SP-Kandidatin gewählt

Ein Wahlplakat für Ruth Faller Graf.
Keystone/Gian Ehrenzeller Ein Wahlplakat für Ruth Faller Graf.

Die Stimmbevölkerung im Kanton Thurgau hat Ruth Faller Graf in den Regierungsrat gewählt. Sie war die einzige offizielle Bewerberin. Die Wahlbeteiligung lag bei 23 Prozent.

Die SP hatte die 55-jährige Ruth Faller Graf als Nachfolgerin für die verstorbene Regierungsrätin Sonja Wiesmann nominiert. Faller Graf, welche Präsidentin des Bezirksgerichts Kreuzlingen ist, setzte sich am ausserordentlichen Parteitag der SP gegen sechs weitere Kandidatinnen und Kandidaten durch.

Seit den 1980er-Jahren besteht im Thurgauer Regierungsrat eine Zauberformel, die nun weiter fortgesetzt wird: Die SVP besetzt zwei Sitze, FDP, Mitte und SP je einen.

Aarau für Klimamassnahmen

Abstimmungen stehen an.
SRF Abstimmungen stehen an.

Abgestimmt wurde auch in vielen Schweizer Gemeinden: Aarau will auf den Klimawandel reagieren, öffentliche Flächen entsiegeln und mehr Bäume pflanzen. Dazu sagten 66 Prozent Ja.

Auf dem Friedhof von Weinfelden im Kanton Thurgau wird es keine Gräber für Musliminnen und Muslime geben. 51,6 Prozent der Stimmenden haben ein Nein in die Urne gelegt.

Das Freibad Marzili in Bern wird saniert und erneuert. Die städtischen Stimmberechtigten haben den entsprechenden Baukredit in der Höhe von 67 Millionen Franken angenommen. 

Kommunale Abstimmungen..............470

Gegen tiefere Gewinnsteuer

In mehreren Kantonen finden Abstimmungen statt.
SRF In mehreren Kantonen finden Abstimmungen statt.

Im Kanton Zürich lehnten 55 Prozent der Stimmenden eine weitere Senkung des Gewinnsteuersatzes für Unternehmen ab. 

Im Kanton Aargau werden die Vermögenssteuern sinken und die Kinderabzüge erhöht. 54 Prozent der Stimmberechtigten haben der Steuersenkung zugestimmt. Eine Volksinitiative für mehr Lohngleichheit scheiterte hingegen. Im Kanton Basel-Stadt sagen die Stimmberechtigten klar Ja zum sogenannten Standortpaket. Es soll die Folgen der OECD-Steuer für grosse Unternehmen abfedern. 

Der Kanton St. Gallen lehnt Ladenöffnungszeiten bis 22 Uhr mit 65 Prozent Nein ab.

Abstimmungen in den Kantonen........450

500'000 Besucher rund um ESC

Die Verantwortlichen des Eurovision Song Contests sind zufrieden mit der Austragung.

Insgesamt hätten über eine halbe Million Menschen die Woche rund um den ESC besucht, sagte Projektleiter Beat Läuchli gegenüber SRF. Das sei eine unglaubliche Zahl. Die Veranstaltungsorte in der Stadt hätten über 300'000 Besucherinnen und Besucher begrüssen dürfen. Nochmals 100'000 seien zur Parade gekommen und weitere 100'000 seien im St. Jakob Gebiet gewesen.

Den ESC-Final in der Basler St.Jakobshalle und im Stadion St.Jakobspark haben, nach ersten Zahlen der SRG, mehr als 42'000 Zuschauerinnen und Zuschauer mitverfolgt.

Evakuierung nach Murgang im Lötschental

Im Lötschental/VS sind am Samstagabend Bewohnerinnen und Bewohner von Blatten evakuiert worden.

Die kantonalen Behörden ordneten die Massnahme an, sagte Gemeinderat Reto Kalbermatten gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ein Felssturz beim «Kleinen Nesthorn» hatte vor einigen Tagen einen Murgang ausgelöst und einen Teil des Birchgletschers mitgerissen. Der Murgang stoppte rund 500 Meter oberhalb des Flusses Lonza ausserhalb von Blatten.

Die Walliser Behörden wollen am Sonntag um 14 Uhr weitere Infos bekannt geben. Bereits am Samstag wurden mehrere Wanderwege in der Region bis auf Weiteres gesperrt.

Keller-Sutter trifft Selenski in Rom

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat in Rom den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski getroffen.

Auf der Plattform X schreibt Keller-Sutter, sie habe mit Selenski über den Stand des Friedensprozesses zwischen der Ukraine und Russland gesprochen. Die Schweiz bleibe bereit, ihre guten Dienste einzubringen.

Selenski teilte auf X mit, er habe in Rom auch den kanadischen Premierminister Mark Carney getroffen. Mit ihm habe er besprochen, was nötig sei, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen. Wie viele andere Staats- und Regierungschefs ist Selenski zur Amtseinführung des neuen Papstes Leo XIV. am Sonntag nach Rom gereist.

Zwischenfall nach Israel-Auftritt

Am Rande des Auftritts der israelischen Sängerin beim ESC-Final in Basel versuchten zwei Personen, auf die Bühne zu gelangen. Sie wurden gestoppt, eine warf mit Farbe. Verletzt wurde niemand.

Vor dem Final fand in Basel eine unbewilligte Kundgebung mit mehreren hundert Personen statt, die gegen die Teilnahme Israels am ESC wegen des Gaza-Konflikts protestierten. Die Polizei verhinderte einen Umzug durch die Innenstadt.

Die Polizei habe rund 400 Personen kontrolliert, schreibt sie in einer Mitteilung. Während der Kontrolle seien die Polizistinnen und Polizisten mit Böllern beworfen worden, drei seien verletzt worden.

26 Länder kämpfen um ESC-Trophäe

ESC-Final in Basel gestartet – Zoë Më singt für die Schweiz, Proteste begleiten das Musikfest.
KEYSTONE/Til Buergy ESC-Final in Basel gestartet – Zoë Më singt für die Schweiz, Proteste begleiten das Musikfest.

In Basel hat am Samstagabend um der Final des 69. Eurovision Song Contest begonnen. 26 Länder treten an, um die gläserne Mikrofon-Trophäe zu gewinnen.

Für die Schweiz steht Zoë Më mit dem Lied «Voyage» auf der Bühne. Über 160 Millionen Zuschauende werden erwartet. Favorit laut Wettbüros ist Schweden, gefolgt von Österreich und Frankreich. Die Schweiz liegt aktuell auf Rang 8. Über Sieg und Niederlage entscheiden Jury und Publikum – jedes Land vergibt bis zu 12 Punkte.

Begleitet wird der Anlass von Protesten. Rund 300 Personen demonstrieren in Basel gegen Israels Teilnahme. In Genf gingen am Nachmittag rund 2’500 Menschen für Gaza auf die Strasse.