Schneider per Mitte 2026 und CEO John Häfelfinger per Ende März 2026 an.
AP / KIN CHEUNGMicrosoft baut mehrere Tausend Stellen ab.
Der US-Softwarekonzern Microsoft baut erneut mehrere Tausend Arbeitsplätze ab.
Wieviele Stellen genau gestrichen werden, gibt Microsoft nicht bekannt. Betroffen seien aber weniger als vier Prozent des Unternehmens. Die aktuell bekannte Zahl aller Microsoft-Angestellten stammt von Mitte 2024: Damals waren es 228'000. Vier Prozent davon wären gut 9000.
Bereits im vergangenen Mai hatte Microsoft den Abbau von mehreren Tausend Arbeitsplätzen angekündigt. Der US-Softwarekonzern investiert zurzeit Milliarden in Rechenzentren für die Künstliche Intelligenz.
Der Schweizer Industrieverband Swissmem bezeichnet das Abkommen als «Lichtblick für die seit mehr als zwei Jahren gebeutelte Schweizer Tech-Industrie». Für Swissmem wäre ein Referendum ein Affront gegenüber den Industrie-KMU.
Ein solches Referendum bringt die Grüne Partei ins Spiel, für den Fall, dass das Abkommen keine griffigen Bestimmungen zum Umwelt- und Menschenrechtsschutz beinhalte.
Der Schweizer Bauernverband will das Abkommen genau prüfen, insbesondere die verschiedenen Kontingente, etwa für Fleischeinfuhren. Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse begrüsst die Einigung. Sie stärke die Beziehungen zu einer dynamischen Wachstumsregion.
«Ich schätze das Potential des Freihandelsabkommens für die Schweiz als gross ein», sagt SRF-Wirtschaftsredaktor Jan Baumann. «Vor allem darum, weil Länder wie Brasilien oder Argentinien Märkte mit grossem Wachstumspotential sind».
Zu den Bedenken in der Schweizer Landwirtschaft sagt Baumann: «Es kommt künftig nicht schrankenlos mehr Fleisch oder Wein aus Südamerika. Es gibt Kontingente, also Einfuhrbeschränkungen. Und zwar mehr oder weniger im bisherigen Umfang.»
Das Abkommen ist laut dem Wirtschaftsredaktor für die Schweiz auch wichtig, weil sie handelspolitisch wieder gleichauf mit der EU ist.