Werbespots für klimaschädliche Produkte

Fast jeder dritte deutsche Werbespot im Fernsehen und auf YouTube preist klimaschädliche Produkte an.

Eine neue Studie der Universität Leipzig kommt zu diesem Schluss. Von den untersuchten Werbespots bewarben 30 Prozent Waren und Dienstleistungen mit hohem CO2-Fussabdruck. Dazu zählen etwa Schokolade, Flugreisen oder Autos.

Die Werbeindustrie verstösst laut den Forschenden damit gegen das deutsche Mediengesetz. Dieses schreibt etwa vor, dass Werbung keine Verhaltensweisen fördern darf, die «in hohem Masse den Schutz der Umwelt gefährden». Die Forschenden fordern daher politische Massnahmen wie verpflichtende Warnhinweise oder Werbeverbote.

Deutsche-Bank-Vermögen blockiert

Ein Schiedsgericht in St. Petersburg hat Vermögen mehrerer Banken, darunter der Deutschen Bank, in Russland eingefroren.

Die Massnahme erfolge auf Antrag einer Tochtergesellschaft von Gazprom zum Betrieb eines LNG-Terminals an der Ostsee, die gegen die Deutsche Bank Ansprüche von 238,61 Millionen Euro erhebt. Das meldete die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass am Samstag. Es handelt sich demnach nur um einen Teil des Vermögens der Bank in Russland.

Das Gericht hatte zuvor auch Bankkonten und Vermögen der italienischen Bank Unicredit in Russland eingefroren.

Mercedes-Angestellte gegen Gewerkschaft

Angestellte zweier Mercedes-Werke wollen nicht zu künftigen UAW-Mitgliedern werden.
Keystone/Kim Chandler (Symbolbild) Angestellte zweier Mercedes-Werke wollen nicht zu künftigen UAW-Mitgliedern werden.

Die US-Gewerkschaft United Auto Workers UAW ist mit ihrem Versuch gescheitert, Mitarbeitende zweier Mercedes-Werke im Bundesstaat Alabama unter ihr Dach zu bringen. 56 Prozent der Beschäftigten stimmten gegen eine gewerkschaftliche Vertretung.

Über 90 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten an der Abstimmung teilgenommen, wie der Autohersteller Mercedes mitteilte.

UAW war es im April im dritten Anlauf gelungen, zur gewerkschaftlichen Vertretung für amerikanische VW-Angestellte zu werden. Die Gewerkschaft versucht gerade auch, Mitarbeitende bei Toyota in Kentucky und Hyundai in Alabama zu organisieren.

Crémant macht Champagner Konkurrenz

Immer mehr Personen greifen in Frankreich statt zum Champagner zum Schaumwein Crémant.

Der Crémant verbuchte 2023 ein Absatzplus von 5,7 Prozent, im ersten Quartal dieses Jahr 6,4 Prozent, wie die Zeitung «Les Échos» unter Berufung auf Daten des Marktforschungsunternehmens Circana mitteilt. Währenddessen ging der Absatz von Champagner 2023 um 8,2 Prozent zurück, seit Jahresbeginn um rund 14 Prozent.

Angesichts der Inflation sei der Schaumwein für zahlreiche Menschen in Frankreich eine preiswertere Alternative zu einem Champagner. Aber auch die Beliebtheit von Prosecco soll dem Crémant zum Aufschwung verholfen haben.

Inflation in der Eurozone stagniert

Im April kosteten Konsumgüter im Euroraum im Jahresvergleich 2,4 Prozent mehr.
Keystone/Sina Schuldt (Symbolbild) Im April kosteten Konsumgüter im Euroraum im Jahresvergleich 2,4 Prozent mehr.

Die Teuerung ist in der Eurozone seit Anfang Jahr kontinuierlich gesunken. Sie stagnierte im April aber bei 2,4 Prozent.

Das bedeutet, dass die Konsumentenpreise im Euroraum im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent gestiegen sind. Ziel der Europäischen Zentralbank ist es, die Teuerung in der Eurozone auf zwei Prozent zu drücken.

Weiter abgeschwächt hat sich laut dem Statistikamt Eurostat dafür die sogenannte Kerninflation. Dabei werden die schwankungsanfälligen Preise für Energie oder Nahrungsmittel nicht mit eingerechnet. Die Kerninflation fiel in der Eurozone von 2,9 Prozent im März auf neu 2,7 Prozent.

Rückgang bei Industrie und Bau

Das Baugewerbe und die Industrie in der Schweiz haben im ersten Quartal dieses Jahres weniger produziert als im gleichen Quartal letztes Jahr. Die Produktion ging um mehr als drei Prozent zurück, wie Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen. Es ist der stärkste Rückgang seit 3,5 Jahren.

Richemont fährt Milliarden-Gewinn ein

Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont hat im letzten Geschäftsjahr fast 2,4 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Das ist fast achtmal mehr als im Vorjahr. Auch der Umsatz ist laut einer Mitteilung des Unternehmens gestiegen, allerdings nur leicht von 20 Milliarden auf 20,6 Milliarden Euro.

Zug will attraktiv bleiben

Auch nach der Einführung der OECD-Mindeststeuer will der Kanton Zug für Unternehmen attraktiv bleiben. Die Mehreinnahmen aus der Steuer sollen deshalb entsprechend investiert werden, teilt die Zuger Regierung mit. Unter anderem soll das Geld in soziale Massnahmen, die Infrastruktur oder die Innovation fliessen.