Norwegen ringt Dänen nieder

Freude bei Norwegen
IMAGO/CTK PHOTO Freude bei Norwegen

Norwegen hat an der Eishockey-WM in Prag im vierten Spiel den ersten Sieg eingefahren. In der Schweizer Gruppe A setzten sich die Norweger in einem hitzigen nordischen Duell 2:0 gegen Dänemark durch. Das wegweisende 1:0 gelang Michael Brandsegg-Nygard mit einer Direktabnahme (28.). 

Nach zwei Overtime-Siegen zum WM-Start fuhr Lettland in der Gruppe B erstmals die volle Punktzahl ein. In Ostrava feierte der Vorjahres-WM-Dritte einen 2:0-Erfolg über Kasachstan. Roberts Bukarts eröffnete kurz nach Spielhälfte das Skore, gut 3 Minuten später doppelte Haralds Egle nach.

Niederlage für Colorado

Jubel bei Dallas
Keystone Jubel bei Dallas

Die Colorado Avalanche unterlagen den Dallas Stars im 4. Spiel der Playoff-Viertelfinals mit 1:5. In der Serie liegt Colorado damit mit 1:3 hinten, nur noch eine Niederlage vom Out entfernt.

Vor der Partie war Colorados Topskorer Waleri Nitschuschkin von der NHL und der Spielergewerkschaft für mindestens ein halbes Jahr gesperrt worden. Die Gründe dafür blieben vertraulich.

Die New York Rangers mussten sich Carolina mit 1:4 geschlagen geben. In der Serie führen die Rangers damit nun nur noch mit 3:2.

"Wichtiger Sieg für Moral"

Leonardo Genoni.
Keystone/Peter Schneider Leonardo Genoni.

Die Nati hat an der WM auch das erste Duell mit einer Top-Nation für sich entschieden. Nach dem Erfolg war die Freude bei Torhüter Genoni (Abwehrquote von 95,83%) gross: "Es war ein enges Spiel. Der Sieg ist sehr wichtig für die Moral. Wir haben defensiv sehr gut gearbeitet und wenig zugelassen."

Eine entscheidende Rolle spielte der erst am Montag zum Team gestossene Fiala. Sein Treffer zum 1:0 sei spe- ziell gewesen: "Ich habe an meine Tochter gedacht, es war ein schönes Gefühl", sagte der frischgebackene Vater. Trainer Fischer war stolz auf sein Team und lobte den kompakten Auftritt.

Schweiz schlägt Tschechien

Jubel bei den Schweizern.
Keystone/Peter Schneider Jubel bei den Schweizern.

Die Schweiz hat an der WM auch das 3. Spiel gewonnen. Das Team von Trainer Fischer setzte sich in Prag mit 2:1 nach Penaltyschiessen gegen Gastgeber Tschechien durch. In einer hart umkämpften Partie brachte Fiala die Schweiz in Führung. Der Stürmer, der erst wenige Stunden vor dem Spiel in Prag angekommen war, traf nach 14' im Powerplay. HCD-Akteur Stransky glich für die Tschechen nach 36' aus.

Im Penaltyschiessen waren Fiala und Kurashev für die Schweiz erfolgreich, für Tschechien traf nur Stransky. Nächster Schweizer Gegner ist am Mittwoch Aufsteiger Grossbritannien.

Finnland und Schweden siegen

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Finnland hat an der WM in Tschechien im 3. Spiel den 2. Sieg gefeiert. Die Finnen setzten sich in der "Schweizer" Gruppe A in Prag gegen Norwegen mit 4:1 durch. Kapanen und Hyry glänzten jeweils als Doppeltorschützen.

In der Gruppe B gab sich Schweden auch bei seinem 3. Auftritt keine Blösse. Die Skandinavier besiegten Deutschland in Ostrava 6:1. Bereits nach 30 Minuten führten sie mit 5:0.

Die Slowakei bezwang die USA 5:4 nach Verlängerung. Das US-Team machte einen 1:4-Rückstand wett. In der Overtime schoss Kelemen die Slowakei zum Sieg.

Nun gegen den Gastgeber

Die Nati kann doch noch jubeln
Keystone/Peter Schneider Die Nati kann doch noch jubeln

Suters Canucks wieder vorne

Brock Boeser.
imago/USA Today Network Brock Boeser.

"Gesprächsstoff" trotz Sieg

Der Schweizer Trainerstaff hat noch Arbeit vor sic
Keystone/Peter Schneider Der Schweizer Trainerstaff hat noch Arbeit vor sic

Am Ende war die Schweiz nach dem knappen 6:5 über Österreich primär froh, gewonnen zu haben. Nico Hischier, mit 3 Toren Matchwinner, resümierte: "Wir müssen uns sicher anschauen, was in der Defensivzone falsch gelaufen ist." Die Schweiz war zunächst regelrecht überrollt worden. Goalie Reto Berra kam bei 4 Gegentoren auf nur 67% Abwehrquote.

Trainer Patrick Fischer fasste zusammen: "Es war ein Abend, der schlecht begonnen hat. Aber ich bin stolz, dass wir einen Weg gefunden haben." Nach Christian Martis Einschätzung war die Partie "alles andere als optimal". Es gebe nun "Gesprächsstoff".