Schweizer Hotels auch 2024 im Plus

Auch inländische Gäste schätzen die schweizerische Hotellandschaft.
Keystone/Gaetan Bally (Symbolbild) Auch inländische Gäste schätzen die schweizerische Hotellandschaft.

Der Schweizer Hotellerie geht es auch dieses Jahr gut. So wurden in den ersten drei Monaten knapp zehn Millionen Übernachtungen gezählt.

Das sind fast 330'000 Übernachtungen mehr als in der gleichen Zeit im letzten Jahr und gemäss Bundesamt für Statistik ein Plus von 3,3 Prozent. Die Branche ist mit knapp zehn Millionen Gästen im ersten Quartal wie bereits 2023 auf Rekordkurs.

Die Mehrheit der Übernachtungen ging auf das Konto inländischer Gäste. Aber auch der ausländische Besuch nahm zu. Nebst Schweizerinnen und Schweizern gehörten Deutsche, US-Amerikanerinnen und -Amerikaner sowie Britinnen und Briten zu den wichtigsten Gästegruppen.

Weniger Gold in deutschem Privatbesitz

Gold gilt als Krisenwährung.
Getty Images/iStockphoto iStock (Archivbild) Gold gilt als Krisenwährung.

Der Goldschatz der Menschen in Deutschland ist nach dem Corona-Boom etwas geschrumpft.

9034 Tonnen Gold waren Anfang 2024 in deutschem Privatbesitz, wie Forschende der Steinbeis Hochschule in Berlin für die Reisebank ermittelt haben. Diese Goldmenge war zum Zeitpunkt der Erhebung etwa 750 Milliarden Euro wert. Etwas weniger als zwei Drittel der Deutschen besitzen gemäss Analyse Gold in Form von Schmuck, Barren, Münzen oder speziellen Wertpapieren.

Die Nachfrage nach dem als krisenfest geltenden Edelmetall war während der Pandemie gestiegen. So wurde bei der letzten Erhebung 2021 ein Rekord von 9089 Tonnen gemessen.

Stellenabbau bei BNP Paribas

Die französische Grossbank BNP Paribas mit ihrem Sitz in Genf.
Reuters/Denis Balibouse (Archivbild) Die französische Grossbank BNP Paribas mit ihrem Sitz in Genf.

Der Schweizer Ableger der französischen Grossbank BNP Paribas (Suisse) will am Standort in Genf rund 100 Stellen abbauen.

Es seien in erster Linie Stellen in Support und Informatik betroffen, teilt eine Mediensprecherin auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AWP mit. Zuvor berichtete bereits die Nachrichtenagentur Bloomberg von einem Verlust von gar bis zu 150 Stellen.

BNP Paribas beschäftigt in der Schweiz über 1000 Angestellte. Die Bank werde ihren strategischen Plan 2025 trotz des Stellenabbaus umsetzen, hiess es in der Stellungnahme. BNP Paribas wolle in der Schweiz weiterhin wachsen.

Victorinox plant Multifunktionswerkzeug

Ein Taschenmesser ohne Messer? Bei Victorinox wohl bald im Angebot.
Reuters/Arnd Wiegmann (Archivbild) Ein Taschenmesser ohne Messer? Bei Victorinox wohl bald im Angebot.

Der Schweizer Messerhersteller Victorinox arbeitet an einem Taschenmesser ohne Messer.

Grund dafür sind die zunehmenden Regulierungen von Messern aufgrund der Gewalt in der Welt, wie Firmenchef Carl Elsener mitteilt. Die Klinge des Sackmessers werde oft als mögliche Waffe verstanden. Elsener schwebt ein Multifunktionswerkzeug vor, das etwa Velofahrerinnen und -fahrer benutzen können.

Victorinox exportiert 80 Prozent der in der Schweiz produzierten Taschen-, Küchen- und Berufsmesser. Das Unternehmen erhöht laut Elsener die Preise für Taschenmesser um neun Prozent.

Deutsche Züge sollen pünktlicher sein

Die Deutsche Bahn will bis 2028 wieder eine Pünktlichkeit von 80 Prozent erreichen. Das erklärte Bahnchef Richard Lutz in einem Zeitungsinterview. Letztmals war dies 2011 der Fall. Einzige Ausnahme war das Corona-Jahr 2020. Gründe für die Verspätungen sind der wachsende Zugverkehr und ein störungsanfälliges Schienennetz.

Arbeitslosigkeit in den USA steigt

Die Arbeitslosigkeit in den USA hat im April zugenommen. Laut dem US-Arbeitsministerium stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent. Analysten hatten im Vorfeld mit einer unveränderten Quote gerechnet. Die Zahl der arbeitslosen Menschen in den USA wird mit 6,5 Millionen angegeben.

Gazprom verzeichnet Verlust

Das russische Energieunternehmen Gazprom hat erstmals seit 1999 einen Verlust verzeichnet.
Keystone/Maxim Shipenkov (Archivbild) Das russische Energieunternehmen Gazprom hat erstmals seit 1999 einen Verlust verzeichnet.

Der russische Energiekonzern Gazprom hat im vergangenen Jahr erstmals seit fast einem Vierteljahrhundert rote Zahlen geschrieben.

Der Nettoverlust für das Jahr 2023 belief sich auf umgerechnet mehr als    6,2 Milliarden Franken. Es handelt sich um den ersten Nettoverlust seit 1999, wie russische Medien übereinstimmend berichten.

Grund dafür ist, dass die europäischen Länder wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022 deutlich weniger Erdgas aus Russland beziehen. Die europäischen Gasimporte aus Russland nahmen 2023 gegenüber dem Vorjahr um 55 Prozent ab.

Vorsorge profitiert von Aufwärtstrend

Schweizer Vorsorgeeinrichtungen haben auch im ersten Quartal dieses Jahres vom anhaltenden Aufwärtstrend an den Finanzmärkten profitiert.

Sie knüpften damit an ein bereits erfolgreiches Jahr 2023 an. Die Finanzmärkte seien in Hochstimmung ins neue Jahr gestartet und hätten im Verlauf des ersten Quartals weltweit historische Höchststände erreicht.

Die Partystimmung wurde auch durch die Schweizerische Nationalbank SNB befeuert, die im März als eine der ersten G-10-Zentralbanken die Zinsen senkte. Dies sorgte gemäss dem Swisscanto-Pensionskassenmonitor vom Freitag für eine Rendite von durchschnittlich 5,8 Prozent.