Pfizer plant Entlassungen in Zug

Pfizer schloss die Übernahme von Seagan im Dezember ab.
Reuters/Arnd Wiegmann (Archiv) Pfizer schloss die Übernahme von Seagan im Dezember ab.

Der US-Pharmakonzern Pfizer entlässt am Standort Zug bis zu 74 Angestellte. Weitere 21 Personen müssten voraussichtlich intern eine  andere Stelle annehmen, sagte eine Sprecherin und bestätigte entsprechende Medienberichte.

Hintergrund für den Stellenabbau ist die Übernahme des Biotech-Unternehmens Seagen im vergangenen Jahr. Durch den Zukauf gibt es laut Pfizer Doppelspurigkeiten.

Aktuell laufe ein Konsultationsverfahren mit den Mitarbeitenden. Am Standort Zug sind laut Pfizer derzeit 191 Personen angestellt. Über die geplanten Entlassungen berichteten zuerst fiercepharma.com und CH Media.

Strengere Regeln für Booking in der EU

Das Buchungsportal Booking muss in der EU künftig strengere Regeln einhalten. Booking wurde als sogenannter Gatekeeper eingestuft, teilte die EU-Kommission mit.

Gatekeeper sind die grössten Online-Plattformen, für die in der EU seit März ein neues Gesetz gilt. Dieses soll für mehr Wettbewerb bei digitalen Diensten und bessere Chancen für neue Rivalen sorgen. Weitere Gatekeeper sind beispielsweise Apple, der Facebook-Konzern Meta, oder der Google-Mutterkonzern Alphabet.

Booking habe nun sechs Monate Zeit, um die entsprechenden Verpflichtungen zu erfüllen. Bei einer Nicht-Einhaltung drohen Bussen.

Konsumentenstimmung auf tiefem Niveau

Die Konsumentenstimmung in der Schweiz ist im April im Vergleich zum Vormonat praktisch unverändert geblieben und damit auf tiefem Niveau.

Im April lag der monatlich erhobene Index der Konsumentenstimmung bei -38,1 Punkten, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco mitteilte. Dies entspreche einem Rückgang von 0,1 Punkten gegenüber März und in etwa dem Vorjahreswert.

Seinen bisherigen Tiefpunkt hatte der Index im vergangenen Oktober erreicht. Letztmals klar höher notierte er Anfang 2022. Der Index basiert seit Anfang 2024 auf monatlichen, statt wie zuvor vierteljährlichen Umfragen des Seco. 

Tesla-Werk: Neue Proteste angekündigt

Der Protest gegen den US-Elektroautobauer Tesla geht nach Aktionstagen in Grünheide bei Berlin voraussichtlich weiter.

Am Sonntag wurde ein Camp in der Nähe der Autofabrik aufgelöst. Einige Bündnisse kündigten aber weitere Aktionen an oder wollten sich diese Möglichkeit vorbehalten. Die Gemeindevertretung Grünheide berät am Donnerstag voraussichtlich über die geplante Erweiterung des Tesla-Geländes.

Das Autowerk liegt zum Teil im Wasserschutzgebiet. Mit Aktionstagen wollten die Aktivisten vor Umweltgefahren warnen. Dabei kam es auch zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Demo gegen Ausbau von Tesla-Werk

Mehr als Tausend Menschen haben in Grünheide bei Berlin gegen den Ausbau des einzigen Tesla-Werks in Europa demonstriert.

Die Veranstalter der Kundgebung unter dem Motto «Wasser. Wald. Gerechtigkeit» sprachen von 2000 Teilnehmenden, die lokale Polizei von über Tausend. Die Aktivistinnen und Aktivisten werfen dem US-Unternehmen vor, die Umwelt und die Wasserversorgung der Region zu gefährden.

Umweltschützerinnen und Umweltschützer demonstrieren seit Ende Februar im Wald in der Nähe des Werks gegen die Erweiterung und die damit einhergehende Rodung.

Grossbritannien beendet Rezession

Die Bank of England hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr gerade angehoben.
Keystone/Tolga Akmen Die Bank of England hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr gerade angehoben.

Die britische Wirtschaft hat mit einem Wachstum im ersten Quartal dieses   Jahres ihre Rezession beendet.

Das Bruttoinlandprodukt legte von Januar bis März um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie das Statistikamt ONS am Freitag in London in einer ersten Schätzung mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Fachleute hatten nur mit einem Plus von   0,4 Prozent gerechnet.

In den beiden Vorquartalen war die britische Wirtschaft zweimal in Folge leicht geschrumpft und damit in eine technische Rezession gerutscht.

Zürisee-Fähre: Bilanz zum letzten Jahr

Die Fähre zwischen Horgen und Meilen transportierte 2023 weniger Passagiere.
Keystone/Alexandra Wey (Symbolbild) Die Fähre zwischen Horgen und Meilen transportierte 2023 weniger Passagiere.

Die Zürichsee-Fähre Horgen–Meilen hat 2023 weniger Fahrzeuge und Passagiere befördert als im Vorjahr.

Die Zahl der über den Zürichsee transportierten Autos blieb zwar stabil. Lastwagenchauffeure wählen aber häufiger eine andere Route. Beim Schwerverkehr, also bei Lastwagen über 7,5 Tonnen, gab es einen Rückgang um rund    20 Prozent, wie aus dem Geschäftsbericht der Fährbetreiberin vom Freitag hervorgeht.

Die Zahlen bei Autos und Lieferwagen blieben stabil, liegen aber immer noch 7,8 Prozent unter dem Niveau vor der Coronapandemie. 1,9 Millionen Menschen nutzten im Jahr 2023 die Fähre zwischen Horgen und Meilen.

Schwere Zeiten für Gaming-Branche

Die Gaming-Industrie steht nach dem Boom in der Corona-Pandemie weltweit vor einem schwierigen Jahr.

Seit Monaten gibt es Nachrichten von Entlassungswellen in der Branche. Für diese hat die Strategieberatung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft «Ernst & Young» die Finanzkennzahlen der weltweit 32 grössten Spieleunternehmen untersucht.

Insbesondere Unternehmen aus den USA hätten den Rotstift angesetzt. Gemessen am Umsatz wuchs die Gaming-Branche unterdessen weiter, aber nicht so stark wie in den Jahren zuvor. 2023 verzeichneten die analysierten Spieleunternehmen einen Gewinn von 138 Milliarden Euro und damit 6,2% mehr als im Vorjahr.