Beschwerde gegen ChatGPT-Anbieter

Der Anbieter des KI-Programms ChatGPT steht in der Kritik.
Keystone/ Richard Drew (Symbolbild) Der Anbieter des KI-Programms ChatGPT steht in der Kritik.

Die europäische Datenschutzorganisation Noyb hat zusammen mit einer betroffenen Person bei der österreichischen Datenschutzbehörde eine Beschwerde gegen den Chat-GPT-Anbieter OpenAI eingereicht. Das schreibt die Organisation auf ihrer Webseite. 

ChatGPT mache falsche Angaben zu persönlichen Daten über eine «Person des öffentlichen Lebens», so der Vorwurf gegen das US-Unternehmen. Und es gebe keine Möglichkeit für eine Berichtigung oder Löschung der falschen Informationen, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben sei. 

Die Datenschutzorganisation fordert, dass gegen den ChatGPT-Betreiber OpenAI eine Busse verhängt wird.

Zu wenig Ladestationen für E-Autos

Es gebe einen Engpass bei den Ladestationen für E-Autos, so die Autoindustrie der EU.
KEYSTONE/URENT GILLIERON Es gebe einen Engpass bei den Ladestationen für E-Autos, so die Autoindustrie der EU.

Die Autoindustrie in Europa warnt vor einem Engpass bei den Ladestationen für E-Autos. Die E-Autoverkäufe würden seit Jahren schneller wachsen als die Anzahl Ladestationen, teilt der europäische Automobilherstellerverband ACEA mit.

Rund 150'000 neue Ladestationen würden pro Jahr installiert. Nach Schätzungen der EU brauche es aber rund 440'000 pro Jahr, damit es im Jahr 2030 genug Ladestationen gibt. Die ACEA selbst rechnet sogar damit, dass 1,2 Millionen neue Ladestationen pro Jahr nötig sind.

Der Verband fordert deshalb von der EU und ihren Mitgliedsländern, dass sie mehr tun für den Ausbau der Ladeinfrastruktur.

IT-Konzern Atos in Schwierigkeiten

Die französische Regierung will Teile des Softwarekonzerns Atos übernehmen. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte, er habe dem Vorstand von Atos ein Angebot geschickt.

Der Staat wolle alle strategisch wichtigen Aktivitäten übernehmen. Der französische IT-Konzern Atos ist in finanziellen Schwierigkeiten. Unter anderem stellt er Server für Supercomputer her und organisiert riesige Datenmengen für die Forschung.

Atos sichert aber auch die Kommunikation für das französische Militär und die Geheimdienste. Wie viel Geld der französische Staat für Atos einsetzen will, sagte Le Maire nicht.

Grösster Flughafen der Welt geplant

In Dubai soll der grösste Flughafen der Welt entstehen. Das kündigt Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum auf X an.

Dazu soll der Al-Maktoum-Flughafen innerhalb der nächsten 10 Jahre ausgebaut werden. Danach soll der Verkehr des heutigen internationalen Flughafens zum neuen Flughafen verlagert werden. Dieser soll dereinst eine Kapazität von 260 Millionen Reisenden haben.

Geplant sind fünf parallele Start- und Landebahnen und 400 Gates. Der Flughafenausbau soll umgerechnet rund 35 Milliarden US-Dollar kosten. Die Ankündigung enthielt auch Bilder, wie der Flughafen aussehen soll. Die geschwungenen weissen Terminals sollen an Beduinenzelte erinnern.

Richtungswechsel bei EU-Abkommen

Der Gewerbeverband SGV wird in Sachen Rahmenabkommen mit der EU einen Richtungswechsel vollziehen, bestätigt Verbandspräsident und Mitte-Ständerat Fabio Regazzi in einem Interview mit der «Sonntagszeitung».

Unter dem ehemaligen Direktor Hans-Ulrich Bigler hat der SGV den letzten Vertragsentwurf abgelehnt. Im Mai tritt Urs Furrer Biglers Nachfolge an. Künftig werde stärker gewichtet, dass neue Verträge mit der EU für viele KMU sehr wichtig seien, so Regazzi. Würden die Verträge nicht erneuert, würden Exporte in den EU-Raum schwieriger.

Regazzi sagt aber auch, dass es im EU-Dossier noch immer Punkte gebe, mit denen der Gewerbeverband unzufrieden sei.

Höchste Kreditwürdigkeit für CH

Die US-Ratingagentur Fitch hat ihre Sitz unter anderem in New York.
KEYSTONE/JUSTIN LANE Die US-Ratingagentur Fitch hat ihre Sitz unter anderem in New York.

Die US-Ratingagentur Fitch gibt der Schweiz weiterhin die Bestnote bei der Kreditwürdigkeit. Fitch bewertet die Schweiz mit einem «AAA», wie die Agentur mitteilt.

Die Schweiz habe eine Wirtschaft mit hoher Wertschöpfung, es gebe eine umsichtige Finanzpolitik und die Staatsverschuldung sei die niedrigste unter den «AAA»-Ländern. Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS sei kein wesentliches Risiko für die Wirtschaft.

Auch die wirtschaftlichen Aussichten der Schweiz bewertet Fitch als stabil. Sie rechnet damit, dass das Wachstum im 2024 um 1,2 Prozent zulege. Dazu würden unter anderem Sportereignisse und eine niedrige Teuerung beitragen.

US-Justiz stellt Diesel-Ermittlung ein

Das US-Justizministerium hatte sich seit 2016 mit Mercedes-Benz beschäftigt.
Keystone/Anna Szilagyi (Symbolbild) Das US-Justizministerium hatte sich seit 2016 mit Mercedes-Benz beschäftigt.

Das US-Justizministerium hat seine Ermittlungen gegen Mercedes-Benz im Dieselskandal nach Unternehmensangaben eingestellt. Dem Autobauer droht damit keine Anklage mehr, wie der Konzern am Samstag mitteilte.

Mercedes-Benz habe vollumfänglich mit dem US-Justizministerium kooperiert, so Renata Jungo Brüngger, Vorständin für Integrität, Governance und Nachhaltigkeit. Mit der Entscheidung gehe es einen weiteren Schritt in Richtung Rechtssicherheit im Zusammenhang mit verschiedenen Diesel-Verfahren.

Das US-Justizministerium hatte Mercedes-Benz 2016 zu internen Untersuchungen zu möglich manipulierten Abgaswerten bei Diesel-Fahrzeugen aufgefordert.

Umwelthilfe verklagt Lufthansa

Die Deutsche Umwelthilfe wirft Lufthansa Greenwashing vor.
Keystone/Andreas Arnold (Symbolbild) Die Deutsche Umwelthilfe wirft Lufthansa Greenwashing vor.

Die Deutsche Umwelthilfe hat die Lufthansa wegen eines aus ihrer Sicht irreführenden CO2-Neutralitätsversprechens verklagt.

Die Umwelthilfe wirft dem Unternehmen «dreiste Verbrauchertäuschung» und «Greenwashing» vor. In dem von der Fluggesellschaft angebotenen Kompensationsmodell werde nur ein Bruchteil der Klimawirkungen des Luftverkehrs berücksichtigt. Zudem würden ungeeignete Kompensationsprojekte verwendet.

Die Klage basiert auf einer Werbung der Lufthansa. Dort steht, dass Passagiere die bei ihren Flügen entstehenden CO2-Emissionen durch einen Beitrag zu den Kompensationsprojekten vollständig ausgleichen können.