ESC auch für Gehörlose erlebbar

Nicht nur die Songtexte werden übersetzt, sondern auch die Musik soll für Gehörlose zugänglich sein.
Keystone/Georgios Kefalas Nicht nur die Songtexte werden übersetzt, sondern auch die Musik soll für Gehörlose zugänglich sein.

In den letzten Tagen wurden in den SRF-Studios die 37 Lieder des Eurovision Song Contest 2025 in Gebärdensprache aufgenommen.

Die Übersetzungen werden bei den ESC-Übertragungen auf SRF Info zu sehen sein. Dabei geht es nicht nur um die Texte der Lieder. Auch die Musik soll für Gehörlose sichtbar und erlebbar gemacht werden. Dies geschieht unter anderem durch rhythmische Bewegungen im Takt der Lieder.

Auch die Moderation der ESC-Shows wird live in Gebärdensprache übersetzt werden. Für Menschen mit Sehbehinderung wird es spezielle Tonkanäle mit Audiodeskription geben.

Keith Jarrett wohl nicht mehr auf Bühne

CD „The Köln Concert“ von Keith Jarrett, aufgenommen 1975, gilt als Jazz-Meilenstein.
Keystone/Oliver Berg CD „The Köln Concert“ von Keith Jarrett, aufgenommen 1975, gilt als Jazz-Meilenstein.

Jazzlegende Keith Jarrett wird am 8. Mai 80 Jahre alt. Auf die Bühne zurückkehren wird er aber wohl nicht mehr. Nach zwei Schlaganfällen sei seine linke Körperhälfte teilweise gelähmt, sagte er der New York Times.

Jarrett könne nur noch mit der rechten Hand spielen. «Ich weiss nicht, was meine Zukunft sein wird. Jetzt gerade fühle ich mich nicht wie ein Pianist», erklärte er. Sein letztes Konzert spielte er 2017 in der Carnegie Hall.

Jarrett wurde mit dem «Köln Concert» von 1975 weltberühmt. Die Aufnahme gilt als Meilenstein des Jazz und ist das meistverkaufte Soloalbum der Jazzgeschichte. Sein Stil prägte Generationen von Musikerinnen und Musikern.

Clooney ist für Tony Award nominiert

Schauspieler George Clooney.
Reuters/Allison Dinner (Archiv) Schauspieler George Clooney.

Der Schauspieler George Clooney kann seine Trophäensammlung möglicherweise bald um einen Tony-Theaterpreis erweitern.

Der 63-Jährige wurde für seine Rolle in dem Stück «Good Night, and Good Luck» nominiert, wie die Theaterorganisation American Theatre Wing, die die Preise vergibt, in New York mitteilte. Auch Stars wie Mia Farrow, Bob Odenkirk und Nicole Scherzinger wurden nominiert. Die meisten Preischancen haben die Produktionen «Buena Vista Social Club», «Death Becomes Her» und «Maybe Happy Ending» mit jeweils zehn Nominierungen.

Die Tony Awards gelten als wichtigster Preis für Musicals und Theaterstücke in den USA.

Schweizer Animationsfilme im Zentrum

Die Schweiz steht im Zentrum des Trickfilm-Festivals in Stuttgart.
Keystone/Sebastian Gollnow (Archiv) Die Schweiz steht im Zentrum des Trickfilm-Festivals in Stuttgart.

Am Internationalen Trickfilm Festival in Stuttgart/D stehen heuer Animationsfilme aus der Schweiz im Zentrum. Besondere Aufmerksamkeit erhält der Walliser Regisseurs Claude Barras.

Der Regisseur werde am Festival auch eine Master-Class geben, in welcher er Einblicke in die Puppenanimation gewährt und nachhaltige Produktionsansätze thematisiere, so das Festival. Barras Puppen aus dem Film «Sauvages» sind in einer Ausstellung zu sehen.

Der Film über die Abholzung auf der Insel Borneo hatte letztes Jahr für Aufsehen gesorgt. Er wurde am Filmfestival in Cannes gezeigt und an jenem in Locarno erhielt er den Kids-Award. Das Festival dauert vom 6. bis 11. Mai.

Duett an Lama gescheitert

Das Duett der Musikgrössen Michael Jackson und Freddie Mercury ist einem Bericht zufolge an einem Lama gescheitert.

In drei Liedern auf dem Soloalbum «Mr. Bad Guy» (1985) von Queen-Sänger Mercury sollte Michael Jackson zu hören sein, wie die «New York Post» berichtete. Allerdings wurde daraus demnach nichts, weil Jackson ein Lama namens Louie mit ins Studio brachte.

Wie der damalige Bassist Jo Burt der US-Boulevardzeitung sagte, war der tierische Besuch zu viel für den Queen-Sänger: «Ich glaube, Freddie hat das nicht gefallen», wurde der Musiker zitiert.

Queen-Sänger Freddy Mercury bei einem Konzert in London 1977.
Keystone Queen-Sänger Freddy Mercury bei einem Konzert in London 1977.

Kind zerkratzt Gemälde von Rothko

«Moderne unlackierte» Gemälde wie Rothkos Werk sind laut Expertin «besonders anfällig für Schäden».
Aad Hoogendoorn/Museum Boijmans Van Beuningen «Moderne unlackierte» Gemälde wie Rothkos Werk sind laut Expertin «besonders anfällig für Schäden».

Ein Kind hat im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam ein auf 50 Millionen Euro geschätztes Gemälde des US-amerikanischen Malers Mark Rothko (1903-1970) beschädigt. Unter anderem die BBC berichtete.

Betroffen ist Rothkos «Grau, Orange auf Kastanienbraun, Nr. 8», das in einem «unvorsichtigen Moment» zerkratzt wurde, wie ein Museumssprecher dem niederländischen «Algemeen Dagblad» mitteilte. Der Schaden sei «oberflächlich». «In der unlackierten Farbschicht im unteren Teil des Gemäldes sind kleine Kratzer sichtbar.»

Das Museum äusserte sich nicht dazu, wer für den Schaden an dem Gemälde haftbar gemacht wird.

Thun will spontane Kultur fördern

Die Stadt Thun will spontane Kunstprojekte fördern und testet darum das Projekt «Kulturexpress». Im Fokus des Kulturexpress stünden Projekte mit einer professionellen Struktur und einem Bezug zur Stadt oder Region Thun, schreibt die Stadt.

Die Projekte müssen dem Publikum zugänglich sein und die kulturelle Landschaft bereichern. Die Stadt stellt dafür 10'000 Franken zur Verfügung. Der Förderbeitrag pro Projekt beträgt laut Stadt Thun maximal 1000 Franken.

Ein Förderentscheid folgt in der Regel bis 14 Tage nach Eingang des Gesuchs. Die Testphase des Kulturexpress dauert von Mai bis Oktober.

Landschaften im Zentrum der Fototage

Am Wochenende beginnen die Bieler Fototage.
Keystone/Jean-Christophe Bott (Archiv) Am Wochenende beginnen die Bieler Fototage.

Am Wochenende beginnen die 28. Bieler Fototage. Die diesjährige Ausgabe steht unter dem Titel «Horizons». In insgesamt 18 Ausstellungen soll die Landschaft hinterfragt werden, in welcher wir alle leben.

«Unsere Landschaften sind erschlossen, bebaut, bewohnt», schreiben die Bieler Fototage. Sie würden nicht nur genutzt, sondern auch beobachtet und in Karten, Gemälden oder Fotografien festgehalten.

Die Ausstellungen verteilen sich auf zehn verschiedene Orte in Biel. Sie sind etwa in öffentlichen und privaten Institutionen oder auf öffentlichen Plätzen zu sehen. Die Bieler Fototage dauern bis am 25. Mai.